05.09.2016
Nachdem wir beim Rückflug von unserer letzten Reise wegen Nebels in Amsterdam ziemliche Verspätung hatten, statt morgens erst spät am Abend daheim waren und dadurch unser Rollishuttle verpassten, beschlossen wir diesmal mit dem Auto nach Frankfurt zu fahren um von dort zu starten. Dann sind wir bei der Heimreise flexibler.
Gesagt, getan. Wir sind am Vortag nachmittags gemütlich her gefahren, haben unser Auto in einer der unzähligen Parkgaragen in der Nähe abgegeben und wurden vom Parkplatzshuttle direkt zu unserem Hotel am Flughafen gefahren. Das hat dann gleich noch den Vorteil dass wir heute morgen ausgeruht sind, keinen Streß mit dem ganzen Gepäck haben und in aller Ruhe einchecken können.
Dank dem guten Service von Icelandair bekommen wir 2 gute Plätze relativ weit vorne und genießen den Flug nach Island. Von dem Service den Icelandair beim Boarding an den verschiedenen Flughäfen bietet sind wir nach wie vor sehr überzeugt, leider wissen wir da noch nicht dass sich das nicht auf die jeweilige Crew an Bord bezieht.
Die 3 1/2 Stunden bis Keflavik vergehen im warsten Sinne wie im Flug. Dort angekommen müssen wir wie üblich warten bis alle Passagiere von Bord sind. First in, last out, ganz normal wenn man auf den Rolli angewiesen ist. Danach warten wir, und warten, und warten. Da die Maschine auf dem Rollfeld gelandet ist und der Ausgang über eine Treppe stattfindet benötigen wir die Hubrampe. Die hat unsere Bordcrew aber leider vergesen anzumelden und so kommt es dass wir nach über 15 Minuten immer noch oben sind. Langsam wird die Zeit knapp, wir haben ja nur 50 Minuten zum Umsteigen. Irgendwann kommen dann doch noch ein paar hilfsbereite Männer und tragen Melle die Gangway runter da die Rampe nicht so schnell gebracht werden könnte.
Am Terminal angekommen dann erst mal tief durchatmen. Die Schlange ist riesig, wie sollen wir da jemals rechtzeitig unseren Anschluß bekommen. Aber hier greift zum Glück wieder der Flughafenservice. Kaum werden wir von einer Servicemitarbeiterin entdeckt werden wir auch schon an der Schlange vorbei bis zum Flieger gebracht. Fast so wie in den Staaten. Gott sei Dank diesmal mit direktem Zugang, nicht wieder über die Gangway. Geschafft, wir finden sogar noch einen Platz für unser Handgepäck obwohl die Maschine schon fast voll ist. Jetzt kann`s losgehen. Amerika wir kommen.
In Denver angekommen stehen auch wir zum ersten Mal vor einem Automaten statt vor einem Officer. Aber die ganze Prozedur dauert nicht lange und nach knapp einer halben Stunde stehen wir mit unserem Gepäck am Taxistand. Ein Taxi für den Rolli und das ganze Gepäck zu bekommen ist überhaupt kein Problem (im Gegensatz zu Stuttgart). Und so lassen wir uns kurz darauf durch die Stadt Chauffieren und geniesen die Aussicht. So ein Sightseeing nach einem langen Flug hat einfach etwas entspannendes.
Wir haben uns für ein Hotel im Zentrum nur einen Steinwurf von der 16. Street entschieden, da wir ein paar Tage in der Stadt bleiben wollen und dann die Innenstadt gut zu Fuß erkunden können ohne erst immer mit dem Bus reinfahren zu müssen. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben beschließen wir uns noch kurz draußen um zu sehen. Wir sind zwar schon ganz schön müde aber es ist erst halb neun und wir haben vor erst später ins Bett zu gehen um nicht vom Jetlag frühmorgens geweckt zu werden. Außerdem haben wir etwas Hunger. Auf dem Flug gab`s ja nur ein paar Äpfel und belegte Brötchen die wir noch in Frankfurt gekauft hatten. Aber das wußten wir ja vorher.
Also noch schnell ein wenig die Füße vertreten und irgendwo eine Kleinigkeit essen. Ganz in der Nähe gibt`s ein Hard Rock Cafe. Also bestellen wir uns dort eine gemischte Platte mit allerlei kleinen Snacks. Nicht zuviel, genau das richtige jetzt.
Und dann machen wir einen Fehler. Wir denken einfach nicht dran dass wir ja jetzt in Amerika sind. Also bestellen wir noch eine kleine Portion Nachos zum dazu knabbern. Was wir erhalten ist ein Riesenteller Nachos getränkt mit Käse. Welcome back in the land of XXL. Hallo, wer soll das essen. Vor diesem Berg müssen wir kapitulieren. Wir schaffen ja noch nicht mal das andere wirklich und wollten eigentlich nur ein kleines Schälchen zum dazu knabbern.
Kurz nach elf sind wir wieder im Hotel und fallen todmüde ins Bett. Hoffentlich können wir durchschlafen und wachen nicht mitten in der Nacht wieder auf.
Hi Melle&Jörg.
Cool, euer Bericht. Gefällt mir, Text und Fotos
PS: Was für einen Fotoworkshop hast du gemacht?
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo Michael,
Danke.
Makro bei uns in der Wilhelma. hat Spaß gemacht.
Hoffe nur dass ich den beiden hier nie so nah in freier Wildbahn begegne:
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hi Jörg,
cool, deine Makros! Persönliche Begegnungen in freier Wildbahn...? Darauf kann ich auch gerne verzichten!
Was für eine Panne beim Umstieg in Island! Aber eure Schlemmer"tellerchen" entschädigen ja für vorangegangene Unannehmlichkeiten. Noch beißt Melle ganz genüsslich rein... Aber da war der Teller mit den Nachos auch noch voll und der Hunger noch groß...
Tolles Pano vom Flughafen in Denver!
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Jörg,
gut, dass trotz Panne alles mit dem Flug am Ende geklappt hat und auch in Denver ging es ja anscheinend schnell bei euch. Witzig, wir sind 2015 auch am 05.09. von FRA nach Denver geflogen mit Island Air, also genau ein Jahr vor euch.
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Elli & Ulli,
Der Flughafen in Denver ist klasse. Sowohl was die Architektur als auch die Immigration betrifft. Durch die Automaten geht alles gefühlt noch schneller.
Leider war das nicht die einzige Panne beim Fliegen, deshalb auch unsere geteilte Meinung über Icelandair, aber davon später mehr.
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika