Nachdem ich Wasser zum Kochen aufgesetzt hatte, ging 5 Minuten später der Herd wieder aus - die zweite Propangasflasche war leer! Ok, Flasche zudrehen und Hahn zur vollen Flaschen schwenken! Der Herd ging aber immer noch nicht! Irgendetwas stimmte hier nicht! Unser erster Gedanke: Sind wir doch in Mayo beim Nachfüllen betrogen worden? Nach einer halben Stunde Lesen und Probieren schloss Steffen die Flasche erneut an und siehe da - es ging wieder. Aufatmen! Der Schlauch war beim Wiedereinbau in Mayo eingeklemmt worden. Ein letztes Mal gab es ein Pancake-Frühstück - mit Hindernissen.
Wir fuhren zurück Richtung Whitehorse und statteten mittags dem Miles Canyon einen Besuch ab.
Der Yukon ist "hier unten" noch türkisblau.
Wir wanderten auf eigene Faust über die Hängebrücke ...
... einen Trail entlang ...
... nach Canyon City. Hier kann man Reste aus der Goldrauschzeit bestaunen.
Unterwegs sahen wir 3 Weißkopfseeadler.
Um 14.30 Uhr steuerten wir die angeblich beste Waschanlage von Whitehorse an. "Da bis morgen keine staubigen Straßen mehr kommen dürften, können wir ja heute schon waschen. Dann wird es morgen nicht so stressig!"
Nach 45 Minuten Anstehen sah unser TC zumindest so sauber aus, dass eventuelle Schäden am Fahrzeug zu sehen gewesen wären. Auch die Originalfarbe des Fahrzeugs war schon wieder zu erahnen.
Wir fuhren zu unserem letzten CG bei den Takhini Hot Springs. Wir meldeten uns auf diesem privaten CG an, was eine gefühlte Ewigkeit dauerte. Die Gäste vor uns hatten viele Wünsche...
Anschließend setzten wir uns zu einem kleinen Picknick an die Sitzgruppe auf unserem Site. Nach ein paar Minuten kam die Dame von der Anmeldung vorbei und warnte uns vor einem Schwarzbären, den nach uns kommende Touristen an der Straße gesehen hatten. Oh, den haben wir knapp verpasst!
Um 19 Uhr machten wir uns auf zu den Hot Springs und wollten uns nach den vergangenen drei staubigen Wochen hier entspannen. Die Anlage sah anders aus als wir erwartet hatten. Zwei Becken mit wohligen Temperaturen von 37°C und 42°C füllten sich nach und nach. Wobei man 42°C Wassertemperatur nicht lange aushält und sich bei 37°C zwischendurch abkühlen kann. Ein Eichhörnchen hüpfte aufgeregt über den Zaun der Anlage zwischen Wald und Kobel hin und her und belustigte damit die Badegäste.
Nach 1,5 h schleppten wir uns aus dem Wasser und liefen zurück zu unserem Site. Das Pärchen vom Nachbarplatz sprach uns an und wir unterhielten uns eine halbe Stunde. Sie wanderten vor 40 Jahren mit ihren Kindern aus den Niederlanden in die Nähe von Vancouver aus. Zur Zeit wüten in ihrer "zweiten" Heimat die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte British Columbias. Der Rauch reicht bis zur Küste und Feuerwehrmänner sogar aus Australien und Neuseeland kämpfen gegen die Flammen.
Nach einem kurzen Snack draußen stiegen wir in den Camper, um schlafen zu gehen. Als die Tür gerade geschlossen war, sah unser Sohn durch das Fenster neben der Tür einen Fuchs unter unserer Picknickbank. Der hat wohl unbemerkt darauf gelauert, noch was abzukriegen!
Total entspannt fielen wir in die Betten. Unsere letzte Nacht in diesem TC.
Hallo Jana,
......... während der ersten Augustwoche kamen auch wir in den "Genuss" dieser Waldbrände als wir von Vancouver aus den Yellowstone ansteuerten. Bekamen tagelang nur dunstige Landschaften zu sehen.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
wir hatten ursprünglich geplant, durch British Columbia zu fahren. Wir wollten unseren Kindern die Gegend zeigen, wo wir uns vor etlichen Jahren kennengelernt haben.
Wie froh wir im Nachhinein mit unserer Entscheidung, durch den Yukon zu fahren, waren, kannst Du Dir sicher denken.
Liiebe Grüße
Jana & Steffen