Tag 18 – Sonntag, 27.09.2015 – Yosemite Park

Wir haben uns entschieden mit dem Bus auf den Glacier Point zu fahren und machen uns nach einem frühen Frühstück mit dem Shuttelbus auf den Weg ins Village. Wir kommen kurz vor knapp an der Busstation an und ergattern noch zwei der letzten Plätze. Auf der knapp einstündigen Fahrt hoch zum Glacier Point erzählt der Busfahrer allerhand wissenswertes über den Yosemite, sowie die ein oder andere Anekdote. Wir lernen die Notwendigkeit der Waldbrände kennen und was das Einmischen der Menschen bewirkt hat. Auf lustige Weise schidert er den Besuch des Präsidenten Roosevelt und sein Treffen mit John Muir im Yosemite...was wäre wenn Obama heute plötzlich von der Bildfläche verschwindet, um sich einen Vogelstimmencontest zu liefern...? Wir haben durch die Fenster links und rechts immer wieder einen schönen Ausblick, leider sichtet aber keiner einen Bären. Dafür hätte der Bus sogar einen Stopp eingelegt.

Oben am Glacier Point angekommen geniessen wir die grandiose Aussicht in jede Richtung und fotografieren, was die Linse hergibt. Am Amphittheater findet grade eine Trauung statt und wir sehen aus der Ferne zu. Da das kurze Frühstück schon wieder eine Weile her ist, nutzen wir die Sicht und snacken etwas Cinnemon-Roll vom Vortag.

Eigentlich hätte man sich die Aussicht ja durch das Bergauflaufen erkämpfen müssen.. Hoch und runter war uns aber nach der gestrigen Wanderung zu weit, und da der Bus nur zwei Mal am Tag fuhr, war es zu riskant diesen dann bergab nicht zu bekommen. Daher geht es nun vom Glacier Point über den Trail in Richtung Valley. Immer wieder erhalten wir eine tolle Aussicht auf die Yosemite-Falls, die trotz fehlendem Wasser beeindruckend sind. Als uns eine Gruppe schnaufender, bereits auf halber Höhe sichtlich erschöpfter Wanderer entgegen kommen, sind wir sogar ganz froh nur bergab zu laufen. Unsere Knie haben sich über Nacht Gott sein Dank ganz gut erholt ;).

Gegen späten Mittag erreichen wir das Valley. Wir schlendern durch die Shops und Museen und kaufen uns jeder ein Souvenir (Hoodi und T-Shirt). Zu Mittag gibt es überteuerten, aber leckern Burger. Als uns die Menschenmassen zu nerven beginnen, ziehen wir uns auf unseren Campingsite zurück und relaxen etwas an unserem „Hausbach“.

Am späten Nachmittag raffen wir uns noch mal auf und laufen zum bzw. in den Mirror Lake, der zu diesem Zeitpunkt gar kein Wasser mehr führt.

Abends grillen wir (diesmal starten wir zumindest noch im Hellem) und entfachen ein wunderschönes Lagerfeuer.