Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 04: Dienstag, 13.08.2013: Valley of Fire SP - Zion National Park

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robbelli
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Tag 04: Dienstag, 13.08.2013: Valley of Fire SP - Zion National Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
148 Meilen
Fazit: 
Riverside sites auf dem Watchman CG sind einfach klasse!

Wir haben super geschlafen. Und was gibt es Schöneres, als nach einer entspannten Nacht im Wohnmobil noch vor dem Frühstück draußen das Farbenspektakel zu bewundern, das die aufgehende Sonne auf die Felsen zaubert? Es ist einfach fantastisch.

  

Weil der überdachte Sitzplatz auf unserer Site kurze Zeit später komplett der Sonne ausgeliefert ist, holen wir unseren zum Wohnmobil dazugehörigen Klapptisch und unsere gestern erworbenen Campingstühle aus dem Keller und stellen sie im Schatten des Wohnmobils auf.

Wir genießen ein gemütliches Frühstück und amüsieren uns über die zahlreichen Squirrels. Allerdings sind die schon ganz schön keck! Sie springen an uns hoch, klettern auf die Stuhllehnen, dann auf den Tisch und wir haben Mühe, unser Frühstück zu verteidigen.

Besonders viel Spaß haben sie an der leeren Verpackung der süßen Teilchen, die heute Bestandteil unseres Frühstücks sind. Es entbrennt ein erbitterter Kampf von mindestens dreien der putzigen Zeitgenossen. Dann gesellt sich noch ein Kaninchen dazu und unser Zoo ist für diesen Morgen komplett.

  

Da ich weiß, dass wir eigentlich gestern bei der Womo-Übernahme schon auf Babs (auch hier im Forum unterwegs) und Familie hätten treffen müssen (was aber nicht so war...), halte ich meine Augen offen und suche den CG nach einer Familie mit zwei Jungs ab. Ich muss nicht lange suchen, denn genau neben unserer site campiert eine Familie mit einem Moturis-Womo, auf die das ganz genau zutrifft.

Irgendwie hat Babs das wohl auch so empfunden, jedenfalls gehen wir gleichzeitig aufeinander zu und machen uns bekannt.

Babs´ Familie hat eine wahre Odyssee hinter sich! Anschlussflug in Chicago verpasst, zunächst Bangen, ob es am selben Tag überhaupt noch eine Möglichkeit gibt, nach Las Vegas zu kommen. Erst heißt es nein, dann gibt es plötzlich doch eine Möglichkeit über San Francisco. Kurz vor dem Einsteigen dann doch wieder ein No-Go, geht jetzt plötzlich doch nicht, aber dafür schnell ein anderer Flug. Furchtbare Hektik allenthalben. Mitten in der Nacht erreichen sie Las Vegas doch noch, aber natürlich fehlt das Gepäck, das im Flieger nach San Francisco war und nicht rechtzeitig umgelagert werden konnte. Meine Güte, was ein Heckmeck. Die völlig übermüdeten Kids sind irgendwann und irgendwo mitten auf dem Boden eingeschlafen.

Natürlich ist ihnen eine frühe Übernahme bei Moturis nicht möglich, weil ja erst noch das Procedere wegen des Gepäcks geklärt werden muss. Glücklicherweise wird es ihnen dann direkt zu Moturis gebracht, damit nicht noch mehr Zeit verloren geht. Trotzdem kommen sie natürlich erst sehr spät weg, und erreichen das Valley of Fire erst weit nach Sonnenuntergang im Dunkeln.

Was bin ich um meinen Direktflug froh, da muss ich mir um verpasste Anschlussflüge keine Gedanken machen.

Da wir uns auch im Zion NP mit Babs´ Familie nochmals treffen werden, vertagen wir eine weitere Unterhaltung, denn sie sind schon fast abfahrbereit und wollen gerne den Vormittag im Valley of Fire ausnutzen, da sie hier gestern leider nichts mehr anschauen konnten.

Wir machen uns keinen Stress und gehen den Tag weiter ganz gemütlich an. Zuerst räume ich unsere Taschen aus und die Schränke ein. Dann putze ich den Boden unseres Womos, denn wir haben schon von wenigen Minuten Barfußlaufen im Womo ganz schwarze Füße.

Dann machen auch wir uns auf den Weg. Dank des wunderschönen e-guides von Isabel und Steffen Synnatschke können wir mit Hilfe von wunderbaren Bildern ein bisschen selektieren. Allzu lange wollen wir uns vor allem auch wegen der extremen Hitze hier nicht aufhalten, das bremst einen schon mächtig aus. Aber so ein bisschen was wollen wir uns schon noch anschauen.

Zunächst steuern wir den Piano Rock an. Da kann man wirklich hinfahren und losknipsen. Dabei hätte ich den Fels fast nicht gesehen. Nach den Bildern hätte ich was Riesiges erwartet, der Piano Rock ist aber eher bescheiden klein. Nichtsdestotrotz eine schöne Location, wenn auch die Sonne schon deutlich zu hoch steht für richtig stimmungsvolle Bilder.

  

  
Das eine "Bein" des Piano Rock hat ein bisschen was von grimmigem Waldschrat, findet ihr nicht?

Gleich gegenüber finden wir den Arch Rock, nehmen aber ernst, was unten dran steht. Nämlich, dass man hier nirgends hochklettern soll. Also gibt es nur von unten ein Bild, das wenig spektakulär aussieht.

Ich schmeiß mich noch auf die Straße für ein „Mittelstreifen-mit-Womo-im-Hintergrund-Bild“ und bezahle das mit schwarzen Knien, was meine Männer ganz furchtbar witzig finden.

