Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

05. Tag - 26.02.2015 - Über Julian in den Anza Borrego Desert SP

1 Beitrag / 0 neu
Evi
Bild von Evi
Offline
Beigetreten: 17.02.2013 - 21:35
Beiträge: 201
05. Tag - 26.02.2015 - Über Julian in den Anza Borrego Desert SP
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Wetter: sonnig, später bewölkt, kühler

 

Gegen 06:00 startet unser Tag. Wir machen alles ganz in Ruhe fertig, frühstücken Cornflakes, Joghurt und Obst, spülen, räumen auf und machen ein paar Fotos am Strand bei schon wieder herrlichem Sonnenschein. Nachts war es wieder ziemlich kühl. Das Thermometer zeigt morgens außen 7°C.

Um 09:30 fahren wir los und dumpen auf dem Weg nach draußen noch schnell unser Grey Water. Dann geht es in Richtung Carlsbad und wir taufen unser Road-Bear-Navi auf den Namen "Kelly" (Da haben wir so einen kleinen Tick - auf jeder Tour bekommt das Navi einen Namen).

Der erste Stopp heute sind die Carlsbad Premium Outlets. Der Weg dorthin führt noch an der Küste entlang und wir können immer wieder den Pazifik sehen. Wir shoppen ein bisschen (beide Kreditkarten geruhen heute zu funktionieren) und holen uns später noch ein Mittagessen.

Nach dem Mittagessen geht es weiter und wir verlassen die Küste für die nächsten Wochen und machen uns auf den Weg in die Berge. Wir fahren die CA 78 nach Osten. Die Straße windet sich in die Berge hinauf.

Wir kreuzen Straßen mit schönen Namen wie „Beethoven Drive“ oder „Old Milky Way“, passieren eine Menge Landwirtschaft von Weinanbau bis hin zu Rinder- und Hühnerhaltung und erreichen gegen 15:00 Julian. Es ist schön sonnig, aber auf einer Höhe von über 4.000 Fuß doch empfindlich kühl. Wir parken unser Wohnmobil in der Washington Street am Straßenrand. Dort sehen wir nichts von Anliegerparken oder Parkgebühren, gehen also davon aus, dass wir kostenlos stehen können. Später sehen wir auch den offiziellen Parkplatz in der Nähe des alten Gefängnisses. Der ist leer und das Parken kostet dort 10 Dollar am Tag für ein Wohnmobil. Das Gefängnis selbst ist übrigens sehr unspektakuälr - siehe 5. Foto...

Mit unserer Tochter im Buggy bummeln wir durch den kleinen Ort. Im Rathaus nehmen wir einen Plan mit, auf dem die Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind. An den Häusern sind Tafeln mit Erläuterungen angebracht.

Der Ort ist klein, aber nett zum Bummeln. Den Friedhof sehen wir nur von der Straße aus. Mit Kinderwagen haben wir da keine Chance. Dafür entdecken wir kurz vor dem Friedhof die Julian Pie Company, wo wir ein Stück des berühmten Apfelkuchens essen wollen. So richtig Café-Flair gibt es hier leider nicht – Selbstbedienung mit Einweggeschirr ist angesagt und es gibt auch nur schnöden Filterkaffee. Der Kuchen ist aber wirklich lecker und wir danach pappsatt. Um 16:30 machen wir uns auf die Weiterfahrt zum Anza Borrego Desert State Park.

Dazu geht es wieder gut bergab – der Campingplatz liegt nur auf etwa 200m Höhe. Die Landschaft wird felsig und die Pflanzen werden weniger. Inzwischen sind einige Wolken aufgezogen. Ein bisschen Abendsonne gibt es aber auch noch. Wir sehen schon die ersten Wüstenblüten: rot blühende Ocotillos und gelb bühende Pflanzen am Straßenrand.

Die Strecke führt durch Borrego Springs (das ist noch weniger „Ort“, als ich mir vorgestellt hatte). Um 17:15 sind wir am Campground. Das Rangerhäuschen ist schon geschlossen, aber wir hatten reserviert und unser Name ist auf der dort angebrachten Tafel notiert. Wir fahren also weiter zu unserer Site 37, parken und freuen uns über die Anschlüsse und unseren schönen Tisch mit Palme.

Auch direkt auf unserer Site blüht es lila und gelb.