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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helens

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andrej
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Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helens
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
187 Meilen
Fazit: 
Ein beeindruckender Berg in einer beeindruckenden Landschaft

Heute verabschiedeten wir uns nun vom Mount Rainier und es ging zum Mount St. Helens.

Das Wetter meinte es wieder sehr gut mit uns. Es sollte heute bis zu 94 Grad Fahrenheit heiß werden.

Während der Fahrt veränderte sich die Landschaft.  Aus dem Gebirge des Mount Rainiers fuhren wir in eine zwar hügelige aber doch viel lieblichere Umgebung. 

 

 

Blick zurück auf den Mount Rainier

Bei einem kurzen Zwischenstopp konnten wir unsere Fleisch- und Holzvorräte auffüllen und das notwendige Sonnenspray kaufen

Nach 2h hatten wir das Visitor Center des Mount St. Helens erreicht. In diesem wurde der so viel gelobte Film über den Ausbruch des Berges gezeigt. Allerdings ist er entgegen der Ankündigung in fast allen Reiseführern nicht mehr kostenlos. Mit 15 Dollar waren wir dabei. Vielleicht bin ich mit zu hohem Erwartungen heran gegangen, jedenfalls hat der Film mich nicht vom Hocker gerissen.

Ansonsten bekommt man in diesem Visitor Center viele interessante Informationen zum Ausbruch des Vulkans im Jahre 1980. Am Ausgang kann man schon mal einen Blick auf den 40 Meilen entfernten Berg werfen.

 

 

Wir wollten ihn natürlich auch aus nächster Nähe sehen, also rein ins WOMO und rauf zum " Johnston Ridge Observatory". Auf der Fahrt, die im Prinzip ein stetiges bergauf war, kamen wir diesem gewaltigen Berg immer näher. 

 

 

Nach der Überqueruung einer riesig hohen Brücke

 

sah man die ersten zaghaften resultate des Ausbruchs vor fast 35 Jahren

 

Kurz vor dem Observatory erahnte man, welche Kräfte hier am Werke waren. Auch nach so langer Zeit sieht man eine Unzahl an Bäumen, die wie Mikado Stäbchen nebeneinander liegen.

 

 

Am Observatory hatte die Tageshitze ihren Höhepunkt erreicht, es war trotz der Höhe von bestimmt 1.500 Metern wahnsinnig heiß.

Nun standen wir also direkt am Berg, der im Mai 1980 54 Menschen das Leben kostete.

 

 

 

Blick zum Spirit Lake

 

Durch die Fotos, die vor dem Ausbruch entstanden, hatte man einen Eindruck, welche gewaltigen Gesteinsmassen einfach weggesprengt worden sind. Es ist schwer zu beschreiben, man muss es einfach gesehen haben.

Aber auch in dieser teilweise unwirklichen Umgebung begegnen sich Zerstörung und der Beginn neuen Lebens.

 

 

 

 

 

 

Im Observatory haben wir uns noch zwei Filme über den Ausbruch angeschaut. Zum Einen über die biologischen und zum Anderen über die geologischen Auswirkungen. Beide Filme haben uns sehr gut gefallen. Am Ende eines jeden Films gab es einen wunderschönen "Oooh und Aaah Effekt". Wer schon mal da war, weiß, was ich meine. Für die Anderen: Schaut es Euch an und lasst Euch überraschen!

Unsere eigentliche Überlegung, im Gebiet um den Mount St. Helens noch ein wenig zu wandern, verwarfen wir aufgrund der großen Hitze. Das kann ja am Grand Canyon noch spaßig werden!

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Abstecher an den Coldwater Lake. Dieser See ist erst als Folge des Ausbruchs entstanden. Man kann ihn komplett umrunden. Man hat von hier noch mal einen schönen Blick auf den Berg.

 

 

 

 

Gegen 17:30 sind wir dann auf unserem heutigen Camground, dem Seaquest State Park CG angekommen.

Jetzt mussten wir auch das erste Mal dumpen. Es war einfacher als gedacht und so war die Sache nach 10 Minuten erledigt.

Am Abend gab es lecker Spaghetti und einen Salat. Trotz der engen Verhältnisse im WoMo zaubert Tina jeden Abend was tolles auf den Tisch.

Wir saßen noch bis 22:30 Uhr am Lagefeuer und sind dann geschafft von einem erlebnisreichen Tag ins Bett gefallen.

 

Morgen steht eine Fahretappe an. Wir verlassen Washington.

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helen

Hi Andrej,

interessante Bilder von dem Mout St. Helen.

Ich habe mal vor kurzem im Fernsehen einen Film gesehen, wie sich die Natur die Umgebung wieder rückerobert, von Pflanzen bis zu den Tieren. Spannend !

Aber über eigene Erfahrungen geht nichts !

Grüße

Bernhard

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Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
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RE: Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helen

Hallo,

 

ja, den Bericht haben wir auch gesehen, war bestimmt ein Fernsehtipp hier aus dem Forum ;)  Fand das so unglaublich, wieviel Kraft die Natur haben kann... Und wie tot danach erstmal alles schien. Waren es nicht ein kleinen Mäuse, die den "Start zurück zum Grün" gelegt haben?

ist bestimmt wirklich ein Erlebnis, das dann auch mal alles Real zu sehen.

 

 

Liebe Grüße,
Ulli

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Bernhard
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RE: Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helen

Hi Wolfsspur,

ja , die  Mäuschen kamen darin auch vor !  Was sind schon 30 Jahre in kosmischer Relation .......

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


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andrej
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RE: Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helen

Ja, der Berg war wirklich ein  Erlebnis. Am Observatory erzählte eine Rangerin, dass vor ein paar Jahren ein Ranger genau an dem Aussichtspunkt, an dem wir jetzt standen, alles erklärte. Dabei gab er der Menge den Hinweis, dass der Vulkan jederzeit wieder aktiv sein kann.

Genau in der Sekunde kam es zu einem großen Ausbruch.

Mittlerweile hat sich ja in der Mitte wieder ein neuer Kegel gebildet, der von den letzten Ausbrüchen stammt.

Ein Besuch lohnt sich ... uneingeschränkt.

Liebe Grüße

Andrej

Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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RE: Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helen

Hallo Anfrej,

beim Lesen Deines Berichts kam mir auch sofort der Film in den Sinn, den ich auch gesehen habe und hochinteressant fand.

Wir haben für unsere Tour im September auch mit Mount St. Helens geliebäugelt, aber er liegt zu weit von unserer Strecke.

Liebe Grüße Peter

 

 

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
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RE: Tag 06 - 01.07.2013 Vom Mount Rainier NP zum Mount St. Helen

Hallo Andrej,

Ihr seit ja gar nicht wie ich annahme auf der Ostseite zum Mt.St.Helens gefahren sondern auf der Westseite. Tja wie Du schon schreibst dass muß man selber Vorort gesehen haben da sich einem erst dann wie ich finde die Dimensionen so richtig erschließen. Wir hatten auf der Ostseite damals so richtig den aha Effekt da wir aus dichtem hohem Wald abbogen und dann mit einem mal alles leer gefegt war. Nur Millionen nackter Baumstämme und dazwischen kleine Bäumchen und wunderbare Blumen. Im Park selber konnten wir dann Richtung Crater wandern und hörten seltsame dumpfe Geräusche zu denen uns der Ranger erklärte das dies der Berg sei da sich in der Mitte ja so langsam wider ein neuer Gipfel bildet und die vulkanischen Aktivitäten die Geräusche verursachen. Uns war das unheimlich und wir waren letztlich dann auch weider froh dort weg zu fahren.

Wir fühlten dort jedenfalls ganz deutlich wie unbedeutend wir als Menschen im Räderwerk der Natur sind. 

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

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