Später fuhren wir dann Richtung Bryce Canyon, hielten an einer deutschen Bäckerei (nur irgendwie sah das Brot nicht aus wie unsere Brote und zudem war es auch noch recht teuer und trocken dazu).Schon bei der Anfahrt zum Bryce Canyon Nationalpark kamen wir aus dem Staunen nicht raus. Einige Kilometer vor dem Parkeingang sieht man die ersten Hoodoos, die säulenartigen Felsformationen. Die kurvenreiche Straße führt durch rote Felsdurchbrüche und Fichtenwälder, durch die immer wieder die leuchtenden Felsen durchblitzen. Nachdem wir die ersten Eindrücke gewonnen hatten bezogen wir unseren Camping-Platz im Bryce Canyon. Wir waren ja ein wenig aufgeregt, ob wir überhaupt einen Platz bekommen – die Aufregung war aber umsonst. Nachdem wir sonst alle Stellplätze vorab gebucht hatten konnte man es dort nicht. Glücklicherweise hatten wir aber jetzt die Qual der Wahl zwischen unzählig freien Plätzen. Keine Ahnung warum es im Zion so voll war und im Bryce so leer.
Inzwischen hatte ich nicht nur das Träger-T-Shirt gegen die Regenjacke getauscht, sondern auch die Regenjacke gegen die Daunenjacke und meine dünne Mütze. So ausgestattet gingen wir dann glücklicherweise wieder bei Sonne durch den Bryce Canyon. Natürlich nicht allein, wie wir fast vermutet hatten. Wir machten den Navajo und Queen Garden Loop. Wirklich zu empfehlen. Der Aufstieg am Schluß war etwas steil, aber da man eh ständig stehen bleibt um zu fotografieren oder zu staunen ist es gar kein Problem. Selbstverständlich standen wir pünktlich zu Sonnenuntergang mit unseren Kameras am Sunset Point und knipsten wie die Wilden (wobei wir jetzt nicht sooo viel Sonne hatten…, aber es stand auf dem To do Zettel – dann muß man das ja auch machen…
Genauso wie den Sonnenaufgang am Sunrise Point. Man glaubt ja gar nicht, wie viele Leute morgens doch schon auf den Beinen sind, ok – im Oktober ist der Sonnenaufgang ja nicht so früh, aber trotzdem. Wir sind dann noch ein bißchen am Rim entlang spaziert und später noch mit dem Womo die ganzen anderen Aussichtspunkte abgeklappert. Mit unserem kleinen Womo war das Parken auch nie ein Problem.
An jedem weiteren Aussichtspunkt bekommt man einen anderen Blick auf die bizarre Landschaft des Bryce Canyons. An weiteren Aussichtspunkten sind besondere Felsformationen zu bewundern, wie z.B. Thors Hammer oder die Natural Bridge.
