Wir haben wunderbar geschlafen und Robert macht sich zum Sonnenaufgang nochmal auf die Socken.
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Jeremie schläft noch tief und fest, also bleibe ich bei ihm im Zelt. Sobald die Sonne unser Zelt erreicht, wird es heiß, wir müssen raus hier.
Ich fange schon mal mit den Frühstücksvorbereitungen an, da kommt auch schon wieder Robert von seiner Fototour zurück.
Erst parken wir unser Auto um, um ein wenig Schatten zu haben, in der Sonne ist es so früh am Morgen schon nicht mehr auszuhalten.
Bis wir gemütlich gefrühstückt, abgespült und alles wieder abgebaut und eingepackt haben, vergeht einige Zeit und wir starten um 9:30h unsere Rückfahrt.
Auf den ersten Meilen kommen uns schon wieder einige Touranbieter entgegen. Für die Rückfahrt nehmen wir die empfohlene Strecke und sind trotz mehr Meilen sogar ein wenig schneller wieder auf dem Highway #89. Absoluter Blödsinn, über Paw Hole zu fahren...
An sich wollten wir auf der Fahrt zurück zum Lone Rock Beach den Yellow Rock in unser Programm einbauen, da die Cottonwood Canyon Road ja direkt an der Strecke liegt. Aber es ist unglaublich heiß und in dieser Gluthitze einen Berg zu erklimmen und ausgedehnt zu wandern, scheint uns nur die zweitbeste Idee zu sein. Wir ändern unsere Pläne und fahren zunächst nach Page zurück, um bei Safeway unsere Vorräte aufzustocken. Dort gibt es leckeres Gemüse, Obst, Fleisch, Shrimps und Lachs, was wir heute und morgen verbrauchen wollen. Für längere Zeit einzukaufen lässt weder unser Platzangebot noch die Hitze zu. Neues Eis für den Cooler brauchen wir natürlich auch.
Dann geht es wieder zurück zum Lone Rock Beach, wo wir heute nochmal übernachten möchten. Jetzt ist es uns für den Aufbau des Zeltes aber noch viel zu heiß und wir gehen lieber gleich in den See.
Ich bin total fasziniert vom absolut beeindruckenden Arrangement der Wolken, die sich heute von ihrer fotogensten Seite zeigen. Einen schöneren Himmel kann man sich kaum vorstellen. Nur das grüne Gestrüpp im Vordergrund des Bildes ist äußerst fies. Das hat ganz miese Dornen, die überall stecken bleiben. Flip-Flops sind in Zukunft nicht mehr das Schuhwerk meiner Wahl, wenn ich mich mal wieder dort aufhalte.
Schatten ist rar hier, unser Auto mit aufgeklapptem Kofferraum muss als Schattenspender reichen. Das aufgespannte Tarp fällt dem starken Wind zum Opfer und wir bauen dieses schnell wieder ab.
Das Wasser ist der einzige Ort, an dem es sich in dieser Hitze aushalten lässt und wir verschieben unsere Wanderung zum Yellow Rock auf später am Tag. Jeremie spielt mit einem deutschen Jungen, und wir unterhalten uns mit dessen Eltern eine Weile. Eigentlich wollten wir um 16:30h zum Yellow Rock aufbrechen, kommen aber erst um 17:15h unter Protest von Jeremie los. Er wäre lieber hier geblieben und hätte mit dem Jungen weiter gespielt. Kann ich verstehen...
Die Fahrt zurück zur Cottonwood Canyon Road und die 14 Meilen auf dieser bis zum Trailhead ziehen sich hin, wir brauchen etwa eine Stunde dafür.
Die Sonne steht schon ziemlich tief, als wir los laufen. Der Weg durchs Gestrüpp (wir in kurzen Hosen...) ist nicht leicht zu finden, dann können wir uns aber an cairns orientieren und finden den steilen, gerölligen Aufstieg, der sich nun schon im Schatten befindet. Anstrengend ist es, dort hoch zu kraxeln, wir trinken immer wieder zwischendurch, weil es trotz Schatten immer noch heiß ist. Irgendwann sind wir oben und sehen den Yellow Rock in der Ferne, aber schon gänzlich im Schatten, leider...
Um noch ein paar wenige Sonnenstrahlen auf dem herrlichen Gelb des Felsens zu erhaschen, müssten wir einen weiten Weg zurücklegen, um den Yellow Rock von der anderen Seite anschauen zu können. Dann wird es aber dunkel, bis wir wieder absteigen. Das ist uns zu gefährlich, wir kehren schweren Herzens um.
Letzten Endes verbuchen wir unseren Ausflug als total verkorkste Aktion und im Nachhinein hätten wir lieber einen schönen Nachmittag am Strand ausklingen lassen sollen. Da haben wir uns zeitlich ziemlich verschätzt. So kommen wir weit nach 21 Uhr wieder zurück, Jeremie ist längst im Auto tief eingeschlafen und wir müssen noch bei äußerst starkem Wind das Zelt aufbauen und etwas zu Essen machen. Der Einfachheit halber wird das heute Abend eine Tütenmahlzeit Chili con Carne, das zwar erstaunlich gut schmeckt, aber den verkorksten Abend nun auch nicht mehr retten kann. Nach ein paar (wenigen) Bissen fällt Jeremie total erledigt ins Bett/auf die Matte.
Robert und ich werden vom Wind ziemlich sandgestrahlt, doch als er nachlässt, beschließen wir spontan, dass dies doch ein guter Platz für eine Outdoordusche wäre. Wir haben noch einen leeren Kanister da, der wird präpariert und so duschen wir direkt am Lone Rock Beach in der völligen Dunkelheit, dafür direkt unter dem Sternenhimmel. Das ist mal klasse! Zeltnachbarn haben wir keine und die RVs sind auch zu weit weg, als dass wir Beobachter haben könnten. So frisch geduscht fühlen wir uns gleich besser, aber bevor wieder der Wind kommt und uns erneut paniert, verziehen wir uns lieber ins Zelt.
Unsere Tagesetappe:
Hi Elli,
ach, so verkorkst war der Tag doch gar nicht, auch wenn ihr euer Ziel, der Yellow Rock, nicht erreicht habt. Dafuer gab es doch dann unter dem Stenenhimmel eine outdoor-Dusche vor dem Lone Rock. Ist doch auch herrlich!
Ja, die Hitze kann einem manchmal ganz schoen schaffen. Hatten wir dieses Jahr in Botswana auch genug und an manchen Tagen habe ich die Stunden gezaehlt bis es endlich Abend und etwas angenehmer wurde. Ebenfalls haben wir wieder festgestellt, dass man fuer das ganze Kuechen- und Essgedoens draussen in Freien doch etwas mehr Zeit braucht als im Womo. Auch bis man nachher den ganzen Krempel wieder verstaut hat. Das hat uns wahrscheinlich auch den einen oder anderen "Loewen" beim morgendlichen game-drive gekostet. Aber egal, wir werden es trotzdem wieder "tun".
Ich nehme an dass es bei "Klappe 2" am naechsten Tag dann doch noch klappt, oder?
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hi Bine,
Naja, eher nicht... Aber wir werden im weiteren Verlauf des Urlaubs nochmal zu spät dran sein... hüstel...
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Eli,
White Pocket im Morgenlicht, herrlich. Leider hast Du es ja nur vom "Zeltplatz" gesehen. Roberts Fotos sind 1A!! Sehr schön: Smiling turtle inkl. Spielung
.
PS: zwischen Bild 6 und 10 hakt die slideshow. Fehlen evtl. Bilder?
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo liebe Elli,
wie schön wieder von dir zu lesen.
Mal wieder ein großes Kompliment an Robert für seine Sonnenaufgangsbilder mit Suchtfaktor. Die Felsen scheinen von innen zu glühen. Ach, seufz, wäre ich jetzt gerne dort.
Aussendusche am späten Abend, euer Abenteuerurlaub macht alles möglich .
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Elli,
schön, dass es weitergeht :-) . Da nutze ich doch die kurze Pause in unserer SChulung direkt zum Reisebericht-Lesen...
Ja, die Bilder von White Pocket im Morgenlicht sind etwas ganz Besonderes! :!! Schade, dass die Wanderung dann nicht mehr ganz so war, wie ihr sie euch vorgestellt habt. Aber irgendwie gehört auch so etwas zum Urlaub dazu - es muss nicht immer perfekt laufen, damit es am Ende wieder ein Tag voller Eindrücke wird.
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo zusammen,
danke für euer Lob, ich gebe das gerne an Robert weiter.
@ Matthias:
Danke für den Hinweis. Das hat wohl ein guter Geist bereits repariert, es funktioniert nun, ohne, dass ich eingreifen musste. Danke, wer immer das war.
@ Ulli:
Wir haben das wirklich sehr bedauert, aber Sicherheit geht vor. Den steilen Abstieg über grobes Geröll hätte ich in der Dunkelheit nicht machen wollen, zumal wir keine Stirnlampen dabei hatten, sondern auf zwei Handy-Taschenlampen hätten bauen müssen....lieber nicht! Auch die Fahrt über die Cottonwood Canyon Road wäre mir im Dunkeln nicht geheuer gewesen. Da gab es immer mal wieder ein paar fiese Löcher, die man selbst bei Tag erst im allerletzten Moment bemerkt hat.
Im Nachhinein gesehen hätten wir den Ausflug zum Yellow Rock auch von der anderen Seite, vom Kodachrome Basin SP aus angehen können. Das dürfte etwa dieselbe Streckenlänge auf der CCR sein, aber die Anfahrt zur CCR wäre deutlich kürzer gewesen. Beim nächsten Mal dann
.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli,
da sieht man mal wieder dass es sich lohnt früh auf zu stehen. Die Stimmung auf den Bildern ist doch gleich eine ganz andere als bei vollem Tageslicht.
Schade dass es mit eurer Wanderung nicht so geklappt hatte, aber im Dunkeln wollte ich da auch nicht runter laufen.
Viele Grüße, Jörg
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo liebe Elli,
ach wie schade, dass Ihr den Blick nicht von oben genießen könntet.
Aber Sicherheit geht da wirklich vor, zumal Ihr Euren Lütten dabei hattet und der Abstieg ist wirklich nicht ohne!
Ihr habt aber wieder super Fotos gemacht und, ich finde, es war trotzdem ein sehr schöner Tag, anders wie geplant, aber schön!
Herzliche Grüsse Gisela
Liebe Elli,
toll, bei Euch geht es auch weiter! Und am Lone Rock haben wir uns nur um Haaresbreite verpaßt
Großartige Bilder in der Morgenstimmung, wie ich das liebe! Und, ja, manchmal läuft der Tag anders als gedacht.... Ich habe an unseren 1 1/2 Badetagen manchmal gedacht, ich würde gerne noch wandern und etwas sehen. Aber für unseren Junior, wie für Jeremie wohl auch, war das Baden das Highlight. So schließt man Kompromisse.
Liebe Grüße, Inga
Hallo zusammen,
wenn auch nicht ganz nach Wunsch verlaufen, so war der Tag natürlich trotzdem kein verlorener Tag. Zumindest haben wir neue Erfahrungen gesammelt, auch wenn sie uns am übernächsten Tag nicht vor einer Wiederholung desselben Fehlers bewahrten...
Danke für euer positives Feedback zu den Bildern.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de