Mittwoch, 09. Juli 2014
Wetter: heiter, 22°C
Heute war unser letzter voller Urlaubstag und den wollten wir nochmal intensiv nutzen. Also sind wir zeitig aufgestanden und dann runter zur Rezeption zum Frühstück. Ein Muffin, eine Banane und ein Becher Kaffe zur Mitnahme aufs Zimmer haben uns dann nicht begeistern können. Wir wussten das zwar und glaubten, einmal geht das schon. Aber nein, wir wollten nun doch etwas ordentliches zum Frühstück.
Das haben wir dann nur drei Minuten weiter im kleinen Café Lombard mit auch bekommen.
Gut gestärkt sind wir dann in den Tag gestartet. Gestern waren wir ja überwiegend in der Stadt unterwegs, weshalb wir heute mehr am Wasser unterwegs sein wollten. Außerdem hatten wir für den Nachmittag Tickets für die Alcatraz-Tour.
Also sind wir erst einmal zum Fort Mason gelaufen und haben uns dort die schön hergerichteten Häuser und Parkanlagen angeschaut.
Weiter ging es dann runter zur Bay auf den Hyde Street Pier. Hier lagen die schönen alten Schiffe, die einen gedanklich zurück in längst vergangene Zeiten mitnahmen.
Entlang der Jefferson Street sind wir bis zur Fishermans Wharf gebummelt und haben unterwegs auch dieses tolle Gefährt entdeckt.
Ride the Duck ist eine andere, aber ganz besondere Art San Francisco zu entdecken. Wenn wir wieder einmal hier sind, werden wir damit bestimmt eine Tour machen.
Am Pier 39 wollten wir eigentlich den Seelöwen wieder einen Besuch abstatten. Aber was war hier los? Alle waren weg, alle bis auf einer
Eine Erklärung, warum die Tiere nicht da waren, fanden wir hier
Doch das Verschwinden der kompletten Kolonie zu diesem Zeitpunkt war rätselhaft und man hoffte, dass die Tiere bald wieder zurück kommen. Schließlich sind die Seelöwen an Pier 39 inzwischen zu einer Touristenattraktion geworden. Diese Hoffnung hat sich kurze Zeit später erfüllt und die Seelöwen belegen wieder die Pontons als wäre nichts gewesen.
Da es für uns dort aber dieses Mal nichts zu gucken gab, sind wir auf Pier 39 weiter gebummelt und haben dem bunten Treiben zugeschaut.
Inzwischen war es Mittags und bevor wir uns auf nach Alcatraz machten, haben wir im Chowders wieder eine leckere Red Clan Chowder gegessen - so köstlich und macht satt.
Danach schlenderten wir weiter zur Pier 33, wo die Boote von Alcatraz Cruises an- und ablegen. Da wir die Tickets bereits von zu Hause gebucht und nun noch etwas Zeit hatten, haben wir uns am Modell der Gefängnisinsel schon etwas eingestimmt.
Dann erfolgte der Aufruf zum Boarding und pünktlich legte die Fähre ab. Nun waren wir auf dem Weg zum berüchtigten Alcatraz.
So viel hatten wir davon schon gehört und manchen Film gesehen, dass wir gespannt waren, was uns dort erwartet.
Je näher wir kamen, um so mehr beeindruckte uns diese Insel.
Mir gingen grad die Bilder des Films „Flucht von Alcatraz“ durch den Kopf, wie Clint Eastwood hier bei strömendem Regen im Dunkeln, nur vom Scheinwerfer des Wachturms geleitet, ankam. Dazu passte dann auch irgendwie dealte Chevy.
Da war es gut zu wissen, dass wir heute nur zu Besuch hier sind.
Nach dem Verlassen der Fähre gab es eine Einweisung zum Verhalten auf der Insel und man konnte sich Kartenmaterial nehmen. Damit ausgestattet, ging es dann auf Erkundungstour.
Im Zellenblock erhielten wir einen Audio-Guide, mit dem wir die einzelnen Abschnitte erkundet haben Den Audio-Guide können wir bestens empfehlen, denn damit wurde man sehr gut und informativ an die einzelnen Punkte geführt.
Wie müssen sich die Häftlinge gefühlt haben, die San Francisco von der Insel zwar so nah aber gleichzeitig unerreichbar gesehen haben.
Einen ehemaligen Häftling hätte man das heute fragen können. William Baker, der hier von 1957 bis 1960 inhaftiert war, gab heute auf Alcatraz eine Autogrammstunde.
Nach fast drei Stunden Aufenthalt und mit einer Menge an Eindrücken über das Leben der Insassen sind wir dann wieder zurück nach San Francisco geschippert.
Während der Überfahrt haben wir auch die schönen Ansichten vom Wasser aus genossen.
Zurück auf dem Festland wollten wir diesen schönen Tag bei einem letzten Abendessen ausklingen lassen. Wieder an Pier 39 sind wir dann ins Hard Rock Café und haben es uns dort bei guter Stimmung gut gehen lassen.
Mehr als satt und zufrieden sind wir dann ganz gemütlich zurück zum Motel gelaufen. Bei nun einsetzender Dunkelheit gaben die Lichter den nun schon bekannten Orten wieder eine ganz andere, aber auch sehr schöne, fast schon melancholische Stimmung.
Hallo Lothar,
da habt ihr aber den Tag über lecker geschlemmt. Ich liebe alles, amerikanisches Frühstück, Chowder und Essen im Hard Rock Cafe.
Und welchen finster dreinblickenden Gefängnisinsssen konntet ihr denn da ablichten?
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hi Sonja,
ja, am letzten Tag haben wir nochmal zugelangt, bevor es zu Hause wieder Schonkost gibt.
Wir sind noch am Überlegen. Fällt uns grad nicht ein, aber wir kommen noch drauf
Viele Grüße
Lothar
Hallo Lothar,
bei uns war in 2011 die Tochter eines Angestellten von Alcatraz dort und hat ihre Bücher signiert. Der Name fällt mir nicht mehr ein, obwohl wir später mal einen Bericht von ihr im Fernsehen gesehen haben.
Alcatraz ist für unsere ganze Familie selbst jetzt nach 4 Jahren noch ganz oft Gesprächsthema. Da muss man mal gewesen sein und diese düstere Stimmung bei der Audio-Guide Führung gespürt haben!
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo,
irgendwie zieht es uns überhaupt nicht nach Alcatraz. So verschieden sind zum Glück die Interessensgebiete.
Herzliche Grüsse Gisela
Ich würde ja auch total gerne mal die Alcatraz Tour machen, aber mit zwei kleinen Kindern (3,5 und 1,5 Jahre) muss das dieses Jahr wohl nochmal hinten anstehen.:(
LG, Jani
Uns hat Alcatraz doch sehr beeindruckt, war es doch mit seiner Lage kein "normales" Gefängnis.
@ Susanne - bei der Autogrammstunde des William Baker fragte ich mich, ob er damals je dran glaubte, nochmal an diesen Ort zu kommen. Schade, dass es das Buch nicht in deutscher Sprache gibt.
@ Gisela - das geht mir bei anderen Sehenswürdigkeite, für die sich Leute begeistern können, ähnlich. Es ist ja auch gut so, dass es unterschiedliche Interessen und Ansichten gibt.
@ Jani - mit so kleinen Kindern würde ich es auch nicht empfehlen. Das wäre für die Kids und euch nur Anstrengung. Aber so habt ihr einen Grund mehr, nochmal nach San Francisco zu kommen.
Viele Grüße
Lothar