Tag 28 - Hallo Kanada - Hallo Schnee

Nun, die Wolken haben unser wieder eingeholt und wie bereits vor Abreise festgestellt, naht der Winter. Beziehungsweise er verfolgt uns richtig. Wir satteln unser stählernes Pferd, schleifen noch kurz die Axt und dann pilgern wir weiter Richtung Süden. Um genau zu sein eher südöstlich. Wir kommen sehr weit. Ca. 200 Meter. Dann müssen wir an der Kreuzung warten, bis die Eskorte kommt und uns durch die Baustelle führt. Dauert etwa 20 Minuten. Dann fahren wir durch die Baustelle und nochmals 3 Km weiter, warten wir nochmals 30 Minuten, bis die nächste Eskorte kommt. Zum Glück sind wir nicht berühmt und können im Alltag ohne Eskorte umherziehen. Schon fast etwas mühsam und wäre man nicht im Urlaub, käme man ganz sicher zu spät zu seinen Terminen.

Kurz darauf überqueren wir wieder die Grenze wir sind nun wieder in Kanada. Besser gesagt im Yukon. Uns gelingt es jedoch nur bedingt, dem Winter davon zukommen. Wir streifen noch etliche Stunden rastlos durch die Lande und erreichen dann die Burg Congdon (Campingplatz). Es steht sogleich auch ein Platz für unser Pferd bereit und kostenloses Feuerholz liegt auch dazu. Also nichts wie raus und die Axt aus den Satteltaschen unseres Pferdes geholt. Es gibt ja welche, die behaupten, meine gekaufte Axt sei zu überdimensioniert, was ich aber einmal mehr verneinen kann. Das Feuerholz ist zwar kostenlos man muss es sich aber doch etwas verdienen. Wir sitzen ums Feuer, Rahel fast darauf, und dann ist er da. Der erste Schnee in diesem Winter. Zwar nur ganz wenig und auch ganz kurz aber es schneit wirklich. Im September… Zur Sicherheit bereiten wir unseren Proviant schon einmal vor. Es köchelt wieder für ein paar Stunden eine Tomatenfleisch Sauce (Bolognese) auf dem offenen Feuer. Gegessen haben wir dann zum Schluss aber Fladenbrot mit Fleisch und Sauce (Fajitas) Ebenfalls vom Feuer und sau lecker. Gut gestärkt kuscheln wir uns in unsere Felle.