1. Valley of Fire (bei Nacht)

Donnerstag, 15.8.2013: Wir starten in den Urlaub !

Diesmal haben wir uns einen Direktflug gegönnt: mit CONDOR ab Frankfurt nach Las Vegas, das sind 11 Stunden Flugzeit - und schon steigt man direkt am Urlaubsziel aus.
Die Vorteile des Direktflugs wollten wir unbedingt haben, zu gut war uns noch vom letzten Jahr der verpasste Anschlussflug in Atlanta in Erinnerung (siehe Reisebericht 2012). Damit das ganze dennoch finanziell im Rahmen blieb, haben wir uns mit der Airline begnügt, die sich durch den geringsten Sitzabstand unter sämtlichen Transatlantikflügen "auszeichnet". War aber weniger schlimm als befürchtet (und zur Sicherheit habe ich mir vor dem Abflug noch eine Thrombosespritze in den Bauchspeck gejagt und das Spritzbesteck natürlich im Mülleimer der Flughafentoilette entsorgt - keine Sorge, das sind Sicherheitssprizen, die Reinigungsdame kann sich nicht stechen).

Um uns den langen Flug zu erleichtern, hatte ich noch einen Spielfilm auf das ipad geladen. Dass ich hier mit größter Treffsicherheit genau einen ausgewählt habe, den auch Condor während des Flugs gezeigt hat, war halt Pech.

Zur Anreise gibt es nicht viel zu sagen. Gut war die Entscheidung, bereits am Vorabend nach FRA zu fahren und dort ein Hotel (Holiday Inn Airport) zu nehmen (3 Wochen PKW-Parken inclusive, somit kostet das nahezu geich viel als das Auto am Flughafen zu parken).
Zuvor zuhause noch den online-checkin und die Koffer mit der Kofferwaage gewichtsoptimiert (23 kg je Gepäckstück).
Um 13 Uhr sind wir in Las Vegas ausgestiegen, dann Taxi zum Excalibur.
Unsere ambitionierten Pläne, die frühe Ankunftszeit für ausgedehntes Sightseeing und/oder Shopping zu nutzen, haben wir nach dem All-you-can-eat-Buffet im Excalibur schnell in die Tonne gekippt und waren schon um 18 Uhr in den Betten. Mein Respekt vor den Foris, die am Anreisetag noch lange auf den Beinen sind - wir haben das nicht geschafft !

Am nächsten Morgen dann holte uns der Moturis-Shuttle pünktlich um 7:30 Uhr am Hotel-Hintereingang ab. Bei Moturis war mächtig was los, mindestens 10 Womo-Übernahmen. Zur Erfahrung mit Moturis habe ich HIER etwas geschrieben.
unser S27 mit Slideout war prima, abgesehen von der defekten Klimaanlage, was wir bei 40° ziemlich schnell bemerkt haben - noch auf dem Moturisgelände (sofortige Reparatur).

Überraschend fanden wir die Großzügigkeit des Personals ! Es kam doch tatsächlich ein Moturis-Mitarbeiter zu uns und bot mir ein sehr schönes iphone der neusten Generation als Geschenk an !
OK, das stellte sich als mein eigenes heraus, ich hatte es im Shuttle liegenlassen....
Der Mitarbeiter hat anhand der Fotos, die drauf waren, den Besitzer identifiziert. Puuh, kleiner Schreck mit glücklichem Ausgang. Mein größter Dank an die Ehrlichkeit des Busfahrers und der Moturis-Leute !!

Dann habe ich noch kurz beim Einräumen den Polarisationsfilter meines Kamera-Neuerwerbs (Canon EOS 6D) zerbröselt - wie genau, weiß ich auch nicht. War nicht weiter schlimm, in Las Vegas haben wir per google einen Kamerashop ausfindig gemacht und sofort Ersatz besorgt. Allerdings kein gutes Produkt, bei Weitwinkelbildern hatte ich immer eine starke Vignettierung am Rand. Das sollte sich im Verlauf des Urlaubs aber von selbst erledigen, als ich die Kamera im Harris Wash versenkt habe und dieser Polfilter ebenfalls beim Aufschlagen auf einen Stein zerstört wurde. Egal, wer braucht schon einen Polfilter!

So, nun aber (nach ausgiebigem Supermarktbesuch) ab ins Valley Of Fire !
Der Atlatl Rock Campground war wie ausgestorben, selbst die Bienen glänzten durch Abwesenheit. Dieser CG kann nicht reserviert werden, aber im Hochsommer ist das auch nicht nötig.

Offenbar muss es Probleme mit Diebstahl der CG-Fee-Umschläge gegeben haben? Wir fanden einen STOP-Hinweis, dass nach 4:30 pm die Fee nicht mehr in die Säule geworfen werden soll, sondern erst am nächsten Morgen:

Für den heranbrechenden Abend haben wir uns den Scenic Drive vorgenommen.
Die Fire Wave ist Euch bestens bekannt. Uns auch, daher haben wir sie dieses Jahr links (eigentlich rechts) liegengelassen und uns vom Parkplatz (#3) aus querfeldein zur anderen Seite hin orientiert.
Zuvor aber noch Stimmungsbilder vom Scenic Drive! Wir sind ja am nächsten Morgen erneut dort gewesen, beim Betrachten der Fotos kann ich mich ehrlich gesagt gar nicht entscheiden, ob der Abend oder der Morgen schöner ist - Ergebnis: beides hat seinen Reiz, dieser Bereich des VoF ist zu jeder Zeit sensationell !

Der Fußmarsch zum Crazy Hill (36°29´06.6´´ N, 114°31´47.1´´ W) ist schnell erledigt, das sind vom Fire-Wave-Parkplatz aus gerade mal 500m.
Wenn allerdings die Sonne gerade ihre letzten Strahlen ausgesendet hat, sollte man trittsicher sein. ODER man hat eine leistungsstarke Taschenlampe per Versand aus China importiert, so wie ich.
Diese Errungenschaft sollte natürlich entsprechend gewürdigt werden, also habe ich die Familie zur Abend-/ Nachtwanderung überzeugen können (oder war es "genötigt"? Das weiß ich heute nicht mehr so genau bzw. habe es erfolgreich verdrängt...).
Diese Abendtour hat sich jedenfalls sehr gelohnt !

Hier ist der Crazy Hill bereits zu sehen, es ist der eiförmige Hügel rechts im Bild:

Die Felsspalte auf dem Hinweg hat die Uhrzeit doch etwas vorrücken lassen (NEIN, keine Absicht! Dennoch musste/durfte die Taschenlampe jetzt endlich zum Einsatz kommen!).
Am Ziel angekommen:

AHA ! Das ist er also, der verrückte Hügel, den die Synnatschkes in ihrem ebook ("A closer look to the Valley of fire") so sagenhaft abgelichtet haben !
Aber keine Sorge, wir werden Morgen nochmals dorthin kommen, dann sehen wir den Hill in seiner ganzen Pracht auch bei Tageslicht.
Der Rückweg war lustig, und mit diesen Impressionen beschließen wir auch unseren ersten Tag im Valley of Fire.
Uli grüßt alle Mitreisenden !

My home is my Castle! Da steht es, unser Womo - Rückfahrt unzulässigerweise bei Nacht (der Scenic Drive darf nur zwischen sunrise und sunset befahren werden. Ja, gut, ok, nächstes Mal werden wir das auch wieder berücksichtigen).