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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 19: Montag, 05.09.2016: Kekuli Bay PP - Okanagan Valley - Kelowna - Bear Creek PP

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robbelli
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Tag 19: Montag, 05.09.2016: Kekuli Bay PP - Okanagan Valley - Kelowna - Bear Creek PP
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Der Straßenlärm des oberhalb des CGs entlang führenden Highway #97 ebbt nachts deutlich ab und stört unsere Ruhe nicht.

Nachdem wir uns im teilweise offenen und daher leider kalten Duschgebäude einen abgeschnattert haben (keine Scheiben am Giebel, nur Mückengitter), gibt’s auch heute wieder ein Frühstück drinnen. So schön die Umgebung ist, morgens ist es kalt, zumal sich die Sonne immer wieder hinter Schleierwolken versteckt. Aber ist doch auch für die Pancakebäckerin irgendwie unterhaltsamer, wenn sie nicht allein am Herd steht und man den Kaffee in aller Ruhe warm genießen kann und nicht kalt trinken muss...

Wir machen uns abreisefertig, gehen aber noch den am CG ausgeschilderten Nature Trail ein wenig, und haben von oben einen guten Überblick über die wunderschöne Gegend.

Klick auf das Bild für die Slide Show.

Auf dem unteren linken Bild sieht man sehr gut den mit weißen Bojen abgegrenzten Badebereich und den "Strand", der nur ein schmaler Schotterstreifen ist.

  

Mit einem kurzen Tankstopp in Lake Country fahren wir nach Kelowna. Nach Vancouver sicher die größte Stadt, durch die wir auf unserer Tour durchfahren. Wir steuern direkt den Bear Creek PP auf der Westside des Okanagan Lake an, um uns einen Platz zu sichern. Das „Campground Full, Overflow Only“ - Schild passieren wir mittlerweile gewohnt lässig, zu häufig hätte uns das schon in die Irre geführt, denn meistens sind doch noch einige Plätze frei. So auch auf dem Bear Creek CG. Ein Loop ist fcfs und um die Mittagszeit haben wir noch sehr viel Auswahl. Jedoch ist auch abends noch einiges frei, wie wir später sehen.

Natürlich sind die beiden schönsten Plätze in diesem Loop, die direkten Zugang und entsprechend tolle Sicht auf den See auf das gegenüberliegende Kelowna bieten, schon belegt. Doch sind auch wir mit unserem Platz #97 sehr zufrieden.

Robert und ich gehen kurz vor zum See, jedoch ist auch hier kein wirklicher Strand vorhanden, sondern nur ein schmaler Streifen mit großen Steinen. Doch mit den Campingstühlen könnte man es sich schon bequem machen.

  

Allerdings ist der Wind sehr kühl und so machen wir eine kleine Mittagspause an unserem Platz.

Da wir die Rockies zwei Tage früher als geplant verlassen haben, tingeln wir jetzt in aller Ruhe durch das Okanagan Valley und befragen unseren Reiseführer, was wir nun mit dem übrigen Nachmittag noch anfangen können.

Wir stoßen auf den Myra Canyon, der etwa 30km von unserem Platz entfernt ist. Hier kann man entweder mit dem Rad oder zu Fuß entlang einer ehemaligen Eisenbahnstrecke von der einen Seite des Canyon zur anderen fahren oder laufen. Insgesamt sind das 12km hin und 12km zurück. Zu Fuß sicher ambitioniert, mit dem Rad gut machbar. Leider sind im Reiseführer keine Koordinaten, sondern nur eine vage Beschreibung vorhanden und wir lassen uns von unserem GPS zur Myra Canyon Ranch führen. Kann ja nicht so falsch sein. Die Strecke ist teilweise ziemlich "offroad", und ich male mir gerade aus, was das Geschaukel mit meinem Geschirr im Schrank unseres Aufbaus so alles anstellt...
Zu allem Überfluss stellt sich heraus, dass wir hier an der Ruth Station sind, auf der für Fußgänger weniger spannenden Seite des Canyons. Die meisten Brücken in kürzerer Entfernung liegen am anderen Ende des Canyons. Also gautschen wir uns zurück auf die geteerte Straße und fahren die Myra Station auf der anderen Seite des Canyons an.
Da nun schon einige unwegsame Kilometer hinter uns liegen und noch etliche zu überwinden sind, dauert es etwas, bis wir schließlich am richtigen Parkplatz angelangt sind.
Ein kurzer Blick in den Küchenschrank zeigt, das Geschirr ist noch heilwink.