Dann fahren wir weiter zum Visitor Center. Drinnen ist es schön kühl und wir schauen uns die Ausstellungen an. Schön und interessant gemacht. Ein kühles Getränk später steuern wir den Elephant Rock an. Dieser ist schon von der Straße aus gut zu sehen.

Wir parken beim Osteingang und laufen los. Robert läuft mit Jeremie direkt zum Elephant Rock, aber ich habe ziemlich weit oben einen interessanten Felsen gesehen und will da hin. Jonas erklärt mich erst für verrückt, kommt aber trotzdem mit.

  

Hat sich gelohnt, die Aussicht von hier oben ist fantastisch!

  

Wir können auf der anderen Seite direkt zum Elephant Rock absteigen und müssen noch nicht mal das steile Stück zurück herunter klettern. Passt!

Es ist abartig heiß. Robert und Jeremie haben sich schon in den Schatten gerettet.

  

Auf weitere Trails verzichten wir und fahren in Richtung Zion NP. Unterwegs sehen wir noch einige Relikte einer vergangenen Flash Flood. Unvorstellbar, was diese Wassermassen anrichten. Ich hätte nicht mal vermutet, dass es hier in dieser Gegend solche Unmengen Wasser überhaupt geben könnte. Völlig unberechenbar!

In St. George machen wir einen Einkaufsstopp. Natürlich brauchen wir schon wieder Nachschub, vor allem mehr Wasser! Wir füllen unseren Keller mit einigen 2,5-Gallonen-Kanistern. Das dürfte nun eine Weile reichen.

Da alle hungrig sind, nehmen wir die Gelegenheit wahr, hier im Einkaufszentrum etwas zum Mittagessen zu finden.

Wir gehen ins „Pollo Loco“ (TexMex, was sonst?) und essen ganz vorzüglich. Der Salat, den ich bestelle, schmeckt total lecker. Selten so einen fantastischen Salat gegessen. Auch meine Männer sind mit ihren Bestellungen mehr als zufrieden.

Der restliche Weg zum Zion NP ist nicht mehr weit. Eine sehr schöne Strecke, weil man schon von Weitem die gewaltigen Massive sieht.

  

  

Unsere site B 54R ist traumhaft schön, direkt am Virgin River gelegen und hat einen tollen Sandstrand. Über den Sand kann man nur sehr schnell oder mit Schuhen drüber laufen, weil 1. seeehr heiß und 2. seeehr viele Ameisen.

Die Jungs ziehen sofort ihre Badehosen an und gehen zum Fluss. Es dauert auch nicht lange, da haben sie schon Freunde gefunden.

Robert und ich machen einen Spaziergang am Fluss entlang bis zum Visitor Center. Wir holen ein Junior Ranger Booklet für Jeremie und erfragen die Bedingungen für Angels Landing, was für morgen unser Ziel sein soll.

Auf die Frage, ob unser Zwerg da wohl auch hoch laufen könnte, bekommen wir zur Antwort, ja klar, bis zum Scout Lookout, dann aber nicht mehr weiter. Aber es sei schon ganz toll bis dorthin. Haben wir ernsthaft eine andere Aussage erwartet? Nein, natürlich nicht, war auch eher eine rhetorische Frage. Wir machen es so, wie geplant und entscheiden morgen vor Ort.

Auf dem Rückweg zu unserer Site haben wir herrliches Abendlicht. Nur doof, dass eine große blöde Wolke ausgerechnet den Watchman beschattet....

  

Weil ich noch schauen will, ob und was es an Waschgelegenheiten hier auf dem Campground gibt, laufe ich einen anderen Weg weiter und habe noch eine sehr nette Tier-Bekanntschaft gemacht.

Robert baut unseren Herrn Weber, oder auch Smokey Joe, zusammen, der seit unserem gestrigen Einkauf bei „The Home Depot“ in unserem Keller auf seinen ersten Einsatz wartet.

Wir grillen leckere Burger und reichlich Gemüse und schmausen auf unserer wunderschönen Site.

Allzu spät wird es auch heute nicht. Ein bisschen Jetlag-geplagt sind wir immer noch und morgen müssen wir früh raus.

Unsere Tagesetappe:

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
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Hi Elli

wir haben heute 2014 gebucht und werden warscheinlich genauso über Valley of Fire, Zion starten wie ihr.

Beim Betrachten deiner schönen Bilder wird mir die Zeit bis zum Start noch länger Wink

Aber trotzdem sage ich zu deinem Bericht in Facebook Manier ganz kurz "LIKE" .

 

Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
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In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Tag 04: Valley of Fire SP - Zion National Park

Hallo Elli,

das war auch unsere Route in den Jahren 2011 und 2012. Und in 2012 hatten wir auch die traumhafte Site 54 B. Bin gespannt, wie euer Tag morgen wird, Angels Landing ist schon etwas ganz Besonderes!

Liebe Grüße

Susanne

Liebe Grüße

Susanne
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Torsten
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Beigetreten: 12.08.2012 - 21:16
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RE: Tag 04: Valley of Fire SP - Zion National Park

Hallo Elli,

Ich schmeiß mich noch auf die Straße für ein „Mittelstreifen-mit-Womo-im-Hintergrund-Bild“ und bezahle das mit schwarzen Knien, was meine Männer ganz furchtbar witzig finden.

Die etwas andere perspektive lohnt sich - lass sie nur lästern. Sag ich mir auch immer wieder wenn mich jemand mit dem "was macht der denn da"-Ausdruck im Gesicht anschaut :-)

Viele Grüße
-Torsten

Scout Womo-Abenteuer.de