Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

12.Tag 03.08.2017 Tombstone Territorial Park

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Jana
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Beigetreten: 12.11.2017 - 20:42
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12.Tag 03.08.2017 Tombstone Territorial Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Ein schöner entspannter Tag im Tombstone Territorial Park

Heute gabs draußen Porridge zum Frühstück. Die Aussicht hier von Site 30  ist einfach unschlagbar! Die beste Aussicht unserer Reise! 

Gegen 10.30 Uhr holte Jana eingefrorenes Brot aus dem Eisfach. Gleich nach dem Öffnen der Tür fiel der gekaufte Lachs zu Boden. Beim Aufheben bemerkte sie, dass er angetaut war. Häh!? Kühlschrank aus? Nach dem Lesen der Unterlagen wussten wir: Der gestrige Wechsel der Propangasflaschen führte zum Abschalten des Kühlschrankes. Also Kühlschrank nur wieder einschalten! Aber wo ist der Schalter? Nach einigem Suchen hatten wir ihn gefunden: Aaahhh, man macht das Eisfach auf und dann sieht man am oberen Rand die Tasten!

So... der angetaute Lachs musste nun an diesem Tag gegrillt werden und wartete im Kühlschrank auf unsere Rückkehr.

Wir wanderten mittags auf dem North Klondike Trail ...

... zum Flussabschnitt, auf dem noch Schnee lag. Unterwegs sahen wir ein Kaninchen.

 Wir trafen auf andere Wanderer mit einem Hund, der sich auch für uns interessierte. Auf dem Rückweg begegneten wir einer kanadischen Familie, die auch abends an einer geführten Wanderung teilnehmen wollte. Jana sprach kurz deren Kinder an und wunderte sich noch, dass sie nicht reagierten. Wie wir abends bei der Führung merkten, kamen sie aus dem französisch-sprachigen Quebec.

Im verdammt kalten North Klondike badeten wir unsere strapazierten Füße und schauten mit einer Go Pro Kamera unter Wasser nach Leben. Von Lachsen keine Spur! Aber unser Sohn schaffte es zufällig kurz einen kleinen Fisch zu filmen.

Gegen 13.30 Uhr ließen wir uns - bei knapp 30°C Außentemperatur - den gegrillten Lachs schmecken, der vorher mit den Nudeln um die Wette garte. Dazu gab es Paprika und Cantelupe-Melone.

Nachmittags wanderten wir nochmal den Beaver Pond Trail entlang und sahen diesmal nur einen Biber, der schnell wieder abtauchte. War ja noch nicht Abend!

Zum Abendbrot verspeisten wir einen kleinen Snack (Chips).

Um 19 Uhr trafen wir uns auf dem Campingplatz mit Ella - einer Studentin - und anderen Wanderern zu einer geologischen Führung, die das Visitor Center kostenlos anbot. Da der Ausgangspunkt der 2-stündigen Wanderung etwas weiter oben auf dem Highway lag, war unsere Familie auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen. Denn unser TC war schon für die Nacht vorbereitet. Wussten wir ja nicht! Ein Pärchen aus Neufundland nahm uns netterweise mit seinem Pickup mit.

Diese "leichte Wanderung" ging einen schmalen Trail hinauf.

Wir erfuhren, warum die umliegenden Berge aus unterschiedlichem Gestein bestanden und fühlten den Permafrostboden unter dem Moos. Wahnsinn, tagsüber war es doch so warm!

Oben angekommen waren zwei Stunden um. Hier endete die geführte Tour und jeder konnte auf eigene Faust wieder hinunter wandern. Aha! Wir genossen für ein paar Minuten die Aussicht auf umliegenden Ogilvie Mountains, sahen das VC und den CG, dahinter das Schneefeld und den Tombstone Mountain.

Wir liefen mit dem Pärchen aus Neufundland zurück zum Ausgangspunkt und führten interessante Gespräche über Urlaub, Arbeit, Eisberge, Ölplattformen und Fremdsprachen. Er ist selbständig und kann seine Firma an jeden Ort in Kanada verlegen. Sie ist Krankenschwester und hat ihren Job für diesen Urlaub gekündigt, weil sie keine 6 Wochen frei bekam. Sie werden ein paar Wochen unterwegs sein und danach sucht sie sich einen neuen Job. Das ist eine entspannte Einstellung - einfach eine andere Mentalität! Sie erzählten von vorbeiziehenden Eisschollen mit Eisbären, die sie von zu Hause aus beobachten können. Wow, das würden wir auch gern mal sehen! Wenn die Eisbären an der Atlantikküste an Land kommen, dann werden sie betäubt und mit großem logistischen Aufwand zurück in ihre Heimat gebracht.

Nach 3,5 Stunden stiegen wir wieder in den Pickup und fuhren zurück zum CG. Die Neufundländer hatten den Site neben uns, waren sozusagen unsere Campingnachbarn.