Um 10.20 fahren wir los, eigentlich möchte ich am Lake Crescent einen Trail laufen. Aber es ist Samstag und der Parkplatz voll. Selbst die Straßenränder sind zugeparkt. Wir fahren ein Stück weiter zur Lake Crescent Lodge, wo wir einen Kurzparken Platz finden. Wir machen ein paar Fotos von der schönen Lodge und angespülten Stämmen, Jannik und Tom ziehen sich Badesachen an! Jannik taucht sogar unter!
Da die Hurricane Ridge noch gesperrt ist und wohl erst in den nächsten Tagen teilweise öffnet, nutzen wir die übrig gewordene Zeit und fahren die Sol Duc Straße hoch. Beim Ranger kaufen wir den Interagency Pass und fahren ewig durch wilden Wald entlang des Flusses. An einem Viewpoint hatlen wir kurz. Der Parkplatz zum Ancient Groves Trailhead ist klein und voll, aber ein Stück weiter fiinden wir Platz. Der Weg dauert nur 30 Minuten, aber wir sehen bemooste Bäume, neue Bäume auf alten Baumresten, unser erstes Eichhörnchen und sind begeistert, jetzt richtige Natur zu haben. Erstaunlicherweise ist das Moos eher trocken, es scheint lange nicht geregnet zu haben. Uns ist Sonne allerdings auch lieber als Regen.
Um 12.45 waren wir am RV Campingplatz. Wir wollten eigentlich weiter fahren, aber der Camp Host hat uns angesprochen, ob wir eine Reservierung hätten. Nein. Es war genau eine Site frei, die wir dann auch genommen haben. 58 $ für Strom und Wasser. Platz war okay, wir standen auch recht eben. Wir waren zufrieden. Es gab allerdings wenige Wohnwagen mit riesigen, davor parkenden Trucks, wie es auf Google Maps aussieht. Hinter den Wohnmobilen im Wald befanden sich die Grillstellen und Sitzbänke, dazu wilde Vegetation. Weder Telefon noch Internet Empfang, mal eine neue Erfahrung für uns alle.
Um 14.40 sind wir nach den obligatorischen Nudeln auf den Lovers Lane Loop aufgebrochen. Erst durch den Campingplatz, dann auf schmalen, unebenen Pfaden durch den Urwald zum Wasserfall. Wir entschieden uns – falsch, wie wir später feststellen mussten – den Loop zu machen und auf der anderen Flussseite zurück zu gehen. Am Ende waren es 10.7 km und 120 Höhenmeter, durch den unebenen Weg musste man aber immer aufpassen und wir brauchten 3 Stunden. Gegen Ende hatten wir alle keine Lust mehr.
Erst gegen 17.35 sind wir am Womo. Ab 20 Uhr wird es draußen zu kalt. Tom schläft heute draußen, obwohl es Bären und Cougars geben könnte. Mutig!
Man darf wie überall kein Feuerholz sammeln, aber manche Eltern stört es nicht, wenn die kleinen Kinder an den grünen Ästen der Bäume zerren…