Um 10 Uhr scheuche ich die anderen zur Eile - wir müssen noch Wasser laden, dumpen und über eine Std fahren. Und Wandern will ich heute auch noch. Bei 4 Personen (oder nur bei uns Trödlern?) dauert es immer länger, wir kommen wieder erst um 11.45 los!😡
Die Strassen sind gut, vor dem Eingang zum Mount Rainier National Park warten wir 20 Minuten, kaufen an einem Mini Obst-Stand eine Schale Nektarinen für 5 $ (leider viel zu weich).
In Longmire sind die RV Plätze bis auf 2 von PKW belegt. Für uns reicht es. Marcus fährt extra noch etwas nach vorne, damit hinter uns ein kleiner Camper einparken kann. Den PKW Fahrer, der vor uns im Auto sitzt, stört das nicht. Wir besuchen das interessante kleine Museum und gehen den kurzen Hike zum Trail of the Shadows. Der kleine See ist trocken, die wenigen Blubber Becken sind kalt. Aber es ist ein netter Weg mit alten Bäumen und schönen Blumen. Früher war das hier mal eins der ersten Feriengebiete.
Damals waren die Autos noch etwas kleiner...
Interessant, was dieser Baum in seinem Leben so alles erlebt hat!
Bei der Weiterfahrt haben wir dann den ersten freien Blick ! Mount Rainier ist wirklich beeindruckend und sooo schön!
Ich bitte hier schon mal um Nachsicht bei der Menge an Bildern: ich habe versucht, eine Auswahl zu treffen, aber wir haben einfach so viele schöne Fotos von diesem Berg...
Ich hatte 2 Nächte auf dem Cougar Rock Campground gebucht. Da es noch nicht mal 15 Uhr ist, fahren wir am Campingplatz erstmal vorbei und die Paradise Road hoch. Wir nehmen die kurzen Wege zu den Christine Falls und Narada Falls, zum Glück finden wir hier wegen der ‚späten‘ Stunde noch einen Parkplatz.
Narada Falls
C
Christine Falls
Der Ridsecker Viewpoint bietet tolle Aussichten auf den Berg und den Nisqually River mit dem breiten Geröllfeld. Im Hintergrund sehen wir weitere Wasserfälle. Mount Rainier ist wirklich wunderschön! Wie gut, daß wir hier als Letztes sind – die anderen Berge waren für sich schön, wären hiernach aber eher langweilig gewesen.
Wir drehen an den Narada Falls um, morgen fahren wir diese Straße erneut hoch, können dann aber direkt bis zum Ende fahren. Samstag – es wird vermutlich voll werden! Um 16.10 stehen wir endlich halbwegs grade auf dem Cougar Rock, E10. Es ist eine enge Kurve, der Untergrund schief und Äste kratzen am Womo…. Der Wohnraum slideout bleibt drin. Die anderen Plätze im Umkreis sind aber auch nicht besser.
Die Toiletten sind ganz nah, sogar mit Spülung und draußen gibt es einen Hahn zum Wasser auffüllen. Andere Annehmlichkeiten gibt es hier nicht, auch die Dumpstation ist gerade geschlossen. Wir müssen also mal wieder etwas sparen.
Die Jungs kochen sich ein Kilo Nudeln, ich esse den Rest Reis kalt als Salat, Marcus macht sich eine warme Reispfanne.
Um 17:30 Uhr brechen wir noch mal auf Richtung Carter Falls. Das schlimme: am Anfang muss man den großen des Nisqually River überqueren. Ein reißender Strom, ein geschliffener Baumstumpf mit einer Art Geländer auf einer Seite!
Ich habe es geschafft - muss ja hier auch wieder zurück! Danach geht es am Paradise River immer weiter, ein ganz netter Weg, aber nach 20 Minuten haben wir keine Lust mehr. Jannik klettert nochmal runter zum Flüsschen, springt auf die andere Seite und einen Fels runter, um an einem klaren, türkisem Becken die Füsse zu erfrischen. Ohne Klettern geht es anscheinend auch mit 19 Jahren nicht…
Heute am Freitag Nachmittag war zwar viel Verkehr, aber es gibt viele PP und Parken war nur direkt am Christine Falls trailhead unmöglich… Auf dem Rückweg übrigens auch, er ist aber auch sehr klein. Wir hatten auf der anderen Seite der Brücke gehalten und sind von dort aus runter gegangen.
Mal sehen, wie es morgen am Samstag wird. Zumindest können wir direkt ganz hoch fahren - an sich gibt es ja auch oben in Paradise reichlich Parkplätze...