Womo-Abenteuer

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Tag 18: Natural Bridges National Monument, Moki Dugway, Gooseneck State Park, Monument Valley

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CarmenMarkus
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Beigetreten: 03.10.2017 - 18:19
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Tag 18: Natural Bridges National Monument, Moki Dugway, Gooseneck State Park, Monument Valley
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Heute standen verschiedene Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, die auch mit ein bißchen Fahren verbunden waren. Nachdem wir schon wieder bei Dunkelheit wach waren verschoben wir das Frühstück auf später und wollten erst mal ein Stück fahren und uns dann ein schönes Plätzchen auf dem Weg zum Natural Bridges National Monument aussuchen. Gesagt – getan!

Nach der ersten Info am Visitor Center nahmen wir die Besichtigung in Angriff. Schön bequem fahren wir auf der asphaltierten Straße, dem Bridges View Drive, von einem Stop zum anderen. Von diesen führen jeweils kurze Wanderwege zu Aussichtsplatformen, von denen man die "Naturbrücken" bewundern kann.

Die Natur hat hier -und man fragt sich immer wieder, warum gerade hier- zahlreiche dieser wie Brücken wirkenden Steinformationen geschaffen, die man auch auf vielen Wanderwegen erkunden kann. Heute haben wir einen „wir haben keine Lust auf Anstrengung“-Tag, so machen wir nur einen der kleinen Trails, der uns aber trotzdem gut gefällt. Alles in allem ist dieser Park sicher keine „A-Sehenswürdigkeit“, aber da wir ja sowieso in der Nähe waren und er jetzt auch nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt haben wir ihn als willkommene Unterbrechung unserem Weg. Auf den nächsten Meilen ist genau DER auch das Ziel – es geht nämlich den Moki Dugway hinunter – einem Tipp aus dem Forum. Die  bis dahin gut ausgebaute, gerade Straße windet sich ein ein Hochplateau hinunter, wobei rund 350 Höhenmeter überwunden werden. An manchen Stellen ist die Serpentinenstraße nicht geteert und zum Teil auch nicht ganz ungefährlich, da es immer sehr nahe an der Kante langgeht und ich glaube für größere Womos ist die Straße auch verboten. Aber um ganz ehrlich zu sein fand ich es jetzt nicht sooooo schlimm. Dafür umso schöner. Auf halber Höhe an einer Bucht machten wir erstmal Mittagspause und genossen die Aussicht.

Einen wahrhaft  tollen Abstecher machten wir noch zum Aussichtspunkt am Goosenecks State Park. Der Ausblick erinnert zunächst an den Horseshoe Bent in Page oder den Dead Horse Point State Park Doch zeigt  dieser winzige Park  auf beeindruckende Weise, was ein Fluss im Laufe der Zeit für eine Erosionsarbeit verrichten kann. Ein paar Picknicktische, ein Schotterparkplatz und eben jener Aussichtspunkt, das ist alles und das Beste: Übernachten darf man auch (ich meine 10 Dollar, aber bei dem Ausblick eigentlich ein Witz).

Nachdem die Schleifen eigentlich der einzige Aussichtspunkt ist haben wir nach einer Weile „Aussicht genießen“ die Weiterfahrt zum Monument Valley angetreten. Eigentlich wollten wir diese auch aus der Nähe anschauen. Irgendwie waren wir aber schon so gesättigt von roten Steinen so dass wir kurzerhand beschlossen einfach dran vorbeizufahren zu unserem nächsten Übernachtungsplatz, dem Sunset View Campground beim Navajo National Monument. Ein Muss für sparsame Schwaben, denn er ist kostenlos ;-). Völlig unverständlich finde ich, weil er total schön gelegen und auch angelegt ist. Im Gegensatz zu allen anderen Campgrounds war dieser fast leer, was uns total wunderte. Denn er liegt total schön zwischen Monument Valley und Page und es gibt auch noch was zu sehen, das Navajo National Monument. In diesem eher unbekannte Park gibt es jetzt nicht ein tagesfüllendes Programm (wobei wir tatsächlich in Reiseberichten von 3-tägigen Aufenthalten mit geführten Touren von einheimischen Navajo Indianers gelesen haben), uns hat es aber trotzdem ganz gut gefallen. Das Navajo NM ist stark indianisch geprägt, was bei dem Namen und angesichts der Tatsache, dass es sich innerhalb der Navajo Nation Reservation befindet, wenig verwundert. Was gibt es zu sehen? Zunächst einmal einen schönen Canyon, eine klassische Wildwest-Kulisse, die man von herrlichen overviews überblicken kann. Außerdem sind hier einige der grössten und am besten erhaltenen Felsenbehausungen  Arizonas zu sehen.

Nach diesem anstrengenden Tag (fahren schlaucht uns fast mehr als wandern) fielen wir abends müde in unsere Betten.