Im Lower Antelope Canyon
Nach Ausfahrt aus dem Grand Canyon ist unser erstes konkretes Ziel der Lower Antelope Canyon. Wir haben die Tickets für die Tour um 14:30 Uhr eine ganze Zeit vor dem Urlaub bei Ken’s Tours gebucht. Bei der Anfahrt denken wir „Hmm, hier im Nichts?“ und sehen als beeindruckendsten Marker die drei Schlote (von was eigentlich?). Irgendwann taucht ein riesiger voller Parkplatz mit Beschilderung der Anbieter auf, hier muss es sein!
Mit den Schloten im Blick ist man auf dem richtigen Weg!
Weg zum Eingang des Canyons
Es ist sauheiß und das wird es die nächsten Tage bleiben. Wir werden vor dem Gebäude von gut gelaunten „Animateurinnen“ empfangen, zeigen unsere Voucher und warten im klimatisierten Vorraum, wo man auch Getränke und kleine Snacks kaufen kann. Wir werden pünktlich zur Tour aufgerufen und werden draußen in 15er-Gruppen aufgeteilt, mit je einem Guide. Dann ein kurzer Fußmarsch zum Eingang des Canyons, wieder kurzes Warten und freier Blick auf die eine oder andere Touristin eines bestimmten Kontinents, die ob der Hitze von Golf-Carts zurück nach oben gefahren werden (müssen) … diese Damen haben tatsächlich nicht mehr ausgesehen, als wenn sie die Strecke selbstständig schaffen würden ...
Dann geht es rein, beeindruckend, schöne Farben, tolle Formationen! Wir kommen aus dem Knipsen nicht mehr heraus, werden aber vom Guide angehalten, nicht zu lange stehen zu bleiben. Hinter und bedrohliche „Hurrry ! Hurry !“-Rufe. Diese jedoch nicht von einem Antelope-Mitarbeiter, sondern von einem Tourenanbieter, der „seine“ Reisegruppe individuell antreibt, es muss heute noch nach was weiß ich wohin gehen (Yellowstone?) Gott, so möchte ich niemals reisen! Wir quetschen uns an die Wände, um die Leute der Gruppe vorbei zu lassen. Auch hier wieder eine Frau, die von ihrem Mann Huckepack getragen wird und ein Kühlpack im Nacken hat, weil sie – augenscheinlich – die Hitze nicht verträgt. Ob diese Menschen zu Hause erzählen, sie hatten eine tolle Zeit?
Naja, wir schon…! Jetzt dürfen wir auch etwas langsamer gehen, da ja die nach uns kommende Gruppe noch weiter weg ist, der Guide hilft uns beim fotografieren. Geflasht von den tollen Eindrücken kommen wir nach etwa 45 min. wieder heraus und gönnen uns noch ein Eis (Ok, Eiswürfel mit Sirup…lohnt nicht für 3$).
Dann weiter, Safeway (Essen) und Walmart (Ladestation für die Kamera) und ab auf den Wahweap, einer der wenigen CGs, die wir nicht im Vorwege reserviert haben. Es gibt bekommen nur noch Plätze ohne hook-Up (den wir bei dieser Hitze tatsächlich gerne genommen hätten). Nach dem Essen spazieren wir Richtung Lake Powell, wieder oben reißt es uns die Feder aus der Tür, es ist sehr windig. Kühler wird es deswegen aber nicht.
Leider lässt unser Nachbar die ganze Nacht den Generator laufen. Hier schlafen wir die erste Nacht eher schlecht.
Viele Grüße,
Sabine