23.5. Portland – Ochoco Lake SP
Gut, dass wir Mt. St. Helens bzw. Mt. Rainer von unserer Liste gestrichen haben – das Wetter hatte sich immer noch kein bisschen gebessert. Es regnete ununterbrochen. Auch eine Besichtigung von Portland machte hier nicht wirklich Sinn. Ne Rundfahrt im Auto wäre OK gewesen, was wir mit dem WoMo dann auch versuchten, aber es macht einfach keinen Spaß mit dem WoMo in der Stadt herum zu fahren. Dafür ist es irgendwie nicht gemacht... Um uns überhaupt etwas von Portland anzuschauen, machten wir einen Stopp an den Rose Test Gardens. Der Garten ist wunderschön und es blühen auch wirklich schon tolle Rosen, aber bei Regen?!
Nicht so das Wahre... Nach einem weiteren Versuch, die Brücken über den Columbia River anzuschauen, gaben wir die weitere Besichtigung etwas entnervt auf und versuchten, von dieser Schlechtwetterfront irgendwie wegzukommen.
Wir wollen auf den Columbia Gorge Scenic Hwy, den wir mit Ausschilderungen auch ziemlich gut finden. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und wir können am ersten Aussichtspunkt sogar den Columbia River sehen. Ein kurzes Stück dahinter, an der Abzweigung zum Larch Mountain, ist der Scenic Hwy gesperrt und wir müssen zurück zum Interstate... Schade :-( Wir überlegen noch, ob wir zum Larch Mountain hoch fahren, aber die Strecke ist 14 Meilen one way (unsere Meilen!!!) und außerdem wird die Sicht sowieso nicht doll sein. Alles liegt in den Wolken...
Also geht’s zurück zum Interstate und dort dürfen wir bloß die Ausfahrt zu den Multnomah Falls nicht verpassen. Aber auch die sind gut ausgeschildert. Zuerst kommt man zu einem anderen Wasserfall, von dem man zu Fuß zu den Multnomah Falls gehen kann, was wir dann auch machen. Ist eine Meile oder so. Der Hinweg war ja noch ganz interessant, aber auf den Rückweg hatten wir eigentlich nicht mehr viel Lust und lieber das WoMo an den Multnoman Falls gehabt :-) An den Falls waren plötzlich richtig viele Menschen und wir denken, dass das schon was mit dem bevorstehenden Memorial Day zu tun hat. Naja, wir sind eher nicht die großen Wasserfall-Fans und außerdem ist uns dort zu viel Touri-Trubel. Wir bleiben nicht lange und machen uns auf den Rückweg.
Wieder im WoMo geht es weiter die Scenic Route, wo man noch an weiteren Falls vorbeikommt eh die Straße endet und man wieder auf den Interstate muss. Hier bleiben wir bis wir zum Bonneville Dam kommen, wo auch die Dam Guardian Kampangne stattfindet. Um zum Visitor Center zu kommen, wird das WoMo erstmal untersucht. Jemand schaut in den Innenraum unseres Womos, wo die ganze frisch gewaschane Wäsche aufgehängt ist... Am Visitor Center steht schon ein großes Sea Shepherd WoMo, aber wir finden einfach keine Leute? Wir schauen uns ein wenig im Visitor Center um
Nun wollten wir aber doch noch die Sea Sheperd Leute finden und fahren noch zu einem Angelpunkt, wo wir ein wenig im Gras herumlaufen und tatsächlich jemanden finden. Wir sprechen wieder ein wenig über die Kampangne aber hier scheint es zum Glück sehr ruhig zu sein . Nachdem wir auf einem Parkplatz ein Mittagessen zu uns genommen haben, geht es weiter in Richtung Mt. Hood. Plötzlich sehe ich ein Schild „Panorama Point“, wo wir dann aber schon vorbei waren. Da wollte ich gerne hin und so machen wir eine Kehrtwendung in Richtung des Punkts. Und in dem Moment knallt uns etwas auf die Scheibe als ein LKW an uns vorbeifährt und hinterlässt einen riesigen Steinschlag. Uns ist sofort klar, dass die Scheibe ausgetauscht werden muss.
Zum Glück hatten wir zu Hause eine Zusatzversicherung abgeschlossen und nun konnten wir nur hoffen, dass die das übernimmt. Wir wälzten die Unterlagen, aber da stand nur etwas von „Unfällen“ und ein Unfall war das ja jetzt nicht wirklich...
Naja, wir ärgerten uns jetzt nicht weiter über die Sache, sondern versuchten, das beste draus zu machen. Denn jetzt wollten wir den Mount Hood besichtigen. Ohne dass wir es wirklich merkten, stieg die Straße wohl so sehr an, dass überall Schnee an den Seiten der Straße lag. Und je weiter wir uns dem Mt. Hood näherten, umso weißer wurde es. Vom Mt. Hood war leider nicht viel zu sehen, weil er komplett im Nebel lag. Hier konnten wir absolut nichts ausrichten... Also ging’s wieder runter zum Trillium Lake, wo sich der Mt. Hood sehr schön spiegelt; aber natürlich nicht bei dem Wetter.
Wird Zeit, dass wir weiter in Richtung Süden kommen! Wir entschieden also, aus diesem angebrochenen Tag einen Fahrtag zu machen und so nah wie möglich an das John Day Fossil Beds NM heran zu kommen. Die Strecke ist ziemlich eintönig und ich verbringe die Zeit damit, einen passenden Campground im Woodalls zu finden. Bis John Day Fossil war’s dann doch noch etwas zu weit. Einen geeigneten Platz fanden wir am Ochoco Lake SP. Es war ein ganz kleiner Campground und schon fast komplett besetzt. Wir griffen uns das letzte Plätzchen. Wegen dem kommenden Memorial Day wollten wir kein Risiko eingehen und noch weiter fahren. Nachher kriegen wir keinen Platz mehr... Schön war’s dort nicht und der Himmel sah auch schon wieder verdächtig nach Regen aus. Trotzdem machten wir einen kleinen Spaziergang am See und konnten noch draußen essen eh es wieder anfing zu regnen. Somit war der Abend schnell zu Ende...
Campground: Ochoco Lake Campground,