30.09.2016
Das Wetter ist heute Morgen ziemlich durchwachsen, aber zumindest regnet es nicht mehr. Nachdem sich dann auch noch der Nebel einigermaßen verzogen hat starten wir.
Erst runter nach Grand Junction und dann weiter Richtung Grand Mesa. Kurz vor Molina verlassen wir den Scenic Byway und fahren über Collbran zum Vega State Park. Auf immer kleineren Straßen geht es hinauf zu dem gleichnamigen See während um uns herum der Indian Summer leuchtet. Während wir einmal rund herum fahren sehen wir uns die teils malerisch am Ufer gelegenen Campgrounds an. Jetzt im Herbst ist nur noch wenig Wasser übrig, aber im Sommer ist das hier bestimmt ein klasse Badesee.
Auf dem Rückweg halten wir an der Einmündung zum Grand Mesa Scenic Byway an einem kleinen Truckstopp kurz an und holen uns einen Kaffee. Wären wir nur mal weiter gefahren, ich kann mich nicht erinnern jemals eine schlechtere Plörre getrunken zu haben. Auch auf dem Weg zur Grand Mesa leuchten die Bäume in allen Farben, doch oben angekommen ändert sich das Bild. Man merkt deutlich dass das Plateau auf ca. 3000m liegt. Hier ist der Indian Summer schon fast vorüber und viele Bäume sind schon kahl. Auch ist es empfindlich kalt und leider auch schon wieder ziemlich regnerisch so dass wir uns aufs durchfahren beschränken.
In Cedaredge wollen wir nur kurz an einem ATM Bargeld holen, entdecken dann aber eher durch Zufall ein kleines Café. Die selbstgemachten Blaubeermuffins sind ein Traum und so bleiben wir hier länger als geplant bevor wir uns wieder auf den Weg machen.
Auch Delta gefällt uns ganz gut. Nachdem wir unsere Vorräte im örtlichen Safeway aufgefrischt haben erkunden wir ein wenig die Stadt und sehen uns die Murals an, von denen es hier einige gibt. Nicht umsonst nennt sich Delta auch City of Murals. Leider fängt es mal wieder an zu regnen und so machen wir uns wieder auf den Weg zum Black Canyon.
Dort ist nicht viel los. Wir fahren durch alle Loops bis wir eine Site finden die noch nicht total unter Wasser steht. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und die Sonne scheint wieder. na dann können wir heute Abend ja vielleicht doch noch grillen.
Ca. 1 Stunde später, wir haben gerade alles zum Essen hingerichtet und wollen raus den Grill anzünden wird es auf einmal wieder dunkel und kurz darauf könnte man meinen die Welt geht unter. Erst schüttet es wie aus Kübeln, dann plötzlich fängt es an zu hageln. Es prasselt nur so hernieder. Fast müssen wir schreien weil wir unsere eigenen Worte nicht mehr verstehen. Und es wird kalt, empfindlich kalt. Innerhalb weniger Minuten gibt es einen Temperatursturz von 16°C auf gerade mal noch 3°C
Eine halbe Stunde später ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei. Als wir nach draußen gehen ist alles weiß. Und dann auf einmal kommt die Sonne erneut zum Vorschein und beschert uns einen richtig schönen Regenbogen.
An Grillen ist nicht mehr zu denken, die Feuerstelle ist abgesoffen. Zum drinnen kochen haben wir beide keine Lust, dann bleibt die Küche heute eben kalt.
Hi Jörg,
hui, das sieht ja fast aud wie im Winter. Zum Glück wart ihr in der Nähe des Campers als der Wetterumschwung kam sonst hätte es Euch nicht nur das Essen verhagelt
.
Ganz beeindruckend finde ich das Panorama mit dem vom WoMo ausgehenden Regenbogen. Bei einem Panoramakalender würdest Du hiermit wohl jede Abstimmung gewinnen
.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Mike,
leider hatte meine SD-Karte einen Schuß, was ich natürlich erst gemerkt habe als ich die Bilder abends aufs Laptop überspielen wollte. Zum Glück haben wir einige Bilder von diesem Tag mit dem Handy gemacht, so haben wir wenigstens die wenn auch nicht in sonderlich guter Auflösung. So ein Glück mit einem derart perfekten Regenbogen hat man ja eh meist nur einmal. Von daher müßte der Kalender leider schon ziemlich klein sein.
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo Jörg,
wieder mal richtig tolle und stimmungsvolle Bilder :!! . Die Mesa sieht ja schon ziemlich "abgeblättert" aus. Da hatten wir ja 2015 echt Glück gehabt. Aber auch da merkten wir, dass es acuh nicht mehr lange dauern konnte, bis all die Bäume ihr Laub abwerfen würden.
Und dann dieser Hagel auf dem Sout Rim... ganz schön heftig
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hi Ulli,
zwei, drei Tage später bei dem Wetter und von dem schönen Indian Summer wäre auf der Mesa wahrscheinlich nichts mehr zu sehen gewesen. Aber inspiriert von den Bildern gerade auch eures Reiseberichts wollten wir dort unbedingt hin. Da merkt man dann doch die Höhe, Etwas tiefer und alles war wieder schön bunt.
Und was den Hagel angeht, tja auf den hätten wir liebend gerne verzichtet. Zum Glück waren es nur kleine Körner und das Womo hat nichts abbgekommen. Aber wenigstens wurden wir danach mit dem Anblick auch fürstlich belohnt.
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika