Wir sind früh wach, und warten noch ein bisschen, bevor wir unsere Kinder wecken und zum Frühstück gehen.
Auch das Frühstücksbuffet ist im „Hazienda“ aufgebaut und lässt wirklich keine Wünsche offen. Sonderwünsche für bestimmte Kaffeespezialitäten werden genauso gern entgegengenommen, wie Extrawünsche für verschiedene Eierspeisen.
Wir genießen das Frühstück und lassen uns Zeit, herrlich, ohne Stress. Mit einer Anreise zum Frankfurter Flughafen am heutigen Tag, ohne Übernachtung zuvor, hätten wir um 4 Uhr aufstehen müssen. Da gefällt mir das so doch schon deutlich besser.
Um 10 Uhr bringt uns das Shuttle zum Airport. Dann beginnt die Lauferei. Was bin ich froh um den Vorabend-Check-in, sonst müssten wir auch noch unsere großen Taschen mitschleppen.
Zunächst etwas orientierungslos, weil wir auf der Bordkarte noch kein Gate aufgedruckt haben, finden wir uns aber doch zurecht und passieren die Personenkontrolle. Wir müssen nichts auspacken und gehen direkt weiter in den Wartebereich. Dort ist schon ziemlich voll und wir finden nur ganz hinten einen Platz.
Kurz darauf kommt die Durchsage, dass demnächst mit dem Boarding begonnen wird, und alle Passagiere den Wartebereich noch einmal verlassen müssen. Toll, wir sind ganz hinten und natürlich dann mal wieder am letzten Ende der Schlange. Das kennen wir ja schon. Naja, sitzen können wir später noch lange genug, also ruhig Blut.
Nachdem wir beim Boarding durch sind, verzichten wir darauf, nochmal im Wartebereich einen Sitzplatz zu suchen, sondern stellen uns gleich an die Tür, durch die wir gleich zum Flugzeug gehen. Wenigstens sind wir dann hier mal vorn und können bequem das Fach mit unserem Handgepäck füllen.
Allerdings haben wir, als wir endlich ins Flugzeug einsteigen dürfen, schon eine Verzögerung von etwa 30 Minuten. Wir sollten eigentlich schon in der Luft sein.
Der Kapitän meldet sich zu Wort und meint, dass wir die Verzögerung wieder aufholen, da die Flugzeit heute nur 11 Stunden beträgt und nicht 11h 50min, wie zunächst geplant, auch gut.
So, jetzt hätten wir dann mal Hunger. Vor allem unser Jüngster jammert. Chicken or Pasta? Fehlanzeige! Wir haben heute keine Wahl, sondern bekommen ungefragt die Pasta serviert. Ein kulinarischer Höhepunkt ist das natürlich nicht, aber das Kind lobt das gute Flugzeugessen und haut ordentlich rein. Unser Großer hat sich schon im Vorfeld mit selbstgeschmierten Nutellabroten versorgt, da er Flugzeugessen ganz furchtbar findet.
Wir fliegen über Grönland und haben spektakuläre Ausblicke bei schönstem Wetter.
Wir vertreten uns immer wieder etwas die Beine und holen ständig Wasser in der Bordküche. Trinken, trinken, trinken, vor allem im Flugzeug dürfen wir das nicht vergessen.
Irgendwann sind es dann nur noch drei Stunden bis zur Landung, echt? Die stecken wir ja auch noch easy weg! Es wird wieder ein bisschen Essen serviert, und ruckzuck ist es Zeit für den Landeanflug auf Las Vegas. Ich bilde mir ein, das Valley of fire von oben gesehen zu haben. Ist es das dort unten?
Nach der Landung lassen wir uns diesmal nicht soviel Zeit und drängeln ein bisschen aus dem Flugzeug. Ich habe keine Lust, schon wieder am Ende der Schlange bei der immigration zu stehen. Und tatsächlich, es geht heute ruckzuck und 20 Minuten nach der Landung können wir schon am Gepäckband unser – zum Glück – vollständiges Gepäck in Empfang nehmen.
Der Weg zum Shuttle, das uns zur Mietwagenstation bringt, ist nicht weit und wir bekommen schnell unser Auto. Der Versuch des Mitarbeiters, uns zu einem Upgrade für einen Porsche zu überreden, ist der Tatsache geschuldet, dass er weder unsere zwei Kinder, noch die zahlreichen großen und kleinen Gepäckstücke gesehen hat. Wir bekommen einen VW Passat und kriegen unser ganzes Gepäck problemlos unter, perfekt.
