Tag 16. Unverhoffter Treff im Devils Garden

20.09.2016

Ein wirklich schöner Campingplatz. Wenn nur der Zug nicht wäre. Um 5:30 Uhr hört es sich an als ob er direkt durch unser Bett rumpeln würde. Zum Glück ist das das einzigen Mal. Da wir jetzt eh schon wach sind nutzen wir die großzügigen und sehr sauberen Duschen auf dem Platz und fahren dann ganz entspannt nach Moab.

Es ist noch früh am Morgen, aber die Schlange an der Einfahrt zum Arches reicht schon bis vor zur Hauptstraße. Na super, das kann ja heiter werden nachher.

Wir finden gleich einen Parkplatz direkt an der Hauptstraße vor dem Peace Tree in Moab. Noch bevor wir durch die Stadt schlendern und uns um den Einkauf der Souveniers für unsere daheim gebliebenen kümmern gehen wir dort erst mal gemütlich frühstücken. Die Pancakes schmecken noch genauso gut wie wir sie in Erinnerung haben.

Frisch gestärkt geht es von einem Laden in den nächsten, aber außer dem üblichen Tourikram finden wir nichts was uns anspricht. Erst im Hogan Trading werden wir dann fündig und kaufen gefühlt den halben Laden leer. Unter anderem schöne indianische Tischsets. Wir wundern uns noch über die wirklich günstigen Preise, sind aber glücklich. Erst daheim entdecken wir an zweien davon ganz kleine Aufnäher: Made in China. Naja, soviel zum Thema echte Handarbeit. Wenigstens ist die Qualität gut.

Bevor wir zum Devils Garden aufbrechen stärken wir uns noch am Quesadilla Mobilla. Dort gibt es richtig gut schmeckende mexikanische Kleinigkeiten auf die Hand. Am Eingang zum Arches angekommen stellen wir uns dann schon auf lange Wartezeiten ein, aber im Gegensatz zu heute morgen ist jetzt überraschend wenig los. Gerade mal 3 Autos vor uns und so brauchen wir keine 5 Minuten bis wir passieren können. Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet.

Während Melle uns sicher zum Devils Garden chauffiert hänge ich aus dem Fenster und mache Bilder. Ans Anhalten ist leider nicht zu denken. Es herscht trotz des trüben und regnerischen Wetters der übliche Verkehr und so gut wie alle Stellen an denen man parken kann sind restlos voll.

Unsere Site 33 ist größer als es vorab auf Google aussah und hat direkten Zugang zum Skyline Arch im Hintergrund. Richtig schön, hier gefällt es uns sehr gut. Wir gönnen uns erst mal ein Tecate und erkunden dann die Felsen in der näheren Umgebung. Anschließend laufe ich zu unserem Hausarch., aber mittlerweile bläst der Wind so heftig dass es mich fast durch die Öffnung weht. Dann fängt es auch noch an zu regnen, Da macht die Kletterei keinen Spaß und so verziehen wir uns erst mal nach drinnen.

Nachdem wir uns ein Stündchen aufs Ohr gehauen haben nieselt es nur noch leicht und auch der Wind lässt merklich nach. Melle bleibt beim Womo während ich ein Stück des Trails zum Brocken Arch laufe. Mittlerweile geht die Sonne unter und ich komme kaum voran vor lauter fotografiern.

Zurück am Campground sehe ich ein Womo mit dem Erkennungsschild und ein Paar davor die auch den Sonnenuntergang aufnehmen. Spontan frage ich die beiden ob sie Lea und Simon sind da die zwei die einzigen sind von denen wir wissen dass sie zur selben Zeit unterwegs sind. Sind sie. Was für ein Zufall, sie stehen gerade mal ein paar Sites unterhalb von uns. Eigentlich hatten wir ja vorgehabt uns im Yellowstone zu treffen, aber leider verpassst. Umso schöner ist das spontane Treffen jetzt.

Nachdem Melle dazu kommt sitzen wir noch lange am Lagerfeuer und amüsieren uns. Was für ein schöner Abend - richtig klasse!