Tag 14. Mirror Lake Scenic Byway

18.09.2016

... und Sonntags sollst du ruhen. Genau das machen wir heute auch. Hier kann man`s aushalten. Es ist schon spät als wir uns aus den Federn rollen und Frühstück machen. An den Ausblick morgens könnten wir uns gewöhnen. Bei angenehmen Temperaturen essen wir draußen und lassen uns heute mal auch damit richtig schön Zeit.

Durch endlose Weiten fahren wir bis Evanston. Man merkt dass wir hier wieder in Wyoming sind. Direkt hinter der Staatsgrenze von Utah gelegen gibt es hier alles was man braucht. Das erste was ins Auge sticht ist ein großer Licorshop, der natürlich auch sonntags geöffnet hat. Davor jede Menge Kennzeichen von Utah, woran dass wohl liegt :-).
Selbstredend dass auch wir hier unsere Vorräte auffüllen bevor es zu Smiths geht wo wir alles andere bekommen und uns dann wieder auf den Weg nach Utah Richtung Kamas machen.

Statt den schnelle Weg über die I80 wählen wir jedoch den schönen auf dem Mirror Lake Scenic Byway durch den Uinta-Wasatch-Cache National Forest. Hier scheint noch niemand aus dem Forum vor uns gefahren zu sein, zumindest hatten wir im Vorfeld keine Infos dazu gefunden.

Der Byway schlängelt sich mal rauf, mal runter durch den Wald, vorbei an jeder Menge Campgrounds. Viele von ihnen an kleinen Bächen und Seen gelegen. Leider haben viele davon zu dieser Jahreszeit schon zu aber die, die noch offen sind sehen wir uns an.

Am Sulphur Campground gefällt es uns beiden ausnehmend gut. Melle will am liebsten hier bleiben, da es aber noch früh am Nachmittag ist fahren wir weiter bis zu dem von uns geplanten Campground am Lilly Lake. Ein Fehler, wie sich später herausstellt. Der Lilly Lake CG hat doch schon zu und so müssen wir weiter fahren.

Alle CGs die wir anfahren, sind leer oder so gut wie leer, lediglich der Namensgeber des Byway, der Mirror Lake ist total überlaufen. Keine Chance auf der Day Use Area einen Parkplatz zu bekommen. Hier trifft sich heute scheinbar halb Utah. Der See ist ein bekanntes Fotomotiv, aber mit so viel Andrang hätten wir doch nicht im Traum gerechnet. Wir drehen noch eine Runde über den angeschlossenen Campground, aber der ist, obwohl als einziger voll besetzt, eindeutig der schlechteste am ganzen Byway. Eng, viele schräge Sites und teilweise im dichten Wald gelegen macht er auf uns keinen einladenden Eindruck.

Auch der Washington Lake CG, der uns vom Ranger in der Bear River Guard Station empfohlen worden war hat leider schon zu. Wir landen schließlich auf dem Shady Dell CG. Hier sind wir fast allein und können uns eine schöne Site aussuchen, nur ganz am anderen Ende ist noch eine Familie. Der Platz ist ebenfalls zu empfehlen, jedoch kein Vergleich mit dem Sulphur. Die ganze Strecke zurück zu fahren haben wir dann aber auch keine Lust mehr und so machen wir es uns hier am Lagerfeuer gemütlich.