Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

07. Tag - 28.02.2015 - Über die Imperial Sand Dunes nach Yuma

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Evi
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Beigetreten: 17.02.2013 - 21:35
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07. Tag - 28.02.2015 - Über die Imperial Sand Dunes nach Yuma
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Wetter: heiter bis wolkig, windig, etwas kühler

 

Heute wird es irgendwie nichts mit unseren geplanten Unternehmungen…

Unser kleiner Wecker wird gegen 06:00 wach. Heute ist es kühler (17 Grad), und wir frühstücken drinnen. Wir wollen zügig los, weil wir doch Einiges vorhaben. Natürlich dauert aber wieder alles viel länger als geplant. Bis wir alle sauber und angezogen sind, gefrühstückt haben, das RV aufgeräumt ist, gedumpt und der Frischwassertank entleert und frisch befüllt, ist es 09:20. Unsere Tochter ist schon wieder müde und schläft ein, kaum dass wir vom CG runter sind. Doof eigentlich, denn wir wollen noch die Skulpturen von Ricardo Breceda ansehen. Wir stoppen bei der ersten Gruppe von Figuren an der Ecke Borrego Springs Road / Big Horn Road (Zufahrt über ein bisschen Gravel) und ich steige aus, um Fotos zu machen, bin aber ganz schnell wieder drin im Wohnmobil, denn draußen ist Sandsturm. Der Sand ist ganz fein und setzt sich in und auf alles. Keine gute Idee da rauszugehen! Also fahren wir ein paar Figuren ab und ich mache Fotos aus dem Fenster – nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte… An dem Drachen, der unter der Straße durchzugehen scheint, steige ich dann aber doch noch mal aus. Es ist auch grade ziemlich windstill, geht also für ein paar Bilder. Alles in allem fällt die Besichtigung aber ziemlich flach und wir sind schnell wieder unterwegs.

Wir entscheiden uns, die Imperial Sand Dunes im südlichen Bereich anzusehen und geben als nächstes Ziel einen Vons-Supermarkt ein, der auf dem Weg liegt. Es geht über die CA 78 nach Osten durch ganz viel Nichts. Der Wind wird immer stärker. Wir passieren eine Menge Landwirtschaft. Kurz vor El Paso müssen wir am Straßenrand anhalten. Die hintere Dichtung der Eingangstür hat sich gelöst und flattert im Wind. Zum Glück sitzt sie ganz oben fest und ist nicht verloren gegangen. Auch eine der Dachluken ist durch Wind und Geschüttel aufgegangen.

Nach dem Einkaufs- und Mittagessen-Stopp geht es auf die Interstate 8 nach Osten. Um 13:30 sind wir an der Buttercup Area in den Imperial Sand Dunes angekommen und parken auf dem 30-Minuten-Kurzparker-Parkplatz. Da sind reichlich große Plätze für Wohnmobile u.ä., aber außer uns nur ein einziges Auto und auch niemand im Kontrollhäuschen. Wir steigen aus und laufen die paar Meter zu den Dünen. Hier stehen jede Menge Wohnmobile und -anhänger, die meisten mit Dünenfahrzeugen und Campingstühlen. Auch in den Dünen ist ordentlich Verkehr. Wir schauen den Fahrern eine Weile zu, bleiben aber auch in sicherem Abstand, so dass es auch nicht ganz so laut ist. Ein Mann läuft die Dünen herauf. Hätten wir auch eigentlich gerne getan, aber das Risiko, von einem der umherflitzenden Buggies übersehen zu werden, ist uns zu hoch. So schauen wir uns das Spektakel etwa eine halbe Stunde an, dann geht’s weiter.

Wir haben uns dazu entschieden, zuerst den Campingplatz anzufahren und einen Platz zu sichern, bevor wir uns noch den Yuma Prison State Historic Park anschauen wollen. Gegen 14:30 sind wir da – ausgehend von kalifornischer Zeit. Der Platz liegt zwar noch in Kalifornien, aber unmittelbar an der Grenze zu Arizona, und im Office ist angeschlagen, dass auf dem Platz die Arizona-Zeit gilt. Also ist es plötzlich schon 15:30. Der Platz ist schon ziemlich voll, aber wir bekommen ohne Probleme noch eine Site, die sogar recht nah am Fluss liegt. Der Platz selbst ist riesig, viele Dauercamper, teilweise sogar mit feststehenden Mobile-Homes mit angelegten Gärten drumherum, hoher Seniorenanteil (viele Snowbirds), die Sites eng beieinander ohne irgendeinen Sichtschutz dazwischen. Immerhin stehen ab und zu ein paar Bäume.

Wir parken ein und entscheiden, nicht mehr nach Yuma zum Gefängnis zu fahren. Unsere Tochter vermittelt deutlich, dass sie auf Autofahren jetzt gar keine Lust mehr hat. Stattdessen unternehmen wir einen kleinen Bummel auf dem Weg am Fluss entlang. Hier ist es ganz schön mit vielen unterschiedlich angelegten Terrassen, Grill- und Angelplätzen. Ich sehe einen Kolibri, schaffe es aber nicht, ihn zu fotografieren. Um den Pool zu nutzen, ist es leider etwas zu kühl und windig, vor allem für die Kleine. Nach Kaffee und Key Lime Pie gibt es noch etwas Spielzeit, bevor wir das Abendessen zubereiten.