Es hatte die ganze Nacht geregnet, deshalb frühstückten wir im Camper. Zurück auf dem Alaska Highway fuhren wir weiter nach Norden Richtung Grenze. In der Ferne sahen wir die schneebedeckten Wrangell St. Elias Mountains in Alaska. Auf der anderen Seite dieser Bergkette waren wir im Jahr 2000 mit Marlboro Reisen unterwegs nach McCarthy.
Wir passierten die Grenze nach Alaska, stellten unsere Uhren wieder 1h zurück ...
... und fuhren weiter nach Tok. Vor einem Liquor Store lag in einer Pfütze eine klitschnasse Dollarnote. Wow, hier liegt das Geld auf der Straße!
Im Store gab es Alkohol nur in großen Packungen - nichts für uns!
Zum Großeinkauf stürmten wir anschließend in den riesigen Supermarkt schräg gegenüber. Wer weiß, was uns in Chicken erwartet! Danach setzten wir uns zum Picknick an den mächtigen Tanana River.
Das Wetter war angenehm, 25 Grad und Sonnenschein. Gesättigt schauten wir uns kurz die Ghosttown an der Einbiegung des Taylor Highway an und bogen hier nach Chicken ab.
Unterwegs - wie in den ganzen 3 Wochen unserer Reise - sahen wir etliche verbrannte Waldgebiete. Zum Glück hatten wir keine aktuellen Brände auf unserer Route.
In British Columbia gab es zur gleichen Zeit die schlimmsten Brände in seiner Geschichte. Ist schon faszinierend, dass es Blitzeinschläge ohne Regen gibt und die Natur sich nach einem Feuer wieder erholen kann!
Ein paar Kilometer weiter ( oder Meilen) sahen wir zum ersten Mal ein Schneehuhn.
Und ... fünf Kilometer weiter entdeckte unsere Tochter ganz weit hinten im Wald 5 Karibus.
In Chicken angekommen bekamen wir auf dem Chicken Gold Camp CG einen Platz mit Stromanschluss. Wand an Wand mit anderen Campern. Idyllisch ist anders!
Gegenüber Souvenirshop, Liquor Store und Bar - ein Mann bedient 3 Läden fast gleichzeitig. Ein kleiner Hund namens Sparkle lief über den Bar-Tresen und hunderte Basecaps hingen von der Decke herab.
Die öffentlichen Toiletten gleich nebenan sahen auch sehr "gemütlich" aus.
Hier in diesem abgelegenen Ort gibt es im Sommer 50 Einwohner und im Winter 6, kein Telefon, kein Fernsehen, keine Toilettenspülung, (und jetzt kommts!) Town of Chicken und Downtown Chicken! Verrücktes Nest!
Die Geschichte Chickens ist interessant und witzig zugleich!
Zum Abendessen saßen wir vor dem Chicken Cafe. Typisches Fastfood-Essen, aber sehr lecker! Zurück auf dem CG versuchten wir unser Glück beim Goldwaschen.
Am Abend war immer noch wunderbares Sommerwetter.
Wir unternahmen einen Abendspaziergang an der Dredge vorbei nach Town of Chicken.
Der Campingplatz dort sah viel netter aus. Schade!
Hi Jana,
genau in diesem Liquorstore haben wir uns eine Großpackung gekauft ??.
Chicken St wirklich ein uriger, skurriler Ort. Und so überschaubar?
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Moin,
Überschaubar trifft es gut - ich habe was von 10 ständigen Einwohnern gelesen
Ja mit den abgebrannten Flächen ist uns auch aufgefallen
Gut dass ihr ähnlcih wie wir keine Probleme mit aktiven Feuern hattet.
Interessant ist, dass ihr die Tour genau anders herum gefahren seid wie viele andere hier im Forum - uns eingeschlossen.
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Ne schöne Jrooß ahn all
Uwe
"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr