Tag 22. Hite Overlook

26.09.2016

Obwohl wir heute einen weiten Weg vor uns haben kommen wir erst spät von hier weg. Nachdem wir uns von Bine und Dieter verabschiedet haben fahren wir Richtung Escalante. Dort geht es erst mal kurz ins Visitor Center und anschließend einkaufen. Wir finden einen Bioladen der zwar richtig gute Produkte hat, aber leider auch exorbitante Preise. Zum Glück gibt ein Stück die Straße runter einen netten kleinen Supermarkt, in dem wir alles bekommen was wir brauchen.

Immer weiter geht`s über den Highway 12. Mittlerweile ist auch hier schon stellenweise der Indian Summer zu sehen, wenn auch die Felsenlandschaft dominiert.

In Torrey müssen wir dringend tanken, aber nachdem wir sehen was der Sprit hier kostet beschränken wir uns auf das nötigste und fahren weiter. In Hanksville wollen wir dann den Tank wieder richtig voll machen, aber heute ist beim Tanken irgendwie der Wurm drin. An der ersten Station ist die Kartenzahlung defekt. Wir könnten nur bar zahlen, haben aber nicht mehr genügend dabei und der ATM will partout unsere Kreditkarte nicht. An der 2.funktioniert die Karte zwar, dafür tröpfelt der Sprit nur ganz langsam in den Tank. Nach gefühlten 2 Stunden ist er aber endlich doch voll und es kann weiter gehen.

Je länger wir unterwegs sind, desto unruhiger werde ich. Es ist schon bald sieben und wir haben immer noch etliche Meilen vor uns. Hoffentlich bekommen wir überhaupt einen Platz und es ist nicht schon alles voll. Wir beginnen unterwegs schon mal nach Ausweichmöglichkeiten zu suchen falls wir dort nicht unterkommen, finden aber nichts was uns ansprechen würde.

Als wir endlich am Hite Overlook ankommen stehen gerade mal 2 andere Womos da. Massig Platz also. Habe ich mich also wieder mal völlig umsonst verrückt gemacht. Der Platz ist der Hammer. Die Aussicht ist einfach klasse. Leider liegt schon fast alles im Schatten, aber der Blick in die Weite ist trotzdem umwerfend.  Erschreckend ist allerdings, dass vom Lake fast nichts mehr übrig ist.

Während wir uns ein wenig umschauen fährt einer der Camper davon und noch bevor wir den Grill richtig an haben macht sich auch der zweite auf den Weg. So ein herrlicher Platz und ganz allein für uns. Klasse, manchmal braucht man einfach ein wenig Glück. Wir sitzen noch lange draußen und genießen den Abend mit einem Hauch von Wildwestfeeling.