Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 02 – Freitag, 11.09.2015 – Wohnmobilübernahme und Fahrt in den Rancho Jurupa Park

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Leamon
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Beigetreten: 30.03.2015 - 22:42
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Tag 02 – Freitag, 11.09.2015 – Wohnmobilübernahme und Fahrt in den Rancho Jurupa Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
57 Meilen
Fazit: 
Early Pick up ist ebenfalls Gold wert ;)

Die erste Nacht schlafen wir erstaunlich gut. Nach kleinen Wachphasen gegen 2 Uhr nachts, können wir bis 6 Uhr liegen bleiben. Am Frühstückstisch (Toast und Donats auf Plastiktellern, aber vollkommen ausreichend) werden wir vom Morgenfernsehen darauf hingewiesen, dass Nine-Eleven ist. Der Schock der Amerikaner sitzt auch nach 10 Jahren noch tief.

Da wir unter der angebenen Telefonnummer von Apollo sowohl von Deutschland aus als auch Vorort niemanden erreichen, entschließen wir kurzer Hand einfach zur Vermietstation zu fahren. Das Taxi kostet inklusive großzügigem Tipp 80 $ und so stehen wir kurz vor 9 Uhr bei Apollo auf dem Hof. Weit und breit sind keine anderen Kunden zu sehen. Wir entschuldigen uns, dass wir so früh schon auf der Matte stehen, werden aber freundlich begrüßt.

Bereits von Deutschland aus hatten wir eingecheckt, so dass die Bürokratie fix geht. Die Einweisung (auf Englisch) erfolgt gründlich und mit viel Freude an der Arbeit. Unser Wohnmobil ist ein mit 10.000 Meilen quasi neues Minnie Winni, 27 ft. mit Slide-Out. Leider ist der Gastank fast leer. Nun ja wir haben Early Pick Up umsonst, wollen wir mal nicht meckern.. Uns wird die nächste Auftankstation rausgesucht und notiert, dass wir am Ende des Urlaubs 50 $ fürs Auffüllen erhalten. Insgesamt sind wir sehr gut mit Apollo zufrieden und verlassen um 10:30 Uhr den Hof.

Der erste Weg führt uns zum von der Apollo-Dame empfohlenen, nah gelegenen Walmart. Hier der erste Schreck: No RV-parking! Und nun? Wir stellen unser RV einen Parkplatz weiter und "shoppen" die nächsten 2 h was zwei Einkaufwagen hergeben. Auf unseren kleinen Holzkohlegrill müssen wir aufgrund des Saisonendes leider verzichten. Wir hätten es wissen können: Auf dem Weg zu unserem rollenden Zuhause blockieren unsere Einkaufswagen und lassen sich noch nicht mal mehr zurück schieben. Wenn die Einkäufe nicht zum Wohnmobil wollen, muss das Wohnmobil wohl zu den Einkäufen kommen. Während Simon dem Eis beim Schmelzen zuguckt, probt Lea das erste rückwärts Ausparken ohne Einsweisung und manoviert das Schiff über den engen Walmartparkplatz – und das nach zuvor 3 gefahrenen Meilen. Gott sei Dank gibt es bei Apollo die Rückfahrkamera inklusive, so dass das Eis doch noch seinen Weg in ein heiles Wohnmobil schafft.

Die Gastankstation steht als nächstes Ziel auf unserer Liste. Nachdem wir erst in die falsche Richtung abbiegen und dann mit wehenden Fahnen an der Gasstation vorbeirauschen, erfolgt die Tankfüllung problemlos.

Endlich können wir also den Großstadtdunst hinter uns lassen und freuen uns auf die Natur. Die ersten Meilen über 8 Spuren und 4 Etagen sind mit Mr. Rappel (sein Name ist sicherlich selbsterklärend – sein Innenleben rappelt) noch eine Herausforderung, aber je weiter wir fahren um so sicherer fühlen wir uns. Die 57 Meilen ziehen sich aber auch so und der mittägliche Verkehr plätschert vor sich hin. Bis wir den Rancho Jurupa Park erreichen ist es bereits nachmittags und wir sind ein weiteres Mal froh, dass der spontane Early Pick-Up funktioniert hat.

Am Camingplatz (von Deutschland aus reserviert) beziehen wir unsere Site, machen uns erst einmal mit Mr Rappel vertraut und verstauen die Einkäufe noch etwas systematischer, nachdem wir diese auf dem NO RV- Parking doch etwas rudimentärer untergebracht hatten. Ein kleiner Gang um den See genügt unserem Bewegungsdrang für den ersten WOMO-Tag dann auch schon. Zum Abendessen ist das erste Mal Grillen angesagt, was auch mit dem vorhandenen Feuerpit durchaus funktioniert. An dieser Stelle vorweggenommen: Dank später gekaufter Stahlwolle und gutem Geschick beim Steine sammeln vermissen wir den nicht gekauften Grill nicht.

Der Rancho Jurupa Park ist ein beliebtes Wochenendziel der Engel und somit ausgebucht. Die Musikbeschallung endet aber um halb 10, so dass wir pünktlich ins Bett können. Für eine erste oder letzte Übernachtung eignet sich der Park sehr gut. Der See ist ganz nett, aber sicherlich kein Naturhighlight. Wir hätten aber am ersten Tag nicht weiter fahren wollen.

 

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Reisebericht: Tag 02 – Freitag, 11.09.2015 – Wohnmobilüberna

Hi,

so ist das recht ;), für den ersten Campground nicht weit fahren müssen und sich in Ruhe mit allem vertraut machen. Ist doch immer wieder erstaunlich wie gut das mit der Nachtruhe ab 22 Uhr klappt. Wäre in Europa nicht denkbar.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Esthi71
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Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
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RE: Reisebericht: Tag 02 – Freitag, 11.09.2015 – Wohnmobilüberna

Gell, die Plastikteller in der Travellodge sind doch irgendwie erstaunlichwink, ist uns auch sofort aufgefallen....

Sind wohl nicht so die Öko-Bio-Fundis...

Chapeau Lea - ich versuchte möglichst den Beifahrersitz zu blockieren und meinem Liebsten die Fahrerseite zuzumuten

Grüssli Esther