Bei Sonnenaufgang findet sich heute kein einziges Wölkchen am Himmel, im Gegensatz zum Vortag. Heute haben wir einen entspannten Tag eingeplant. Frühstücken in aller Ruhe, Wäsche waschen. Wolfgang zieht gleich die Fotos von den White Pockets auf den Laptop und wir lassen diese großartige Tour noch einmal nachklingen. Vor dem Waschraum treffen wir auf eine Münchner Familie mit der wir ins Gespräch kommen und die uns für unsere abendliche Essensplanung ein Denny´s Restaurant empfehlen, was wir ausprobieren werden. Am Nachmittag wollen wir zum Antelope Point zum Baden. Im Forum hatten wir von schönen, einsamen Badeplätzen gelesen. Das WoMo stellen wir auf einem riesigen Parkplatz ab, der zu unserer Überraschung gut gefüllt ist. Wir hatten es uns einsamer vorgestellt. Wir laufen dann einigen Leuten hinterher und gelangen über eine Ponton Brücke zu einem Hotelareal mit lauter Musikbeschallung, kleiner künstlich angelegter Badefläche auf der sich Mütter mit ihren kleinen Kindern vergnügen, Unmengen von Booten, einem Wasserskifahrer. Wir sind alle maßlos enttäuscht, aber langsam dämmert es uns, dass wir hier anscheinend falsch waren. Also laufen wir wieder zurück und schlagen uns quer ins Gelände und stoßen tatsächlich bald auf eine kleine felsige Bucht mit Zugang zum Wasser. Das Ufer fällt recht schnell steil ab und ist ideal zum Schwimmen. Wir haben jetzt unseren ganz privaten Badeplatz, so wie wir es uns vorgestellt haben und verbringen einen großartigen Nachmittag. Unser nächster Weg führt uns dann zu Denny´s. Essengehen ist für unsere Kinder immer ein Höhepunkt und mit dem Lokal sind wir rundum zufrieden. Auch was das Preis-/Leistungsverhältnis anbelangt fand ich es unsschlagbar, verglichen mit den anderen Lokalitäten, die wir während unserer Reise aufgesucht hatten. Außerdem gab es dort freies Wlan, für die Kinder ein wesentlicher Gesichtspunkt. Auf unserem Rückweg zum Wahweap fängt es bereits an zu dämmern. Vom Badeplatz zum Restaurant haben wir eine Zeitzone überschritten und leider eine kostbare Stunde verloren. Die fehlt uns jetzt. Mir tut es heute noch leid, dass wir es nicht mehr geschafft haben zum Horse-Shoe-Bend zu kommen, ein Ort, der mich bei unserer letzten Reise tief beeindruckt hat und einen Sonnenuntergang dort hätte ich mir noch gewünscht. Am Glen Canyon Dam laufe ich mit meinem Ältesten zu Fuß über die Brücke. Wir werfen noch einige Blicke in die Tiefe, ein gigantisches Bauwerk. Ein Besuch des Dammes hätte sich bestimmt gelohnt. Unser letzter Tag in Page war ein richtig schöner, entspannter Ferientag ohne den Druck möglichst viel sehen zu müssen und war gerade deshalb einer der besten Reisetage.