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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 11 - Noch einmal zum Prismatic Spring und weiter nach Mammoth Hot Springs

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Snoopy
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Beigetreten: 01.09.2012 - 18:08
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Tag 11 - Noch einmal zum Prismatic Spring und weiter nach Mammoth Hot Springs
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
61 Meilen
Fazit: 
Bei jetzt besserem Wetter fühlten sich auch die Tiere wohler

Freitag, 18. 09. 2015

Morgens, kurz nach sieben, war alles ruhig. Kein Tröpfeln oder Rauschen war zu hören. Statt dessen blitzte sogar die Sonne durch die Wolken. Also hat das Daumen drücken der netten Dame von gestern doch geholfen.

Es war endlich trocken, aber saukalt. Weiter oben in den Bergen hat es geschneit, denn die Gipfel waren alle weiß. Da taten uns die Camper schon wieder leid, denn nun setzte denen nicht die Nässe sondern die Kälte zu.

 

Da waren wir doch froh, im warmen WoMo zu frühstücken.

Obwohl wir heute nur ein kurzes Stück bis nach Gardiner vor uns hatten, haben wir uns trotzdem zügig abfahrbereit gemacht. Wir wollen das heute bessere Wetter nutzen, um vorher nochmal zum Midway Geyser Becken zu fahren und den Grand Prismatic Spring in schöneren Farben zu erleben.

So sind wir statt Richtung Norden erst nach Süden gefahren. Auf dem Weg dorthin ging es wieder parallel zum Firehole River entlang. Der River gab sich genauso ruhig wie der heutige Morgen.

 

Unterwegs sahen wir dann endlich auch eine Bisonherde. Bisher hatten wir lediglich zwei einzelne Bisons gesehen. Scheinbar hatten die sich wegen des schlechten Wetters in die Wälder zurückgezogen. Jetzt aber konnten wir diese beeindruckenden Tiere ganz aus der Nähe beobachten.

 

Auch wenn wir bereits im letzten Jahr auf dem Weg vom North Rim des Grand Canyon schon Bisons gesehen haben, so waren wir von diesen Tieren wieder total begeistert.

Als wir mit diesen schönen Eindrücken den Parkplatz am Grand Prismatic Spring erreichten, kam die Sonne immer öfter hervor. Heute blies auch nicht so ein kalter Wind und wir konnten die Runde daher gemütlich laufen.

Zuerst ging es wieder über den Firehole River, der im Sonnenlicht und den Schwaden einen traumhaften Anblick bot.

Dann ging es vorbei am 

der heute sein kräftiges Blau viel schöner zeigte.

Weiter auf dem Holzpfad erreichten wir den Grand Prismatic Spring, dessen Farbspektrum heute viel intensiver zu erkennen war.

 

Auf Grund der kalten Temperaturen hielt sich der Dampf aber wieder direkt über dem Boden und gab den Blick auf den Spring nur vereinzelt frei. Daher haben wir uns den Weg auf den Hügel wieder gespart. Mit den heutigen viel schöneren Ansichten aus der Ebene waren wir so schon zufrieden.

Am Ende des Rundweges kamen wir noch am Turquoise Pool vorbei. Der machte in der Sonne seinem Namen alle Ehre

Froh über die Entscheidung, hier noch einmal hergefahren zu sein, haben wir uns dann Richtung Norden begeben.

Unterwegs haben wir dann noch einen Stop am Ende des Fountain Flat Drive eingelegt und sind bei jetzt zunehmendem Sonnenschein ein Stück entlang des Firehole River gewandert. Hier sahen wir am und im River neben den Anglern auch Bisons, die den Fluß durchquerten.

 

Inzwischen war es schon später Vormittag und wir haben uns nun direkt auf den Weg  bis nach Mammoth Hot Springs begeben. Unterwegs hatte man herrliche Ausblicke auf die Rockies

und wir passierten den Golden Gate Canyon.

Kurz danach erreichten wir die Terrassen von Mammoth Hot Springs. Da man den Upper Terrace Drive nur mit dem Pkw befahren darf, haben wir das WoMo auf dem Parkplatz abgestellt und sind auf dem Holzpfad zu Fuß, vorbei am Dryad Spring und Cupid Spring, zum Overlook Point gelaufen.

 

Übrigens finden wir die Weggestaltung auf Holzpfaden sehr gut, weil damit der sensible Boden geschützt wird. Und außerdem läuft es sich darauf viel angenehmer als auf asphaltierten Wegen.

 

In Mammoth Hot Springs angekommen, haben wir trotz viel Verkehr noch einen Parkplatz vorm US Post Office gefunden.

Von hier aus sind wir dann durch den Ort bis zu den Sinterterrassen gebummelt. Unterwegs sahen wir dann den prächtigen Wapiti Hirsch mit seinen Damen.

Dass sich die Tiere hier im Ort aufhalten, hatten wir schon mal in einer Reportage gesehen und fanden es da schon gut, welchen Stellenwert sie hier haben. 

Nun erlebten wir live, wie die Ranger und Rangerinnen ständig damit beschäftigt sind, die Leute so zu dirigieren, damit sie den Tieren nicht zu nahe kommen.

Das bedeutet Schutz für beide Spezies, sowohl für den Mensch als auch für´s Tier.

 

Dann sahen wir den Liberty Cap, eine versiegte Thermalquelle, der unmittelbar vor den Terrassen stand.

                                                

An den Sinterterrassen hielten wir uns eine ganze Weile auf und beobachteten die Farbgebungen bei immer wieder wechselnden Lichtverhältnissen.

  

Mit einem Blick zurück nahmen wir Abschied von diesem wieder beindruckendem Naturschauspiel.

Am späten Nachmittag haben wir dann unser heutiges Ziel, den Rocky Mountain CG in Gardiner angesteuert. Auf dem Weg dorthin passierten wir die Grenze zu Montana und sahen unsere ersten Pronghornantilopen. 

In Gardiner angekommen, konnten wir nicht durch den Roosevelt Arch fahren, da die Straßen neu gebaut wurden und eine Gravelroad als Umleitung diente.

Da es heute ja trocken blieb, war die Umgehung gut zu fahren. 

Wir überquerten den Yellowstone River und erreichten rechter Hand den Campground. Diesen hatten wir reserviert und wir bezogen Site 53 im hinteren Bereich. Zwar relativ eng, aber sauber und mit Full Hock Up.

Nachdem die Site bezogen und alles angeschlossen war, sind wir nochmal runter in den Ort gegangen. Dabei hatte man einen schönen Blick auf die umliegenden Berge.

In Gardiner gab es außer ein paar Shops, Bars und Anbieter für Outdooraktivitäten nichts besonderes. Die in einem Shop angebotenen Felle brauchten wir nun, da wir die kalten Tage hoffentlich überstanden hatten, nicht mehr.

 

Im Gardiner Market haben wir noch ein paar Lebensmittel und Getränke eingekauft und sind dann zurück zum Campground. Hier war leider kein Lagerfeuer und auch kein Grillen mit Holzkohle erlaubt. Somit gb es zum Abend was leckeres aus der Pfanne.

Den Abend verbrachten wir dann unter Nutzung des recht langsamen W-Lans mit dem Versenden von Grüßen nach Hause und mit Infos zu den Wetterdaten auf unserer weiteren Route.

Also demnach sah es für die nächsten Tage schon wieder viel besser aus. Sogar sommerliche Temperaturen waren wieder angesagt. Deshalb haben wir die dicken Sachen erstmal wieder weggepackt, aber auch nicht soweit - man weiß ja nie und die Rockies kommen erst noch wink

Viele Grüße

Lothar

 

JoMel
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Beigetreten: 12.01.2014 - 17:06
Beiträge: 1771
RE: Reisebericht: Tag 11 - Noch einmal zum Prismatic Spring und

Hallo Lothar,

schön dass sich das Wetter wieder gebessert hat. Man merkt dir förmlich an wie`s heute aus dir raussprudelt und das ihr nach den erzwungenen Fastruhepausen wieder mehr unternehmen konntet.

Und wenn ich mir die Bilder heute so ansehe hat sich dieser Tag wieder mal so richtig gelohnt. Regenwetter hat auch seinen Reiz, aber bei Sonnenschein steigt die Laune und der Tatendrang doch gleich ungemein.

 

Viele Grüße, Jörg

 

 

 

Viele Grüße, Jörg

 

Impressionen aus Nordamerika

Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
Beiträge: 7385
RE: Reisebericht: Tag 11 - Noch einmal zum Prismatic Spring und

Hallo Lothar,

ich merke gerade, dass mir dieser Tag durchgerutscht war. Genau, der Freitag war nicht mehr veregnet, aber ar....kalt. Das war bei uns der Tag mit der Photosafari... Aufgrund des Schnees in der Nacht waren sogar Zufahrtsstraßen in den Yellowstone komplett gesperrt (bis ca. Mittag), z.B. der Osteingang von Cody und auch der Chief Joseph Highway...

 

Liebe Grüße,
Ulli

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