Tag 07. Überraschung in Cody

11.09.2016

Im Gegensatz zu gestern bleiben wir heute mal lange liegen und genießen die Wärme. Um 8:00 Uhr hat es schon 24°C. Ideal um gemütlich draußen zu frühstücken und anschließend nochmal ein bischen am Strand entlang zu schlendern.

Ganz entspannt fahren wir anschließend nach Cody. Dort wollen wir unsere Vorräte ergänzen und ein bischen bummeln gehen bevor wir dann morgen zum Beartooth-Highway weiterfahren um von Nordosten in den Yellowstone zu gelangen.

Nachdem wir das Womo in einer Seitenstraße geparkt haben gehen wir erst mal ins Rawhide Café. Durch einen Tipp wissen wir dass es hier gute selbstgemachte Muffins geben soll. Gut ist gar kein Ausdruck. Der Tipp war wirklich Gold wert. Wir haben noch selten so tolle Muffins gegessen.

Im VisitorCenter erkundigen wir uns anschließend über die Befahrbarkeit des Beartooth-Highway und sind erst mal schwer enttäuscht als es heißt dass der Pass wegen Schneefall gesperrt ist. Aber es kommt noch schlimmer. Wir erfahren dass heute Abend schlechtes Wetter aufziehen soll und für morgen mit Schnee gerechnet wird. Besserung ist frühestens am Dienstag in Sicht, aber ob der Pass dieses Jahr nochmal öffnet ist eher fraglich.

Damit hatten wir nicht gerechnet nachdem es hier immer noch warm und nur ein wenig windiger als nach unserer Ankunft ist. Damit ist der für morgen gebuchte Campground direkt vor dem Pass obsolet und wir müssen uns nach einer anderen Übernachtungsmöglichkeit umsehen.

Zurück im Café überlegen wir welche Alternativen uns bleiben. Der Chief-Josef-Highway soll ebenfalls sehr schön sein und würde zumindest halbwegs in unsere Planung reinpassen. Wir wollten den Park ja von Nord nach Süd besichtigen. Wir finden eine Webcam und stellen mit Erschrecken fest dass auch dort Schneetreiben herrscht und keine Autos fahren. Mist, ich finde zwar keine Infos dass die Straße gesperrt ist, wenn aber jetzt schon so viel Schnee liegt und das Wetter morgen noch schlechter werden soll sehen wir schwarz für dieser Route. Damit bleibt uns nur die Osteinfahrt. Hoffen wir mal dass die morgen nicht auch zu macht.

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Zum Bummeln haben wir keine Lust mehr und raus auf den Campground am Buffalo Bill SP wollen wir noch nicht. Also gehen wir ins Museum. Den Highlighteintrag hatten wir bei der Planung gesehen und als Möglichkeit abgespeichert ohne das es uns wirklich interessiert hätte. Wie man sich doch manchmal täuschen kann. Das Museum ist klasse! Außer der Schußwaffenabteilung die uns so gar nicht interessiert sehen wir uns alles ganz genau an. Selten waren wir bisher von einem Museum so fasziniert wie von diesem. Zwischendurch besuchen wir noch einen Vortrag von einem Ranger über Bald- & Goldeagles und erfahren dabei so manches über diese imposanten Tiere.

Am Spätnachmittag nimmt der Wind dann immer mehr zu und als wir in dem State Park ankommen ist es schon sehr bewölkt und so gar nicht mehr einladend. Der Himmel ist glutrot und voller Rauch. Später fährt die Platzwartin herum und rät allen den Slideout einzufahren da mit heftigem Sturm zu rechnen ist. Dabei erfahren wir auch dass der Rauch von einem der Waldbrandfeuer im Yellowstone kommt.

Jetzt haben wir ein Problem. Der Slideout ist am Bett, wir müssen ihn ausfahren um richtig schlafen zu können. Mittlerweile wird das Womo aber schon arg vom Wind gebeutelt und daran ist überhaupt nicht zu denken. Also schlafe ich oben während Melle nichts anderes übrig bleibt als im nicht ausgefahrenen Bett zu bleiben. Das geht für eine Person gerade so, bequem ist aber definitiv was anderes.

Und so sind wir heute gefahren: