Tag 18 am Columbia River

Die nächste Nacht hatte ich am Mount Hood geplant, aber hier sind wir eigentlich fertig. Also fahren wir weiter, dem Internet entgegen 
An den Tamanawas Falls hätten wir um 10.30 übrigens keinen Parkplatz bekommen, ein Stück weiter wäre es aber möglich gewesen. 

Das Gebiet um Hood River ist Obst und Weinanbaugebiet. Wir kaufen für 24 $ Blaubeeren, Himbeeren, Aprikosen und Pfirsiche, sowie Kirschen. Lecker! Auf dem Weg bremst uns eine Kolonne von Oltimern aus. 

  
In Hood River wollen wir bei Walmart die restlichen Vorräte kaufen, aber dummerweise gibt es kein Gemüse bzw. frische Lebensmittel. 
Auf der Autobahn ist es sehr stürmisch – ich mag das Gewackel nicht… Der Columbia River ist sehr breit und sehr wellig, viele Kitesurfer und Wingfoiler sind unterwegs. Ich hatte online nachgesehen, dass auf dem Viento State Park noch ein Platz frei sein müsste – an einem Samstag kann man nicht wählerisch sein. Daher nehmen wir auch Platz 1 für 42 $. Strom und Wasser, aber nichts zum dumpen. Dafür Toiletten und Duschen. Also müssen wir nochmal Grau- und Blackwater sparen. Es ist erst 14 Uhr als wir zum Fluss runtergehen. Wir müssen eine Eisenbahn überqueren. Auf der anderen Seite kommt auch gerade ein Zug, drei Loks mit 154 Waggons. Eigentlich ist es sehr warm, der Sturm fühlt sich an wie an der Nordsee.

  
Am Fluss ist wirklich nicht viel Platz, auf beiden Seiten Eisenbahn plus Straße, bei uns sogar eine Autobahn. Gemüse haben wir jetzt immer noch nicht, mal sehen, wo wir was bekommen. Immerhin haben wir Obst gekauft und einen Stellplatz. Heute ist ja Samstag und der Wind zieht natürlich viele Wassersportler an.

  
Leise ist es hier nicht, direkt hinter uns ist ein Bahnübergang. Der ist zwar beschrankt, aber trotzdem tuten die Züge mehrfach laut und lang – naja… Zumindest die Autobahn ist von uns aus nur ein Rauschen – im oberen Loop wäre es lauter. 

Da es noch so früh ist und wir uns bisher nicht bewegt haben, gehen Marcus und ich zu den Starvation Creek falls. Da der Weg über eine Straße bzw. alten Highway führt, ist es den Kindern zu öde. Ist neben der Autobahn auch nicht sehr ruhig… Hier wären Fahrräder praktisch. Der Wasserfall ist hübsch, aber nach über einer Stunde Asphalt (sind wir gar nicht mehr gewöhnt) reicht es uns auch.  Auf dem Rückweg treten wir fast auf eine kleine Schlange auf dem Asphalt. Wollte sich wohl aufwärmen…