Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

10.Tag 01.08.2017 Dawson

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Jana
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10.Tag 01.08.2017 Dawson
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
31 Meilen
Fazit: 
Auf den Spuren der Goldsucher

Es war die bisher wärmste Nacht unserer Reise. Um 8.30 Uhr sind wir aufgestanden und ...

... haben draußen gefrühstückt - Pancakes!

Ein Eichhörnchen wollte uns das Essen streitig machen, kam sogar mit seinen Vorderpfoten bis auf unsere Hosen. surprise Zum Streicheln (und fürs Foto) hat es trotzdem nicht gereicht. Wollten wir auch gar nicht!

Wir fuhren nochmal zum Midnight Dome hoch um die geänderten Lichtverhältnisse für unsere Fotos zu nutzen. Auf dem Weg nach oben saß ein Vielfraß (!) am Straßenrand, wartete aber leider nicht, bis die Kamera bereit war. Oben angekommen genossen wir die gleiche Aussicht wie am Abend zuvor, nur unter anderem Lichteinfall.

Wir wanderten klatschend einen Trail hinunter, bis wir plötzlich ein Rascheln in den Büschen hörten. Unsere Herzen rasten. Sprach das Visitor Center gestern nicht von einer hohen Bärenaktivität am Midnight Dome? Also Bär oder doch ein Elch? Der Busch reichte bis an den Pfad, so dass wir nicht weit sehen konnten. Wir stoppten und lauschten. Das "große" Rascheln entfernte sich von uns. Trotzdem entschlossen wir uns zum Umkehren. Vorsichtshalber! Und hofften, dass uns auf dem Weg nach oben nicht noch ein Bär begegnete.

Am Claim 33 ließen wir unserem Sohn das Goldwaschen zeigen.

Er war gespannt darauf, was wohl in der Pfanne übrig bleiben würde.

Seine Ausbeute - 3 Nugget(chen) - wurde in ein Wasserröhrchen "verpackt", das er seitdem streng bewacht.

Dann konnten wir noch im Bonanza Creek am Claim 6 auf eigene Faust den Goldgräbern nachfühlen. Unsere Kinder bewaffneten sich mit Pfannen und Spaten und gruben 2h  nach Gold.

Der große Goldfund blieb zwar aus, es war aber trotzdem ein schöner entspannter Vormittag am Fluss! Unser anschließendes Picknick bei angenehmen 25°C und purer Sonne bestand aus French Toasts mit Ahornsirup. Ist praktisch mit so einem TC! Man kann überall zu jeder Zeit was zum Essen zubereiten.

Am Ufer saß ein uriger Typ, der von seinem ehemaligen und seinem zukünftigen Claim erzählte. Bis dahin überbrückte er die Zeit mit Goldwaschen hier im Fluss mit seiner speziellen Mini-Dredge. Und zeigte uns seinen Goldstaub! surprise

Zurück in Downtown...

 

... gabs erneut Frozen Yogurt und Eis. Himmlisch!

Im Visitor Center der Northern Territories fragten wir, ob der Dempster Highway morgen befahrbar sei. Evelyn, eine ältere kleine und sehr nette Dame bestätigte und zeigte auf ein Foto über ihr. Der Tombstone Mountain im Abendrot - ein wunderschönes Panoramabild! Ja, dieser Berg stand tatsächlich auf unserem Plan für den nächsten Tag.

In der Nähe des Visitor Centers hatten wir kurzzeitig Zugriff auf das Internet und verschickten Grüße in die Heimat.

An der Fähranlegestelle war ordentlich Betrieb und wir konnten erst mit der nächsten Fähre übersetzen. Gegen 19 Uhr waren wir zurück auf dem Campingplatz. Steffen und unser Sohn feuerten und Jana hatte die wahnsinnige Idee, unsere Socken im Yukon River zu waschen. Jeder hat halt andere Träume! surprise Nachdem die weißen Socken aus der braunen Brühe genauso weiß wieder auftauchten, konnten sich auch die anderen Socken nicht wehren.

