Heute war es wieder einmal kalt, wieder einmal grau und wieder einmal nass. Die Motivation wollte nicht so richtig und so blieben wir noch etwas länger im Bett. Wir zogen uns an und fuhren nun Richtung Westen. Da der Wetterbericht für die nächsten 7 Tage in Homer nur Schauer oder Regen anzeigte, entschieden wir uns, diesen Teil komplett zu streichen. Die Kenai Halbinsel mit der Stadt Soldotna kennt man, wenn man einmal „Haus gesucht - in Alaska“ gesehen hat. Dort soll es ganz schön sein und einen grossen Naturschutz-Bereich geben. Wir fahren dort hin und kamen auch gegen 12:00 Uhr an. Das Wetter war immer noch Kacke und erstmalig schlug die Stimmung auch etwas um. Aber da es nichts brachte, entschieden wir einfach Richtung Seward zu fahren. Dort ist es die nächsten 2 Tage nur „meistens bewölkt“ und das Schweizer Ehepaar, welches wir in Tok getroffen haben, hat uns erklärt, wo man gut Bären beobachten kann.
Zuerst gab es für die Stimmung aber erstmalig FastFood. McDonalds und Arby‘s kamen als erstes. Da wir McD kennen, entschieden wir uns für Arby‘s. Wir haben nicht ganz verstanden, was jetzt das Konzept war, es sah so aus, als verkaufen sie einfach alles, was die anderen nicht im Angebot haben. Ich ass einen Double Beef and Cheese. War ein Roastbeef Sandwich mit Chedar. Das Roastbeef war sogar richtig lecker. Der Käse hätte man aber weglassen können. Für Rahel gab es ein Chicken-Sandwich mit Bacon. Auch ganz gut. Dazu probierten wir uns einmal durch das Getränkesortiment.
Danach ging es direkt weiter nach Seward. Eine ziemliche Strecke die wir heute gefahren sind. Ob wir den richtigen Bärenbeobachter posten gefunden haben, wissen wir nicht genau. Durch die grossen Regemenge ist aber aus einem kleinen Wasserfall einen unüberwindbarer Strom geworden. Dadurch auch keine Bären. Die Campingplätze in Seward machen auch nicht gerade Freude und so entschieden wir uns halt für einen KOA-Campground. Die sind zwar immer sehr gut ausgerüstet aber auch, aus unserer Sicht, übertrieben teuer. Egal, ich war genervt ab so ziemlich allem und ich brauchte echt mal wieder eine Dusche. Da kam der KOA ganz gelegen. Wir checkten ein und da es sich die Gelegenheit gerade ergab, wuschen wir zuerst einmal etwas Wäsche. Krass wie viel zu viel wir mitgenommen haben. Die Hälfte hätte auch gereicht.
Danach ging es unter die Dusche. Sogar mit Sitz für betagte Menschen. Das war ich heute auch und so sass ich 20 Minuten unter der herrlichen Dusche. Meine Stimmung war wieder gut. Das Abendessen liessen wir aus.