Um 9:00 Uhr klopft Jannik schon an die Tür ihm war zu warm in der Hängematte. Ich gehe noch mal kurz zum Aussichtspunkt oberhalb des Sees. Noch nicht 10 Uhr und schon 26°. Heute Abend werden wir wieder auf 1100 m Höhe sein, da wird es sich zumindest nachts wieder abkühlen beziehungsweise kalt sein. Tagsüber erwarten uns eher unter 30 als über 30°.
Bei Warm Springs ist die Gegend wirklich sehr steppig und bergig. Auf Strommasten entlang der Straße nisten Adler. Einer saß drin, ein anderer Mast ist fast umgekippt von dem Gewicht.
Irgendwann wird es wieder waldiger und der Mount Hood kommt mit seinem Schnee öfter ins Blickfeld.
Am Government Camp gehen wir nur kurz auf die Toilette (3 Tage kein Dumpen möglich, wir müssen ‚sparen‘), für den Campingplatz ist es noch zu früh.
Eigentlich wollte ich entspannt zu den Little Zigzag Falls laufen, aber die Straße ist früh abgesperrt und der Straßenrand sieht uns nicht passabel genug aus. Also umplanen, wir nehmen den Mirror Lake. Auf dem Parkplatz vom Skigebiet ist reichlich Platz. Der Weg geht erstmal ganz viel runter (wir gehen eigentlich lieber erst hoch und am Ende runter), dann durch viel Wald und ganz viel hoch. Den Blick auf den See nehmen wir noch mit, dann drehen wir "Großen" um und die Jungs gehen noch den See-Loop. Der ist teilweise ganz schön suppig, obwohl es auch hier anscheinend länger nicht geregnet hat.
Uns reicht es dann auch, fahren das kurze Stück zum Campingplatz am Trillium Lake. Von der Straße aus liegt der Campingplatz sehr weit unten im dichten Wald. Daher ist es leider auch recht dunkel. Wir hatten 6 Monate im Voraus Platz 3 gebucht, er ist eben asphaltiert und man sieht den See durchschimmern. Ein kleiner Pfad führt zum Ufer, das Wasser ist sehr warm und flach. Wir haben sehr viel Platz und Privatsphäre, es würden sogar 10 Hängematten passen…
Nach dem Essen (ja, mal wieder Nudeln) gehen wir runter zum See, gehen aber alle nur mit den Beinen rein. Er ist nicht sehr kalt, aber braun mit vielen Schwebeteilchen. Ich setze mich danach noch an den See, die anderen bleiben in unserem Schattenplatz.
Ich sehe einen (Weisskopf) Seeadler, der einen Fisch fängt. Leider kann meine Handy Kamera das nicht wirklich einfangen.
Wir hätten lieber 2 Nächte buchen sollen, aber hinterher weiss man immer mehr Es ist sehr chillig und ruhig hier.
Jannik und ich gehen später noch mal zur linken Seite des Sees und haben wirklich einen fantastischen Ausblick auf den Mount Hood.
Auf dem Rückweg höre ich an ‚unserer‘ Badestelle Deutsch. Sie kommen auch noch aus Duisburg, ein junges Paar. Sie arbeitet für Lidl als Filialleiterin in den USA. Interessant! Während wir quatschen legt sich die Entenmama mit ihren Küken neben uns schlafen.
Die Erdbeeren waren leider noch nicht reif.
Jannik und Tom finden zwei Bäume für die Hängematte, machen ein Feuerchen, es wird dann aber auch kühl und wir gehen alle rein.