Es ist schon 16:00h, wir fragen dennoch beim Fahrradverleih nach den Kosten. 39,-$ pro Rad für vier Stunden sind kein Schnäppchen, der Verleih schließt auch schon um 17:30h, und für einen kürzeren Verleih zu geringeren Kosten ist der junge Mann nicht geschäftstüchtig genug oder er darf es nicht sein.

Dann gehen wir eben, wie eigentlich geplant, zu Fuß. Und auch das gefällt uns super, obwohl Jeremie sehr gern geradelt wäre und wir auch eine deutlich weitere Strecke in der Zeit geschafft hätten.
Zu Fuß haben wir auch viel mehr Gelegenheit, zu fotografieren, denn mit dem Radl hätten wir wohl nicht so häufig angehalten.

 

 

 

Der Weg führt uns am Canyonrand entlang über einige Eisenbahnbrücken, die, wie der ganze Trail, nach einem verheerenden Brand im Jahr 2003 sämtlich mit Hilfe von vielen Freiwilligen wiederhergestellt wurden.

 

 

 

Wir haben tolle Aussichten auf die Gegend, den Okanagan Lake, die Berge (nach den Rockies eher Hügel) zu allen Seiten... wunderschön, es gefällt uns sehr gut hier.

 

Am ersten Tunnel kehren wir um, sonst wird es zu spät, bis wir unseren CG wieder erreichen.

In wunderbar warmem Abendlicht laufen wir den Weg zurück zum Parkplatz, zwischenzeitlich alleine, die ganzen Ausflügler sind schon weg.

  

 

Wir schaukeln den 8km langen ungeteerten Weg wieder vorsichtig zurück, fahren durch einen noblen Randbezirk von Kelowna, durch den Stadtkern, über die Brücke wieder auf die Westside Road zu unserem CG.

Zuerst sind wir nur überrascht über den PKW, der direkt auf unserer site steht, dann verärgert, weil wir trotz längerer Suche den Fahrer nicht finden können. Robert fährt mit dem Rad unserer CG-Nachbarn nach vorn zum Office, um zu klären, was da los ist. Nach einer Weile kommt der Fahrer des PKWs plötzlich vom Office her angeschlendert, wollte sich wohl für unseren Platz registrieren... Da hängt doch aber schon unser Schild dran...! Grummel..., da war ich kurzzeitig etwas unentspanntangry.

Der zwischenzeitlich eingetroffene Host verpasst ihm noch eine Rüge, entschuldigt sich bei uns für den Vorfall und wir können endlich die site beziehen und kochen.

Es ist dunkel, bis wir unsere burritos draußen (!!) essen. Natürlich auch schon wieder kühl, doch das Feuer wärmt uns ausreichend.

Unsere Tagesetappe:

Heute gefahren: 151 km

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Reisebericht: Tag 19: Kekuli Bay PP - Okanagan Valley - Kelo

Hallo Elli,

ich hätte ja gedacht, im Okanagan Valley ist es wärmer - wir wollen uns dort Anfang Oktober ein paar Tage Zeit nehmen, um die "Wärme" zu genießen, auf dem Rückweg nach Calgary. Mal sehen, was daraus wird.

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

Reiseberichte

Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
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RE: Reisebericht: Tag 19: Kekuli Bay PP - Okanagan Valley - Kelo

Hallo Elli,

mit dem Campground ist es uns im Arches NP auch mal so gegangen, dass der Platz besetzt war als wir wiederkamen. Gut , dass es sich geklärt hat.

Wie lange wart ihr zu Fuß bei den Trestles undterwegs hin- und zurück?

 

Lg Mobbel

robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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RE: Reisebericht: Tag 19: Kekuli Bay PP - Okanagan Valley - Kelo

Hallo Mobbel,

Wie lange wart ihr zu Fuß bei den Trestles undterwegs hin- und zurück?

Da musste ich grad mal in den Metadaten unserer Bilder nachschauenwink. Es waren 2 Stunden.

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
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RE: Reisebericht: Tag 19: Kekuli Bay PP - Okanagan Valley - Kelo

Hallo Elli,

vielen Dank fürs nachschauen!

Lg Mobbel