Wir fahren erst gegen Mittag los, nach Cascade Locks. Wir gehen kurz auf die vorgelagerte Thunder Island und werfen vom Marine Park aus auf einen Blick auf die Bridge of the Gods – da werden wir auch noch drüber fahren. Immer noch sehr windig heute.
Dann kurz Gemüse einkaufen, während die anderen tanken. Ein Eisberg Salat kostet 6 Dollar (!), zwei kleine Gurken dagegen nur 0,80 €. Seltsam. Ich hätte gerne 10 gekauft (haben normalerweise ziemlichen Verbrauch), aber es gab nur 4… Schade. Gurkensalat für alle - das wäre toll gewesen
Die Autobahn 84 ist ganz schrecklich. Der Wind bläst, das Womo heult und klappert und wackelt.
Tickets für den Parkplatz der Multnomah Falls gibt es jetzt nur noch für 15:00 Uhr. Um die Zeit zu überbrücken, halten wir am Bonneville Damm. Dort gibt es ein sehr interessantes Visitor Center, eine Fischleiter, wo man auch unter Wasser die Fische beobachten kann. Der Überlauf am Damm ist ein riesiger Brodel, wahnsinnige Gischt. Kormorane, Adler, Geier und Möwen fangen Fische.
und hier ist die Fischleiter von aussen:
Da wir dann immer noch eine Std Zeit haben, kochen wir erstmal Nudeln - was sonst.
Pünktlich um 15:00 Uhr sind wir am Parkplatz mitten auf der Autobahn. Unser Ticket interessiert niemanden. Zum Glück ist auch ein RV Parkplatz frei. Die Multnomah Falls sind wirklich beeindruckend, sehr hoch und schmal. Wir gehen bis zur Brücke und ein Stück weiter. Jannik möchte die große 8 km Wanderung machen bis zum Kopf des Wasserfalles und hintenrum zurück. Wir drei sind schnell wieder zurück, gehen ein kleines Stück bis zu den Wahkeena Wasserfällen, aber der Weg ist irgendwie doof und wir brechen ab. Es dauert bis 17:30, bis auch Jannik von seiner Wanderung zurück ist.
Blick auf den großen Parkplatz mitten auf der Autobahn und die kleinen PP am alten Highway - bereits gesperrt und voll Chaos. Gut, daß wir nicht dorthin gefahren sind.
Jannik Aussicht von ganz oben war schon toll...
Es sind zum Glück nur 10 Minuten bis zu unserem nächsten Campingplatz. Am Ainsworth State Park hatte ich 2 Nächte gebucht. Da das Schwarzwasser recht voll ist, versuchen wir erst mal zu dumpen, aber der Stellplatz ist so schief, dass das Wasser nicht abfließt. Beim Schlauch hochhalten löst sich auch noch die Befestigung am Wohnmobil und zumindest ein Teil des *Modders kommt raus. Wir spritzen mit dem Schlauch alles ab, hier dumpen wir so nicht mehr. Während wir draußen zugange sind, werden meine Beine schon von Mücken aufgefressen. Ich gehe duschen, und mache die Klimaanlage an. Hier setze ich mich nicht raus. Selbst in der Dusche waren Mücken.
Leider ist keine Hängematte möglich, unsere Seile sind nicht lang genug.
Hallo Vera,
ja, die Parksituation an der historischen Straße bei den Wasserfällen war bereits in den Sommerferien 2017 ähnlich gewesen, übrigens nicht nur bei den Multnomah Falls, sondern auch bei den Horsetail Falls. Wir hatten nur mit viel Glück dort eine Parklücke erwischt gehabt.
Das mit den Mücken an der Campsite hätte uns sicher auch ganz schön genervt. Es scheint sich dann aber in Richtung Spätsommer deutlich zu entschärfen. Wir hatten weder in Oregon noch in Washington irgendwie nennenswert Mücken gehabt.
Lohnen tut es sich dort aber immer, und wenn man nur in den Sommerferien reisen kann, dann auch in dieser Zeit.
Seid ihr denn nur an den Multnomah Falls die historische Straße gefahren oder das gesamte westiche Teilstück?
Viele Grüße
Alex
I love not man the less, but nature more
Reisebericht "The Big Circle" (LAX-LAX)
Hallo Alex,
wir sind gar nicht auf der alten Strasse gefahren, haben uns das Chaos an den Multnomah Falls nur zu Fuss angesehen.
Die Horsetail Falls konnten wir zum Glück ja auch zu Fuss machen. Mit fast 10 Metern ist es halt oft schlecht mit Parken, wir versuchen auch hier in D sowas zu vermeiden.
Viele Grüße
Vera
https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/vera
Reiseberichte SW 2015 + NW 2023