Womo-Abenteuer

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Tag 16 - Grand Teton, Jenny Lake und Jackson

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Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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Tag 16 - Grand Teton, Jenny Lake und Jackson
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 20. Juli 2024
Gefahrene Meilen: 
100 Meilen
Fazit: 
Natur und Zivilisation, perfekte Mischung

Wir fuhren mal wieder gegen 7 Uhr los. Heute stand eine Wanderung um den Jenny Lake am Programm, bis dorthin lagen noch etwa 1 ½ Stunden Fahrt vor uns. Mit ein paar kurzen Stopps bei der Chapel of the Sacred Heart und ein paar Overlooks hatten wir großes Glück, dass wir noch einen sehr guten gekennzeichneten Stellplatz an der Straße in der Nähe des VC ergattern konnten.

Während die Männer frühstückten und ich Jause für später herrichtete waren alle Parkplätze bis zum Ende der Straße voll und es wurde bereits am Straßenrand an der Zufahrtsstraße geparkt, was für uns mit dem Camper nicht mehr machbar gewesen wäre.

Um 10 Uhr waren wir dann endlich startklar und wir begannen unsere Wanderung um den See. Der Wanderweg war wunderschön, schlängelte sich mal mehr mal weniger direkt am See entlang, wir genossen es sehr.

Unterwegs trafen wir kaum andere Leute, erst als wir in die Nähe zur Weggabelung zu den Hidden Falls kamen, wurde es deutlich voller und leider auch plötzlich steiler, denn es ging bergauf und unser Junior hatte heute darauf massiv keine Lust.

Außerdem konnte er unterwegs schon beobachten, dass am See Boote fuhren, die kurz vor uns anlegten und das Wort Boat Ramp auf dem Wegweiser konnte er sogar ohne Englischkenntnisse zuordnen.

Bei der ersten Möglichkeit machten wir eine ausgiebige Pause und der Familienrat wurde einberufen. Rauf zum Inspiration Point und mit dem Boot zurück oder eine ganze Runde um den See, was mein eigentlicher Plan war. Naja ihr könnt euch sicher schon denken, was am Ende dabei rauskam. Wir konnten den Knirps noch bis zu den Hidden Falls überreden, danach war für ihn hier Schluss. Unser Großer sprintete alleine zum Inspiration Point hoch während wir gemeinsam unten warteten und anschließend die beiden Erwachsenen nur schnell bis zum ersten Aussichtspunkt.

Danach ging es zur West Boat Ramp, wo Junior übrigens wieder beflügelt bis hin hüpfte. Nach kurzer Wartezeit kamen wir auf das dritte Boot und genossen die schöne Fahrt, beim Ausstieg bezahlten wir anschließend unser One way Ticket.

Nun hatten wir aber noch etwas Zeit zur Verfügung und da das Wetter so unglaublich herrlich war, entschieden wir uns dazu eine Runde ins Wasser zu hüpfen. Ab zum Camper die Badesachen anziehen und rein ins kalte Nass, das war herrlich erfrischend. Unser Junior tauchte mit seiner Taucherbrille herum und fand doch glatt einen Quarter.

Anschließend stöberten wir noch etwas durch den Souvenirshop und verließen den Grand Teton NP in Richtung Jackson. Zuvor hielten wir noch bei der Church of Transfiguration für einen kurzen Fotostopp.

In Jackson wurde erstmals der Tank nicht komplett gefüllt, hier war es ordentlich teuer. Wir fanden in der Nähe vom Stadtplatz einen super Parkplatz und gingen erstmal zum Stadtplatz mit den berühmten Geweihbögen.

Anschließend stöberten wir eine Runde herum durch alle möglichen Geschäfte. Wir erfuhren, dass es heute Abend sogar ein Rodeo geben würde und die Kinderaugen wurden sofort größer, also fuhren wir dort noch vorbei aber es war bereits ausverkauft.

Wie mittlerweile viele von euch, die sich bis hier her durch meinen Reisebericht gekämpft haben, wissen, ist mein Mann ein Freund von gutem Essen. Zu Hause werden unzählige Kochsendungen geschaut, so auch Guy Fieris „American Food Trip“. In dieser Sendung reist er quer durch die Vereinigten Staaten und besucht dort Diner, Drive-Ins und Spelunken, die für ihr außergewöhnliches Essen bekannt sind. Ich sitze oft daneben und schreibe, bei Lokalen die uns zusagen, mit.

So kam es nun, dass wir in Jackson gleich 2 Lokale hatten, die auf unserer Liste standen, wärmstens von ihm empfohlen. Wir entschieden uns für Pica’s Mexican Taqueria, wo wir uns einmal quer durch die Speisekarte aßen. Das Essen war unglaublich lecker, selbst unser „picky eater“ wollte eine zweite Portion. Während der ganzen Zeit, die wir dort verbracht haben, war das Lokal drinnen wie draußen rappelvoll. Klare Essensempfehlung also von uns, wenn man mexikanisch mag.

Die Kinder bettelten noch um Nachspeisen welche es hier nicht gab, also entschieden wir uns das zweite Lokal aufzusuchen. Das Sidewinders war praktischerweise fast gleich um die Ecke. Die Nachspeisen waren zwar gut aber extrem üppig, typisch amerikanisch, wir haben uns definitiv richtig entschieden.

Satt und müde fuhren wir um halb 9 zurück in Richtung Signal Mountain CG. Unterwegs beobachteten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und einen Elch beim Straße überqueren.

Gegen halb 10 kamen wir an, auf unserer Site 40 war der Stellplatz zwar noch halbwegs gerade, aber die Tisch-Bank Kombi und Feuerstelle wären nicht zu gebrauchen gewesen. Gut, dass wir so lange unterwegs waren. Rundherum zog von allen Seiten der Lagerfeuerrauch der umliegenden Seiten in unsere Richtung. Wir konnten zum Schlafen die Fenster nicht öffnen. Für eine Nacht war es trotzdem in Ordnung, vermutlich hätten wir mit dem Gros Ventre auch nicht falsch gelegen.

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink