Tag 22 - Wir freuen uns auf San Francisco

Dienstag, 08. Juli 2014

Wetter: wolkig - teils heiter, 24°C

Der letzte Morgen im Wohnmobil ist angebrochen. Der Himmel passte sich der Stimmung an, denn es war ziemlich bedeckt.

Zur Station in Hayward war es nicht weit und auf den Shuttle waren wir auch nicht angewiesen. Also haben wir den Tag ruhig angehen lassen, die letzten Reste verfrühstückt, das letzte Mal abgewaschen und nochmal überprüft, ob alles eingepackt war.

Gegen 09.00 Uhr sind wir dann los und haben nach einem Tankstop um 09.45Uhr Road Bear in Hayward erreicht. Wie auch im letzten Jahr ging die Abgabe zügig und professionell über die Bühne. Die Kontrolle der Füllstände und des Zustandes des Wohnmobils zeigte keine Beanstandungen und der defekte AW-Schlauch wurde notiert. Im Büro erfolgte dann die Übergabe der Abrechnung und wir stellten unsere verwertbaren Reste sowie den Grill ins Regal für die nach uns Reisenden. Davon waren schon einige auf dem Hof - ach was haben wir die beneidet.

Nicht beneidet haben wir diejenigen, die auf den Shuttle zum Airport warteten. Für die meisten stand die Heimreise an, wir aber wollten noch zwei Tage bleiben und hatten dafür vorab einen Mietwagen gebucht. Daher baten wir, ob ein Transfer zu HERTZ in Hayward möglich ist. Ein kurzer Anruf dort und schon kam die Bestätigung. Wenige Minuten später war der Fahrer schon da - es war derselbe wie im letzten Jahr. Nach einer kurzen Fahrt waren wir auch schon da und diesmal hatten wir auch die richtige Station bei der Buchung ausgewählt. Somit dauerte es auch hier nur ein paar Minuten und wir hatten die Schlüssel für den Wagen. Das Personal lud uns das Gepäck ein und wir bedankten uns neben dem Tip auch mit unseren letzten Schokotäfelchen.

Über die Bay Bridge ging es dann rein nach San Francisco.

Wir sahen die Skyline erst noch vor uns, bevor wir uns dann in den Straßen von San Francisco den Weg zu unserem Motel bahnten. Mit der ungewohnten Bedienung des eingebauten Navis kannten wir uns ja noch aus. 

So erreichten wir relativ zügig das Town House Motel in der Lombard Street. Ein schlichtes Motel, aber zentral gelegen mit kostenfreiem Parkplatz und dazu für die hiesigen Verhältnisse noch günstig.

Beim Check-Inn erhielten wir neben den Zimmerschlüsseln auch nützliche Infos für unseren Aufenthalt. Bevor wir aber loszogen, wollten wir doch mal schauen, wie es im Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland steht. Wir lagen ja noch gut in der Zeit, also müsste das Spiel ja noch laufen. Den Sportkanal haben wir auch schnell gefunden und trauten unseren Augen nicht - es stand bereits 5 : 0 für uns! 

Nach Toren, nicht nach Ecken! Und es war noch fast eine Halbzeit zu spielen. Na ja, das historische Endergebnis kennt ja fast jeder.

Gut gelaunt sind wir dann los und haben San Francisco zu Fuß erkundet. Dabei war es wieder erstaunlich, welches Gefälle diese Straßen haben.

Zuerst sind wir die Lombard Street entlang bzw. hinauf, bis zu dem Abschnitt, wo sich die  Autokorsos bilden.

Von hier konnten wir auch das Panorama mit schönen Ausblicken auf den Coit-Tower und die Transamerica  Pyramid geniessen.

Dann ging es weiter zum Cable-Car-Museum, das wir im letzten Jahr auslassen mussten. Das hat sich wirklich gelohnt, wird doch hier sehr anschaulich die Geschichte und die Technik dargestellt. Und den laufenden Betrieb bekommt man auch noch mit. Uns hat das sehr gefallen und können das allen, die sich dafür interessieren, gern empfehlen.

Gleich daneben liegt Chinatown, dem wir natürlich auch einen Besuch abstatteten. Es war unser erster Besuch einer Chinatown und schon interessant, so eine eigene Stadt in der Stadt.

Aber irgendwie fühlten wir uns hier gar nicht so wohl. Es war laut und wuselig in dieser doch mit einem Mal so anders wirkenden Welt. Dazu spielte hier Musik, die irgendwie nicht zu der Jahreszeit passte

Chinatown, San Francisco from Snoopy on Vimeo.

Nach dieser Stippvisite sind wir dann noch über den Union Square bis zur Market Street gebummelt. Unterwegs gab es dann noch ein leckeres Sandwich bevor wir im Nordstrom an der Market Street reinschauten. Das Richtige zum Shoppen haben wir nicht gefunden, aber die Restrooms haben wir gern genutzt.

Inzwischen qualmten uns ganz schön die Sohlen, so dass wir für den Rückweg die Cable Car nutzten. Die Endhaltestelle war in der Nähe und zum Glück auch gar kein großer Andrang. Wir schauten uns noch das Wendemanöver an und fuhren dann bis zur Columbia Av. Die Fahrt war ein schönes Erlebnis am Ende eines langen Tages in dieser einzigartigen Stadt.

Cable Car, San Francisco from Snoopy on Vimeo.

Das letzte Stück zu Fuß zum Motel haben wir dann auch noch geschafft. Müde und ziemlich kaputt ging es dann auch bald ins Bett.