Samstag, 12.09.2015
Sehr zeitig sind wir heute aufgestanden, denn den schönen Sonnenaufgang wollten wir nicht verpassen. Außerdem hatten wir heute unsere zweite lange Etappe auf den Weg zum Yellowstone NP vor uns und wollten daher auch nicht so spät los.
Es war in dieser Stille eine so friedliche Atmosphäre, als die Sonne hinter den Bergen Stück für Stück hervorkam. Man spürte richtig, wie die immer heller werdenden Sonnenstrahlen die Luft erwärmten und die morgendliche Frische verschwand.
Mit dem Stand der Sonne über den Bergen war dann alles ringsum erhellt und das Leben auf dem Campground erwachte. Auch wir frühstückten draußen mit schönen Blick aufs Wasser und machten uns danach startklar. Gegen 08:00 Uhr haben wir dann abgedockt und uns wieder auf den Weg gemacht.
Nur unterbrochen von zwei kurzen Stops, einmal zum Tanken und einer für eine Kaffeepause, ging es über Green River und Rock Springs auf der 191 bis nach Jackson. Die Landschaft war zuerst meist karg, erst auf dem letzten Drittel wurde sie durch die Berge und das Grün der Wälder wieder interessanter.
Als wir Jackson erreichten, war schnell klar, dass es sich um einen gut besuchten Urlaubsort handelt. Hier war ganz schön was los, so dass wir nur langsam durch den Ort kamen. Bevor wir uns hier aber umschauen, wollten wir erst eine Site auf dem Gros Ventre Campground sichern. Diesen erreichten wir dann gegen 14:30 Uhr und erhielten die Site B43. Nur das Womo-Schild befestigt und schon ging es wieder zurück nach Jackson. Dort parkten wir dann problemlos auf dem großen gebührenfreien Parkplatz an der Ecke N Cache St/E Gil Ave.
Wir schlenderten dann bei noch immer sehr angenehmen Temperaturen durch dieses touristisch belebte Städtchen mit dem Westernflair und machten die obligatorischen Fotos.
Unterwegs kamen wir auch an der Million-Dollar Bar vorbei und nutzten diese für ein Stopover an der Bar. Wir schwangen uns auf die Sättel und bestellten uns ein Million Dollar Beer. Das war zwar nicht gerade günstig, aber schön kühl und hat sogar geschmeckt, jedenfalls kein Dünnbier.
Für uns als nicht reiterfahrene hat ein Bier auf den Sattel aber auch ausgereicht, denn länger hätten wir es auf diesen originellen Barhockern eh nicht ausgehalten.
Im Anschluss guckten wir noch in den ein oder anderen Shop nach einem besonderen Mitbringsel, allerdings ohne etwas zu kaufen. Der Elch war uns zu groß und das Gebastelte war auch nicht gerade das, wonach wir suchten.
Wir hatten ja noch einige Tage vor uns und finden bestimmt noch was anderes. Also sind wir gemütlich zum Parkplatz zurück gelaufen und dann wieder das kurze Stück zum Campground gefahren.
Heute Abend gab es nichts vom Grill, sondern leckere Sandwiches mit Tomatensalat. Beim abendlichen Campfire freuten wir uns dann auf die bevorstehenden Tage, die das Highlight dieser Tour sein sollen. Vor allem hofften wir, dass das Wetter hält. Auf unseren bisherigen zwei Reisen hatten wir auch immer Glück. Es wird uns ja wohl nicht ausgerechnet jetzt im Stich lassen?
Hier die Map: