Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 23 - 18.07.2013 Im Joshua Tree Nationalpark

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andrej
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Beigetreten: 02.11.2012 - 12:42
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Tag 23 - 18.07.2013 Im Joshua Tree Nationalpark
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
50 Meilen
Fazit: 
Ein sensationeller Park, wenn nur nicht diese Hitze wäre

Heute war ein ganz besonderer Tag. Zum Einen konnten die Kinder das erste Mal in diesem Urlaub ausschlafen und zum Anderen hatten wir Hochzeitstag. Nun schon das 19. Jahr... wie die Zeit vergeht!Kiss

Das Wetter meinte es anscheinend zu gut mit uns, denn schon um 07.00 Uhr brannte der Planet heftig. Tina und ich machten uns gegen 08:30 auf den Weg zum Hidden Valley Trail, einem in unmittelbarer Nähe des Campgrounds liegender Wanderweg. Obwohl der Trail nur gut eine Meile lang war, schwitzten wir schon ziemlich heftig und auch die Wasserflasche war recht schnell leer. Der Trail hat uns aber gut gefallen. Er ist landschaftlich sehr schön und auch bei großer Hitze machbar.

Wir begegneten den verschiedensten Tieren, denen die Hitze nichts auszumachen schien.

Wir ließen uns viel Zeit und so hatten wir auch den Blick für Details.

 

Natürlich konnten wir auch die Joshua Trees in all ihrer Vielfältigkeit bewundern.

 

Als wir nach gut einer Stunde wieder am WoMo ankamen, waren die Kinder bereits wach und bereiteten das Frühstück vor. Aufgrund der hohen Temperaturen entschieden wir uns, im WoMo zu frühstücken.

Eigentlich hatte Felix einen schönen Trail in die Berge rausgesucht. Diesen verschoben wir aber erst einmal aufgrund des Wetters. Stattdessen fuhren wir ins Joshua Tree Visitor Center, um uns Empfehlungen für den Tag einzuholen. Der Ranger riet uns dringend davon ab, den Trail in die Berge überhaupt zu machen. Dafür war es viel zu heiß und man hätte gegen 07.00 Uhr den Trail beginnen müssen. Er empfahl uns aber ein paar andere kleinere Trails und schöne Visitor Points.

Zurück im Park nahmen wir gleich den ersten Trail, den Barker Dam Trail, in Angriff. Er lag günstig in der Nähe unseres Campgrounds und war mit 1,1 Meilen auch nicht zu lang. Der Trail führt, wie der Name schon sagt, zum Barker Dam.

Hier wurde in der Vergangenheit das Wasser, welches die Berge nach Regenfällen hinunterlief, gestaut. Die Zeiten scheinen allerdings schon lange vorbei zu sein, denn kein tropfen Wasser war zu sehen.

Auf dem Rückweg sahen wir noch eigentümliche Höhlenmalereien.

 

Trotz der nur 1,1 Meilen langen Wanderung waren wir ziemlich kaputt, denn es war mittlerweile High Noon, so dass kein Schatten etwas Erholung spendete. Mit unserem WOMO fuhren wir zum Key View Point. Von diesem hat man eine phantastische Sicht auf die umliegenden Bergketten. Allerdings war die Sicht sehr diesig ( was wohl normal sein soll), so dass einiges nur schemenhaft zu sehen war.

Interessant war, dass man von diesem Aussichtspunkt sehr gut die San-Andreas Spalte erkennen konnte, der sich ja durch fast gesamt Kalifornien zieht und für die großen Erdbeben verantwortlich ist.

 

Aufgrund der fast unerträglichen Hitze beschlossen wir, zum Campground zurück zu fahren und Siesta zu machen. Jeder nahm sich ein Buch und man konnte mal völlig ungestört lesen. Fast ungestört, denn die vielen Fliegen außerhalb und innerhalb der WoMo's waren total lästig. Die schienen in der großen Hitze regelrecht aufzublühen. Widerlich!!!!

Gegen 17:30 machten wir uns noch einmal auf zu einem Trail, der uns zu einer verlassenen Mine führen sollte. Felix quoll regelrecht über vor "Begeisterung", da er die Hitze ja geradezu liebt. Irgendwie sind wir auch etwas vom Wege abgekommen, so dass wir nur die Anfänge der alten Minenstadt besichtigen konnten. Im Gegensatz zu unseren bisherigen Erfahrungen war dieser Trail ziemlich schlecht ausgeschildert. Vielleicht lag es aber auch an der Hitze, die unser Gehirn langsam aufzuweichen schien.

Am Campground wieder angekommen, unternahmen wir noch eine kleine Klettertour auf die umliegenden Granitfelsen. Tina blieb unten und bereitete schon das Abendessen vor. Nina war anfangs etwas ängstlich, wurde aber dank ihres großen Bruders immer sicherer. 

Die Aussicht von dort oben auf die umliegende Landschaft war einfach überwältigend.

 

Den Kindern hat es so viel Spaß gemacht, dass sie gleich einen weiteren Felsen bestiegen und von dort den Sonnenuntergang bestaunten.

Die Joshua Trees und die untergehende Sonne schufen unvergessene Bilder.

 

Gemeinsam haben wir noch lange am Feuer gesessen und den wunderschönen Abend genossen. Ich versuchte mich noch an ein Paar Nachtaufnahmen. Da wir aber fast Vollmond hatten, war dies kein leichtes Unterfangen, so dass sicher nicht die besten Ergebnisse erzielt wurden.

Wir haben es aber die Stimmung an diesem Abend in vollen Zügen genießen können und das kann kein Foto ersetzen.

 

Morgen steht nun der letzte Abschnitt unserer WoMo Tour an. Cry Es geht nach Los Angeles