Entgegen unseren Befürchtungen war es doch eine recht ruhige Nacht, da anscheinend von 00:00 bis 05:00 in LA ein Nachtflugverbot herrscht.
Um 06:00 Uhr hieß es aufstehen und die Endararbeiten am WoMo beginnen. Um 07:45 waren wir abfahrbereit.
Um 08:15 erreichten wir die Abgabestation, etwa 23 Meilen vom Flughafen entfernt. Im Vergleich zu Seattle war die Station geradezu winzig, aber wir wollten ja nur noch unser WoMo los werden.
Nach einer halben Stunde waren wir dann auch an der Reihe. Der Check verlief zügig und unkompliziert. Nur um die Rückertstatung des durch uns gekauften Motoröls gab es noch einige Diskussionen. Letzten Endes hat man es uns aber bezahlt.
Um 09:00 Uhr waren wir mit allem durch. Da wir einen Shuttle zum Flughafen gewünscht hatten, dachten wir, dass es dann auch bald losgeht.
Pustekuchen!!!!
Erst gegen 11:00 sollte ein Shuttle alle abgebenden Gäste zum Airport transportieren. Das bedeutete aber, dass wir unseren gebuchten Mietwagen erst gegen 13:00 Uhr in Empfang nehmen konnten und dann im Hotel einchecken mussten. Wir sahen unseren eigentlichen Zeitplan völlig aus dem Ruder laufen.
Da wir jetzt ja 2 Stunden Zeit und die Kinder großen Hunger hatten, gingen sie erst einmal zu dem nicht weit entfernten Starbucks. Wir passten unterdessen auf das Gepäck auf.
Als ein Taxi anhielt, welches WoMo Gäste zur Station transportiert hatte, kam mir eine Idee. Ich sprach den Taxifahrer an, was wir für eine Fahrt zur Autovermietung am Flughafen bezahlen müssten. Nach einem kurzen Hin und Her einigten wir uns auf 40$, für eine Fahrt von 45 Minuten ein wirklich fairer Preis.
Jetzt hieß es nur noch Gepäck und Kinder einladen. Glücklicherweise trafen wir sie auch noch im richtigen Starbucks an.
Auf der Fahrt zur Vermietstation unterhielt sich unser Sohn die gesamte Zeit mit dem Taxifahrer. Er war richtig glücklich, endlich mal wieder ein längeres Gespräch in Englisch führen zu können.
Die Formalitäten bei Alamo verliefen aufgrund von Self-Terminals richtig schnell, so dass wir um 10:45 unseren Chevrolet in Besitz nehmen konnten . Da das Marriott Airport Hotel sich nebenan befand, wollten wir auch gleich einchecken. Es war aber noch kein Zimmer fertig. Also gingen wir frühstücken.
Felix hatte immer so von IHOP geschwärmt, also gingen wir dahin. Es war wirklich lecker, die Pancakes waren aber kein Vergleich zu denen in Bobs Burger.
Das Einchecken und Zimmer beziehen waren um 12:30 beendet, so dass wir uns nun endlich nach LA begeben konnten. Unser erstes Ziel war der Walk of Fame. Mittlewerweile zieren den Walk of Fame 2.500 Sterne, die man unmöglich in einer angemessenen Zeit ablaufen kann.
Anscheinend waren wir auch nicht an der richtigen Stelle, denn bei uns war es etwas trostlos und vor allem ziemlich dreckig. Na ja, Hollywood hat eben seine besten Zeiten hinter sich.
Vom Walk of Fame fuhren wir noch etwas dichter an das Wahrzeichen von LA heran, dem Hollywoodschriftzug. Wir machten ein paar Fotos und weiter ging es.
Durch den dichten Verkehr quälten wir uns Richtung Beverly Hills, wo die Reichen und Schönen wohnen. Die Häuser, deren Blick nicht von großen Mauern und dichten Hecken vesperrt wird, sind schon ein echter Hingucker. Wenn man sich dann noch die Fahrzeuge betrachtet, die dort stehen...mächtig gewaltig.
Da wir aber an keinem Objekt Interesse hatten (wir haben ja ein Anwesen in Beverly Hönow), fuhren wir zu unserem nächsten Ziel, dem California Science Museum. Hierhin wurde das Spaceshuttle "Endevour" gebracht und man kann es seitdem besichtigen. Leider kamen wir mal wieder zu spät, so dass eine Besichtigung nicht mehr möglich war.
Uns blieb nun noch etwas Zeit, eine Mall in LA zu besuchen. Wir fuhren also zur nicht weit entfernten und vom Taxifahrer empfohlenen "Grove". Diese war ganz nett, aber vom Angebot an Geschäften hatten wir auch schon bessere gesehen. Der Laden von Abercrombie & Fitch ist aber ein echtes Erlebnis.
Da es nun langsam Abend wurde, machten wir uns auf den Weg nach Malibu Beach. Hier hatte uns der Taxifahrer das Restaurant "Dukes" empfohlen. Dieses liegt direkt am Meer und ist im Stile der Surfer gehalten. Unzählige alte und neue Surffotos ud Surfbretter geben dem Restaurant seinen Charakter.
Leider war es ziemlich voll, so dass wir auf einen "Meeresplatz" eine Stunde hätten warten müssen. Hier ist eine Reservierung unbedingt zu empfehlen. Da Nina ziemlich starke Kopfschmerzen hatte, entschieden wir uns für den schnelleren Weg und setzten uns in die Bar.
Das Essen war jetzt nicht der Burner, dafür aber die Aussicht. Ständig rollten vom Pazifik riesige Wellen heran und klatschten gegen die Fenster des Restaurants.. Das war schon ein richtiges Naturschauspiel.
Wir machten uns dann bald auf die Rückfahrt und erreichten gegen 21:00 unser Hotel. Die Kinder gingen gleich zu Bett und wir ließen den Abend mit einem Weinglas an der Bar ausklingen.