Gegen 20.30 Uhr haben wir gegrillt und gechillt. Wir grillten Marshmallows und schauten wieder auf den seit mindestens 2 Tagen verlassenen Stellplatz gegenüber am Ufer. Sah aus , als wäre jemand ganz plötzlich aufgebrochen und hätte alles hinter sich gelassen ! Alles wie gestern... gelbes Zelt, unter dem Picknicktisch stand eine offene Reisetasche. Auf dem Tisch lagen Kleingeld und ein Kuscheltier, Socken u.a. Klamotten aufgehängt zum Trocknen. Eine Wasserflasche lag herum. Laut Self-Registration-Zettel, der aktuell war, campte hier jemand für 14 Nächte. Unser Kopfkino begann zu laufen und spulte alle Eventualitäten ab, was passiert sein könnte. Brauchte jemand dringend Hilfe??? frown Wir überwanden uns und öffneten das Zelt - drinnen sah es genauso unaufgeräumt aus wie draußen. Gegen 22.30 Uhr sprachen wir eine junge Frau, die lesend vor ihrem Zelt saß, auf dem Nachbarstellplatz an und fragten, ob sie wüsste, wer da campte. Sie verneinte und wir wünschten eine gute Nacht. Sie campte allein im Bärenland? Ganz schön mutig, fanden wir!

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: 10.Tag 01.08.2017 Dawson

Hi Jana,

ich weiß nicht ob ich hier irgend etwas überlesen hatte, doch wie seid ihr mit 4 Personen im TC zurecht gekommen?? Ich stelle mir das gerade etwas schwierig vor.

Die Kids hatten ja Spaß beim Goldwaschen. So in einem Bach hätte ich das auch gerne gemacht. Ich bin ein Sammler und Sucher wink. Doch bei uns waren nicht die Temperaturen um in einen Bach zu steigen surprise

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

HaRue
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RE: 10.Tag 01.08.2017 Dawson

Hallo Jana,

und sie gibt sie doch!

Sommertemperaturen im Yukon und Alaskalaugh 

Und bei uns 2012 auch im September.

Und um die Sache noch zu steigern, am 10. Okt. 2014 in Calgary 35°, wo es vier Wochen vorher 30cm Schnee hatte.

Beste Grüße vom HANS

JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT

cani68
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Beigetreten: 01.02.2017 - 20:13
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RE: 10.Tag 01.08.2017 Dawson

Moin,

klasse Wetter für solche Touren - speziell die Kids hatten da ja ihren Spaß beim Goldwaschen

doch wie seid ihr mit 4 Personen im TC zurecht gekommen??

war das nicht ein TC mit Slide out

=======================
Ne schöne Jrooß ahn all

Uwe

"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr

Jana
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Beigetreten: 12.11.2017 - 20:42
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RE: 10.Tag 01.08.2017 Dawson

Hi,

naja, uns war schon klar, daß es im TC zu viert eng werden könnte. Wir haben den aber bewußt genommen, damit unsere Kinder auch vorn mit in der Fahrerkabine sitzen können und die gleiche Aussicht haben wie wir. Außerdem hätten wir einige Straßen wohl mit einem normalen Womo nicht meistern können.

Im Wohnbereich konnten sich max. zwei Personen gleichzetig bewegen. Wenn einer im Bett  oder im Mini-Bad war, gings auch zu viert. Uns hat diese Enge nicht unbedingt gestört. Wir mussten uns allerdings die ersten Tage an den eingeschränkten Bewegungsradius gewöhnen.

Und so haben unsere Kinder geschlafen...

 

Das Bunk Bed im SlideOut ist für drei Kinder ausgerichtet. Das nächste Mal wird es für unseren Sohn im oberen Bett wohl auch zu eng. Kommt auf die Schulterbreite an wegen dem nächtlichen Drehen. Dann muss ein Zelt mit und einer schläft draußen.wink

Ja, mit dem Wetter hatten wir Riesenglück. Es wurde von Woche zu Woche trockener und wärmer. Damit stieg aber auch die Waldbrandgefahr wieder.

Gruß

Jana und Steffen

 

Trakki
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RE: 10.Tag 01.08.2017 Dawson

Danke für das Fotoyes

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
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RE: 10.Tag 01.08.2017 Dawson

Hallo Jana,

da habt ihr ja Dawson bei bestem Wetter erlebt. smiley So viel Glück hatten wir leider nicht. Auch der Abend zuvor mit Sonnenuntergang am Middome wäre ganz nach unserem Geschmack gewesen. 

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de