Der Weg zum Gold Coast Hotel ist schnell gefunden und wir checken schnell ein, bringen das ganze Gepäck aufs Zimmer und starten nach einer kurzen Ruhepause gleich mit unseren Shoppingplänen.
Nun, das ist jetzt nicht ganz so erfolgreich, da es schon 17:30h ist, und Sheplers, den wir zuerst anfahren wegen unserer Cowboyhüte, schon um 18h schließt. Wir finden welche, die uns solala gefallen, kaufen aber noch nicht, weil wir morgen noch bei Boot Barn vorbeischauen möchten.
Es geht weiter in Richtung Strip, wir parken bei der Fashion Show Mall, weil ich dort zwei Läden ausgemacht habe, die Fivefingers führen sollen. Blöd, denn hier schließen die meisten Läden um 19h, also auch nix mehr mit shoppen. Auf dem Strip herumlaufen wollen wir nicht, da wir alle etwas geschafft sind und außerdem doch lieber noch zur Fremont Street fahren wollen.
Den Strip haben wir schon vor zwei Jahren erkundet, das soll jetzt mal genügen. Wir haben bewusst keinen extra Tag mehr für Las Vegas eingeplant, weil das eher nicht so unser Ding ist.
Aber jetzt doch noch ab zur Fremont Street! Wir parken an der Main Street Station und dort haben unsere Kinder alle beide den totalen Zusammenbruch. Wir steigen nicht mal aus dem Auto aus, sondern fahren umgehend ins Hotel zurück. Alle beide legen sich ganz dankbar gleich ins Bett.
So, und was machen Robert und ich jetzt noch mit dem angebrochenen Abend? Natürlich, wir fahren noch einmal zur Fremont Street. Wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe...
Wir sind pünktlich um 21 Uhr dort und sehen zuerst die Bon Jovi Show auf der Megaleinwand.
Schon cool irgendwie. Ansonsten ist es dort wie überall in Las Vegas, laut und bunt und schrill. Aber wir schauen uns alles eine Weile an. Für 22 Uhr ist Queen angesagt, da will ich schon noch gerne drauf warten. Aber Hunger hätten wir auch noch.
Wir durchforsten einige Hotels, wollen aber nur was aus der Hand essen, und da hat uns nichts so richtig angesprochen. In einen Hotel etwas außerhalb des bunten Treibens finden wir – mal wieder – TexMex-Food und schlagen zu. Wir entscheiden uns beide für einen Burrito. Der junge Mann füllt und füllt und füllt die Tortilla, und am Ende wiegt ein Burrito gefühlte 750 g und hat einen Durchmesser von 10 cm.
Schnell gehen wir zurück zur Fremont Street und kommen noch rechtzeitig zur Queen-Show. Fotografieren geht nur sehr begrenzt, weil wir nebenher damit beschäftigt sind, unsere Monsterburritos irgendwie von der Schale in den Mund zu bekommen. Natürlich erliegen wir dran, diese Menge ist für eine Person unmöglich zu schaffen.
So, jetzt sind wir aber auch sehr müde und fahren zurück ins Hotel, wo wir nach einer schnellen Dusche dankbar ins Bett fallen.
Hi Elli,
dein Blick beim Landanflug täuschte dich nicht: das sind die beiden CG im Valley of Fire -- gleiches Bild habe ich 2012 auch aufgenommen -- sieht aus wie bei Google Earth.
Habe ich es überlesen oder hast die Airline ncht genannt ? welche hat denn das kleine grüne Männlein auf dem Flügel ? Condor ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
noch einer meiner treuen Reisebegleiter! Herzlich willkommen!
Ja, das kleine grüne Fröschchen findet sich bei Condor. Der Hinweis darauf in meiner Überschrift....
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Elli,
wie gut, dass ich nur die Überschrift nicht richtig lese !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Elli,
ich bin jetzt auch dabei!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Elli,
mit 10 Monaten Verspätung komme ich auch endlich mal dazu deinen Reisebericht zu lesen
Was das Flugzeugessen angeht kann ich deinem Jonas nur zustimmen! Wenn es garnicht anders geht weil zB der Flug spät landet und man am Zielort um Mitternacht nichts anständiges mehr bekommt dann kommt das mal vor. Wir gehen gerne vor dem Abflug noch mal was anständiges Essen wenn es die Zeit erlaubt.
Viele Grüße
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de