Nachdem wir nachts die Oropax erst nach längerem Suchen gefunden haben (die Wellen kamen dann doch nicht wie befürchtet bis an das Womo), haben wir morgens die Organistion und Ordnung nochmals verbessert. Schließlich suche ich sehr ungern..
Nach einem Strandspaziergang und tollem Frühstück (Erdbeeren, Haferflocken und direktgepressten O-Saft aus den Gallonenbehälter) fahren wir in Richtung Los Angeles. Immer wieder kommen wir bei Aussichtspunkten mit "Mitreisenden" ins Gespräch und man hört stündlich "Oh my god, they are from Germany. My grandparents/parents/... are also from Germany".
In Santa Barbara folgen wir der Straße (zur Mission) stadtauswärts und finden wenige hundert Meter hinter der Mission einen großen Parkplatz. Wir schauen uns die für amerikanische Verhältnisse interessanten kulturhistorischen Städten an und besuchen die schöne Innenstadt. Besonders empfehlenswert ist die State Street "runter" und danach die Santa Barabara Street wieder "hoch". Zwischen der Anapamu und Ortega Street gibt es viele sehenswerte Bauwerke der Altstadt.
In Richtung Malibu sind wir etwas enttäuscht von den Aussichten. Von den beliebten Fernsehserien ist man irgendwie andere Blickwinkel gewohnt. Dennoch stehen an jeder Ecke Surfer mit ihren Boards. Schöner sollen aber einige State Beaches sein, wir haben aber weder Lust noch Zeit.
Der Plan war "mal" am Venice Beach zu halten, um dort gewesen zu sein. Das Verkehrchaos hat uns dann aber sehr schnell von diesem Vorhaben abgebracht und wir haben an der Strandpromenade das RV abgestellt. Ob man dann zwei Parkuhren bedient oder eine, ist Ermessungssache. Die Räder standen zumindest zwischen den beiden weißen Streifen, sodass wir die Kreditkarte nur in eine Parkuhr schoben und die $2 beglichen. 100m entfernt direkt am Strand gibt es dann große Parkareale mit $32 Gebühren pro Einfahrt (RV).
Auch die Idee auf der I10 durch LA zu fahren war weniger gut. Alle 12 Spuren waren so voll, dass wir 45 Minuten bis zur nächsten Ausfahrt benötigten. Wir entschieden uns daher für das "Touri Programm" abseits des Berufsverkehrs und bogen auf den Sunset Boulevard nach Beverly Hills ab. Überraschenderweise kamen wir ohne große Probleme durch LA und wurden erst auf dem Hollywood Boulevard vor dem chinesischen Theater gestoppt.
Der Grund war, dass Schauspieler aus Mad Max (Fury Road) genau in diesem Moment über die Straße geführt wurden, während tausende Fans hinter Absperrungen um den besten Platz kämpften. Den hatten dann wir, und ich hoffe, dass das 26 Fuss Womo nicht allzu vielen Angereisten die Sicht versperrte.
Nach der Aktion durften wir weiterfahren und hielten nur kurz, um den berühmten Walk of Fame zu begutachten. Wenig begeistert, ging es dann ohne Probleme auf die Interstate in Richtung Joshua Tree Nationalpark.
Da das aber zu weit entfernt ist, und noch mehrere Einkäufe notwendig waren, hatte ich zwischen LA und Joshua Tree einige Walmarts herausgesucht, wo man übernachten kann. In Riverside hatten wir dann gegen 18Uhr auch keine Lust mehr weiter zu fahren und fanden eine gepflegte Gegend vor.
Wir haben während der Oscarverleihung (199?) mit den Vorderrad vom RV auf dem roten Tepich gestanden.
Ich hatte mich nur gewundert, das die Parkuhren abgedeckt waren.
Weiter mit deinem Bericht!
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >