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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 18 - 13.07.2013 Las Vegas, wir kommen!

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andrej
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Beigetreten: 02.11.2012 - 12:42
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Tag 18 - 13.07.2013 Las Vegas, wir kommen!
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
200 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Was für eine verrückte Stadt

Noch gute hundert Meilen lagen vor uns, bis wir eine der verrücktesten Städte der Welt erreichen sollten.

Der Tag begann, wie der letzte endete. Es war sonnig und wurde zunehmend heiß.

Wir fuhren durch total einsame Gegenden, die aber landschaftlich faszinierten. Mitten in dieser Einöde lag nur eine Gefängnisanstalt und eine Basis der US Air Force.

Plötzlich wie aus dem Nichts tauchten die Vororte von Las Vegas auf.

Wir ließen die Stadt allerdings links liegen, denn wir hatten uns entschieden, noch eine der vielen Outletstores um Las Vegas zu besuchen. Das Outletcenter in Primm sollte es dann sein. Als wir ausstiegen, erschlug uns die Hitze regelrecht

Glücklicherweise war es komplett Indoor, so dass wir die klimatisierten Räume genießen konnten. Wir wurden auch alle fündig, so dass das Thema einkaufen erst einmal ad acta gelegt werden konnte.Smile

Danach fuhren wir zum KOA Campground, der diekt an der Mainstreet von Las Vegas, dem Strip, liegt. 

Da es mittlerweile schon 16:30 Uhr war, begaben wir uns sofort ins Getümmel. Außerhalb der Hotels war es unerträglich heiß, so um die 40 Grad. Wir gingen gleich ins nächstgelegene Hotel, dem Circus,Circus. Total crazy, was sich in Las Vegas so Hotel nennt. Jedes Hotel für sich ist ein eigener Vergnügungspark. Spielautomaten, Shows, Theater, Bars, Kneipen ... man findet dort praktisch alles. Im Circus, Circus verspielte ich auch meine ersten acht Dollar. Es sollten auch die letzten bleiben.

 

Die Entfernungen in Las Vegas unterschätzt man total. Wir wollten eigentlich alles zu Fuß bewältigen, waren nach einer Stunde aber schon komplett fertig. Die Hitze setzte uns ordentlich zu. So waren die Hotels eine willkommene Abkühlung und zusätzlich gab es genug zu bestaunen.

 

Das "Venezia" war für uns der erste Höhepunkt. Im Hotel fühlt man sich fast wie in Venedig, denn der Canale Grande einschließlich Markusplatz und Campanile wurde hier in Miniatur nachgebaut. Selbst Gondelfahrten gab es... Total verrückt.

 

Vom Venezia gingen wir ins Bellagio und sahen uns die berühmten Wasserspiele an. Es war toll anzusehen, wie die Springbrunnen sich im Einklang mit der Musik bewegten.

 

So langsam wurde es Abend und unsere Körper verlangten nach Nahrung. Irgendwann hatten wir dann auch eine Art Imbiss gefunden. So hatten auch unsere Füße endlich mal Pause!

Im Hotel

dass natürlich mit der Freiheitsstatue,

der Brooklin Bridge

und dem Empire State Building

aufwarten konnte, wollten wir unbedingt den Roller Coaster fahren. Also angestellt,

eingestiegen und los ging es. Looping, Schraube und steile Abfahrten sorgten bei uns für den richtigen Adrenalinkick. Der Respekt der Kinder schlug schnell in Begeisterung um.

Mittlerweile war es dunkel und die Stadt erstrahlte im helllen Lichterglanz. Wahnsinn, welche Energie hier verschleudert wird. Ganz im Gegensatz zum behutsamen und beispielhaften Umgang der Amerikaner mit ihrer Natur in den Nationalparks.

 

Eigentlich waren unsere nächsten Ziele noch das Haifischaquarium, die Wasserspiele am Bellagio und die Piratenshow. Leider war das Aquarium schon zu. So blieb uns nur ein kleiner Blick auf die Sphinx des Luxor.

 

Einen Abstecher machten wir aber noch, nämlich in den M&M Shop. Hier wird alles verkauft, was das M&M Herz begehrt. Hier fanden wir auch genug Souvenirs für die Daheimgebliebenen.

Nun ging es noch zu den Wasserspielen. Unter der Musik "time to say good by" wurde ein einmalig schönes Spektakel veranstaltet, im Dunkeln noch beeindruckender.

Da wir nun total müde waren ließen wir die Piratenshow aus und begaben uns in unser schön heruntergekühltes WoMo

Gegen 01:30 fielen wir ins Bett mit Blick auf den Stratosphere Tower ins Bett.

Fazit:

Las Vegas ist sicher ein Ereignis für sich. Man kann die Stadt mögen oder lieben, man kann sich aber auch voller Abscheu von ihr abwenden. So künstlich, wie die Stadt entstanden ist, ist auch alles, was dort passiert. Man hat den Eindruck, dass dies der einzige Ort ist, an dem die Amerikaner das tun können, was ansonsten für sie tabu ist: trinken, bis der Arzt kommt und das auf offener Straße; überall rauchen; sich sehr freizügig anziehen u.s.w. Und dann die Gegensätze - Auf der einen Seite werden hier in einer Nacht sicherlich Millionen umgesetzt, auf der anderen Seite habe ich noch nie so viele Bettler gesehen.