Der Sonnenschein vom gestrigen Abend war leider nur von kurzer Dauer. In der Nacht fing es wieder an zu regnen.
Der Morgen begrüßte uns leider schon wieder mit Regenschauern
Die nächsten 2 Tage sollte der Zion-Park erkundet werden. Geplant war für heute eine Wanderung durch die Narrows und für den morgigen Tag eine Tageswanderung zum Observation Point. Wir hofften, dass sich die Regenwolken verziehen und fuhren los von Hurricane in den Zion.
Die Berge ringsum waren wolkenverhangen und der Regen peitschte gegen das Auto. Im Zion angekommen, checkten wir den Wetterbericht im Visitor Center. Für heute und morgen war keine Wetterbesserung in Sicht, in Richtung Las Vegas sollte der Regen jedoch aufhören.
Von den umliegenden Bergen des Zion-Tals war nichts zu sehen
Wir wollten wenigstens mal kurz mit dem Shuttle durch das Zion-Tal fahren, aber der Regen war so heftig und wegen der tiefhängenden Wolken hätten wir sowieso nichts gesehen. Ich sagte kurzerhand meine 2 Übernachtungen auf dem Watchman Campground ab. Von 36 $ bekam ich 8 $ zurückerstattet.
Draußen war es sehr ungemütlich
Ab ging's auf die Interstate 15 Richtung Las Vegas. Als Alternative zum Zion haben wir kurzfristig das Valley of Fire ins Programm genommen. Die Schlucht des Virgin River vor Nevada ist sehr beeindruckend. Mesquite kann nicht verhehlen, in welchem Bundesstaat es sich befindet. Casinos, Hotels und Einkaufszentren bilden die Kulisse der Stadt. Wir sind hier abgefahren und Essen gegangen, wobei es immer noch in Strömen regnete.
Ankunft im Valley of Fire - endlich wurde es trocken
Im Valley of Fire angekommen ließ der Regen nach, bis auf einige große Tropfen, die noch vom Himmel fielen. Wir steuerten den Atlatl Rock Campground an, ein sehr schöner Campground mit vielen Nischen in den Felsen. Wir unternahmen noch einen Spaziergang zur Treppe mit den Zeichnungen der Indianer, den Rest des Tages war Relaxen, Lesen und Grillen angesagt. Wir verbrachten einen schönen Abend auf dem Campground. Wir konnten zwar keine Sterne sehen, aber es war trocken und angenehm warm.
Auf dem Weg zum Visitor Center
Unsere Site auf dem Atlatl Campground
Hier findet man auch noch abends spontan eine freie Site
Abendstimmung am Atlatl Rock
Jetzt noch ein kleiner Exkurs zum Thema "Reservieren von Campgrounds".
Wenn wir im Europa mit dem Wohnwagen unterwegs sind, reservieren wir nie. Meist fahren wir im September und dann kommt man in der Regel fast überall spontan unter. Wir haben zwar Ziele, die wir ansteuern möchten, legen unsere Route aber im Hinblick auf gutes Wetter spontan fest.
Ich habe nun wegen des widrigen Wetters 3 vorab gebuchte Übernachtungen im Bryce und Zion abgeschrieben. Ohne Reservierungen hätte ich wahrscheinlich meine Route geändert und wäre vom Lake Powell gleich nach Las Vegas gefahren. Bei meiner nächsten Reise in die USA werde ich außerhalb der Hauptsaison wahrscheinlich weniger Campgrounds reservieren.
Hallo Torsten,
nachdem wir ja zur gleichen Zeit unterwegs waren, schaue ich immer, wo ich am jeweiligen Tag bei meiner Reise gerade war - und da war es wettertechnisch genauso besch...
Zum Thema Reservieren: Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal reserviert. Anbetrachts des Wetters wäre es in manchen CGs nicht nötig gewesen. Sobald es jedoch mal schön war, waren auch zu dieser Jahreszeit die attraktiven CGs meist voll. Ich wünsche ja mir - und auch dir - nicht gleich wieder so ein Sauwetter bei der nächsten Reise. Und dann wird es m.E. leider nicht ausbleiben, dass man reservieren (oder auf die angesagten CGs verzichten) muss.
Herzlichen Gruß
Charly
Alle Wetter auf dem Colorado Plateau
Hallo Charly,
ja das ist wahr, wenn man nicht reserviert, dann kommt man auf bestimmten Wunsch-Campgrounds nicht unter. Z.B waren folgende Campgrounds meiner Reise ausgebucht:
Grand Canyon - Mather Campground --> hier kommt man aber immer auf dem Ten-X unter
Kodachrome Campground --> keine Alternative
Zion - Watchman --> hier gibt es in der Nähe Alternativen
Yosemite - North Campground --> Crane Flat als Alternative
Highway No. 1 - Half Moon Bay --> keine Alternative
Highway No. 1 - Kirk Creek Campground --> Alternativen weiter südlich
Die Alternativ-Campgrounds sind jedoch meist von der Lage oder der Landschaftskulisse weniger attraktiv. Insbesondere wenn man eine längere Wanderung plant ist ein kurzer Weg zum Bus/Trailhead wichtig. Bei den Gesamtkosten einer USA-Reise sollte man daher damit rechnen, ggfs. auch mal 50 $ beim Umdisponieren abzuschreiben.
Gruß Torsten