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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 09 – Fr 19.7.2013 – WoMo-Übernahme – Big Bend of the Colorado Rec. Area

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eagle eye
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Tag 09 – Fr 19.7.2013 – WoMo-Übernahme – Big Bend of the Colorado Rec. Area
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
100 Meilen
Fazit: 
Endlich im RV: Das ist Urlaub!

Tag 09 – Fr 17.7.2013 – WoMo-Übernahme Las Vegas – Big Bend of the Colorado Rec. Area

  

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Der Wecker klingelte morgens um halb sieben, der  Weckdienst des Hotels meldetet sich … nicht – egal, wir waren ja wach. Juhu, jetzt sollte der RV-Teil und damit der eigentliche Hauptteil des Urlaubes losgehen. Um Punkt sieben stand dann aber wie bestellt jemand vom Hotel vor der Tür, um das reichlich vorhandene Gepäck zu den Cabs zu bringen während wir rasch auscheckten. Hier wollte ich mich fast noch aufregen, als man noch eine Gebühr fürs Wlan von uns haben wollte, da in unserem Hoteltarif angeblich keine Resort-Fee enthalten gewesen wäre (sie war!). Nun ja, wenn ich morgens aus dem Schlaf gerissen werde und / oder ungerechtfertigt Geld ausgeben soll kann durchaus ungemütlich werden. Also wollte ich gerade mein „Ma'am, I am not kidding face!“ aufsetzten, da ruderte die Dame von der Rezeption mit den Worten „Guest Service“ auch schon zurück – man kann’s ja mal probieren. Inzwischen wurde draußen rasch ein ausreichend großes Taxi organisiert und 10 Minuten später standen oder saßen wir auch schon am Transferort des Excaliburs. Vom Verlassen des Zimmers bis hier waren vielleicht 20 Minuten vergangen – und ich hatte mir im Vorfeld das Hirn zermartert, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, doch direkt in einem der Transfer Hotels von Moturis zu übernachten.

Das Shuttle sollte wie tags zuvor noch bestätigt um 7.30 Uhr kommen, kam es aber nicht. Bei Campingworld war um diese Uhrzeit noch keiner zu erreichen. Waren wir etwa am falschen Ort? Eine viertel Stunde später kam dann das Shuttle aber doch noch; der Fahrer hatte an einem anderen Hotel auf einen anderen Kunden gewartet, der nicht erschienen war. Der stand dann aber auch am Excalibur und wollte mitgenommen werden. Seine Familie samt Gepäck war noch im Hotel, so geht die Übernahme eigentlich auch recht stressfrei. Der wirklich nette Fahrer wickelte dann auch die gesamte Übergabe ab. Hier kam es dann noch zu einem Problem, nachdem insbesondere die Einwegmiete von der Kreditkarte abgebucht war, lies sich die Kaution mit der Karte nicht mehr hinterlegen. Der Moturis Mitarbeiter blieb gelassen, das passierte wohl häufiger. Hmpf, vielleicht macht es ggf. mehr Sinn erst den großen Betrag zu buchen? Naja, ein wenig eingeschüchtert durch die Diskussion zu Kreditkarten hier im Forum waren wir bestens gerüstet und hatten noch vier andere Kreditkarten dabei und auch die Telefonnummern der Banken – nur wo waren die?

Nachdem der Moturis-Mitarbeiter sich erkundigt hatte, ob wir RV-Erfahrung hätten, ging es dann ohne Video direkt zum Wohnmobil, wo es eine kurze Einweisung gab. Dort, wo wir uns unsicher waren, wurde aber ganz genau erklärt, auf was wir zu achten hatten. Unser S27 war nagelneu und hatte nicht einmal 3000 Meilen auf dem Tacho. Wir waren restlos begeistert. Das war nochmal deutlich besser als das C25 von Cruise Amerika zwei Jahre zuvor. Geschirr, Handtücher, Kohlegrill und Co. waren teils noch originalverpackt bereits an Bord, obwohl wir nichts davon gemietet hatten. Gut, Bettzeugs und einen großen Teil der Handtücher wurden dann wieder rasch aus dem RV geräumt, der Rest (insbesondere nagelneue Töpfe, Geschirr / Besteck und der Grill) blieben mit dem Worten, wir würden ja sehr lange mieten und die Dinge bestimmt brauchen an Bord. Super! Mängel gab es keine nennenswerten und so wurde unser Gepäck unter Anjas Aufsicht rasch und zielgenau verstaut. Die Kinder entdeckten den Fernseher und wir meinten nur, der sei leider kaputt. Wirklich sehr sehr schade! Somit lagen drei weitere fernsehfreie Wochen vor uns…Innocent

Frisch und lecker, dazu gab es Milch und Aufkleber für die Kids.

Schon bald verließen wir Campingworld. Unser „Schiff“, welches am Abend auf den Namen „Mack“ getauft wurde, lies sich super fahren, auch wenn man an Tagen mit viel Wind schon ordentlich gegensteuern musste. Die durchaus vorhandenen Fahrgeräusche waren viel leiser als im RV von Cruise Amerika, lediglich das Fliegengitter an der Tür klapperte. Dies wurde aber am Abend mit einem Schwamm ruhiggestellt. Auf dem Weg nach Big Bend ging es dann erst mal für über 2 Stunden noch zum Walmart. Gut, dass wir Simkarten von Cellion hatten, sonst würden wir uns wohl jetzt noch in dem riesen Laden suchen.

Inzwischen hatten wir ein riesen Loch im Bauch, denn den ganzen Morgen hatten abgesehen von kleineren Snacks noch nichts gegessen. Glücklicher Weise hatten wir unweit des Walmarts eine „Inn ‘n Out Burger Bruzze“ gesehen, so dass es bereits vor 12 Uhr die ersten Burger (samt Milch für Kinder) gab, nachdem wir irgendwann einen Platz in dem rappelvollen „Restaurant“ gefunden hatten. So viel zum Thema gesunde Ernährung - aber lecker war’s! Bevor es dann zum Campground gehen sollte, wollte Anja noch in einen Family Dollar, den sie erspäht hatte. Wenn es unbedingt sein musste…

Gegen halb vier kamen wir dann am Tagesziel an. Wir konnten uns eine Site aussuchen, da kaum etwas belegt waren, was sich bis zum Abend kaum ändern sollte. Als erstes verkabelte ich das RV und dann besorgte ich Feuerholz. Anja und die Kids suchten inzwischen die Badesachen raus. Als wir noch überlegten in welche Richtung wir laufen mussten, um zum Colorado zu kommen, begrüßte uns schon die sehr nette Campground-Hostess (wie ist eigentliche die weibliche Form von Host) und meinte, man müsse da schon fahren – und Recht hatte sie. Sie informierte uns auch, dass es am Abend noch regnen sollte, immerhin hätte die Monsoon-Season in diesem Jahr besonders früh und heftig eingesetzt. "Regen? Abkühlung? - Da hatten wir nichts dagegen!"

 Die uns empfohlene Site 7 auf einem schönen CG mit zugegebner Maßen völlig aufgeheizter Dusche!

Die Badestelle am Colorado war sehr schön; Glasklares Wasser, feiner Sand und auch Picknickgelegenheiten gab es. Auf dem Fluss fuhren Einheimische mit Booten und Jet Ski, typisch amerikanisch halt. Wir planschten, schwammen, bauten eine Sandburg und relaxten. Irgendwann „humpelte“ dann noch einer dieser seltenen (?) Roadrunner über den Strand. Wie sich später herausstellte, gehörte er zu einer Familie, die Ihr Nest samt Jungen – inzwischen wohl eher Jugendlichen – direkt am CG hatte. Alle hatten Namen und der ein oder andere sollte uns immer wieder begegnen.

Hier lässt es sich wunderbar abkühlen, planschen...

...relaxen...

...und spielen!

Exkurs: An dieser Stelle möchte ich einmal mit einem Vorurteil aufräumen, dass insbesondere unter Zeichentrick-Fans meiner Generation weit verbreitet sein dürfte: Wir wissen, dass Roadrunner gerne an oder auf Straßen entlang laufen und dabei lustige Bewegungen mit dem Kopf machen. Außerdem können sie eigentlich nicht fliegen aber etwas hüpfen. Wir glauben außerdem zu wissen, dass sie immerzu nette Geräusche in der Form eines „Miep Miep“ von sich geben. Dem ist NICHT wahr! Sie machen einfach nur „Miep!“. Wir konnten dies mehrfach im Urlaub verifizieren, auch wenn dabei ein Weltbild in mir zusammen gebrochen ist!

Das nächste Mal gibt es Geflügel, Roadrunner!

Am Campground sammelten die Kids dann „Kindle-Wood“, welches reichlich vorhanden war, während ich das Feuer in Form eines Kamins baute. Ein jungerRoadrunner umkreiste unsere Site dabei sehr neugierig. Erst als Lea das Lagerfeuer mit mir anzünden durfte und es begann, lichterloh zu brennen machte sich der kleine Knirps aus dem Staub. Er hatte wohl eingesehen, dass er bei uns kein Essen abbekommen würde, wir aber sehrwohl sehr hunrig waren. Wir genossen unser erstes Lagerfeuer, bereiteten unsere Baked Potatoes im Feuer zu und grillten Chili-(Hot)Dogs als das Feuer kleiner wurde. Die Chili Beans erwärmte ich in der Dose direkt über dem Feuer, wie wir das als Studenten erstmals nach der Besteigung des Half Domes gemacht hatten. Die Kids spielten Verstecken auf dem CG und zwischen den umherstehenden Büschen. Das ist Urlaub – Jetzt waren wir richtig angekommen! 

Liebe Grüße, Mike

 

Experience!

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Kochi
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Site 7

Hi!

...ein toller Einstieg in den Womourlaub! Gefällt mir !

Site 7 scheint ja fest in der Forenhand zu seinwink)

Aber nur weiter so!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
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gafa
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RE: Tag 09 – Fr 17.7.2013 – WoMo-Übernahme Las Vegas – Big Bend

Hallo Mike,

das war doch schon mal ein gelungener erster Campertag der auch am Übernahmetag schon entspannt ablaufen kann wenn man wie Ihr nicht zuviel reinpackt.

Liebe Grüße
Gabi

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Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein

eagle eye
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RE: RE: Tag 09 – Fr 17.7.2013 – WoMo-Übernahme Las Vegas – Big B

Hi Gabi,

nach ein paar Tagen Abwesenheit bin ich wieder bei meinem Bericht.

Wir fanden den Tag auch wirklich gelungen, ein schönes Highlight für (nicht nur) die Kids, keine zu lange Strecke ... würde ich auf alle Fälle auch wieder so machen.

LG Mike 

Liebe Grüße, Mike

 

Experience!

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robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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RE: Tag 09 – Fr 17.7.2013 – WoMo-Übernahme Las Vegas – Big Bend

Hallo Mike,

bisher nur stiller Mitleser (blöd, gell?) muss ich doch jetzt endlich mal offiziell aufspringen! Schöner und sehr persönlicher Bericht, Mike. 

Ich les gleich noch weiter, ihr seid ja schon ein gutes Stück vorangekommen!

Unser „Schiff“, welches am Abend auf den Namen „Mack“ getauft wurde,...

Habt ihr da vielleicht den ein oder anderen "Cars"-Fan in euren Reihen??


Liebe Grüße

Elli
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