Wir werden schon sehr früh wach, danke Biorhythmus, um halb 6 ist unsere Nacht beendet. Gegen 8 Uhr rufe ich bei Canadream an und wir verabreden, dass wir um 12 Uhr am Hotel abgeholt werden, da unser Wohnmobil anscheinend noch nicht fertig ist. Heute ist Saint-Jean-Baptiste-Day der Nationalfeiertag von Québec und alle Lebensmittelgeschäfte sind geschlossen. Perfekt für einen Wohnmobilübernahme...
Pünktlich um 12 Uhr werden wir am Hotel Aloft abgeholt. Unser Shuttlefahrer begrüsst uns natürlich auf französisch, schwenkt aber zum Glück schnell auf englisch, da er merkt, das uns das Antworten recht schwer fällt. Er erzählt uns wie es im Verkehr und mit den Schildern läuft und was man so in der Gegend zu sehen gibt. Er ist super nett und so haben wir trotz Feiertagsstau eine sehr angenehme und abwechslungsreiche Fahrt. Die Übernahme ging schnell und unkompliziert, da wir ja auch schon etwas Erfahrung durch unsere letzte Reise mitgebracht haben.
Nach etwa einer Stunde machen wir uns auf den Weg zur Gastfamilie. Dies bedeutet nochmal quer durch die Stadt von Nord nach Süd und über bzw. unter dem St. Lorenz. Auf der Gegenfahrbahn staut sich 3-4 spurig der Feiertagsverkehr und wir sind froh, dass wir noch vor dem Stau zur Vermietstation gekommen sind. Unser Navi führt uns in gut 45 Minuten nach Longueuil, wo wir unser Wohnmobil um die Ecke parken können. Wir werden sehr herzlich begrüsst und sind zum Abendessen eingeladen. Doch vorher heißt es den Stellplatz für die nächsten drei Nächte zu sichern. Wir haben uns den Campingplatz Port de Plaisance am Hafen von Longueuil ausgesucht. Der Stellplatz ist einfach, aber wir haben Strom am Platz, können an der Dumpstation Frischwasser auffüllen und natürlich auch kostenfrei dumpen. Wir bezahlen für die 3 Nächte 120 $.
Anschließend lassen wir uns von Stephane abholen, damit wir uns nicht nochmal mit dem Wohnmobil durch den Großstadtverkehr quälen müssen. Nach einem leckeren Abendessen bringt er uns auch wieder zurück zum Wohnmobil. Carolin zieht es vor die letzten zwei Abende bei ihrer Gastfamilie zu verbringen. So kann sie in Ruhe den Koffer für die Rundreise packen sowie den anderen Koffer für die Heimreise. Zum Glück können wir diesen Koffer und unsere leeren Koffer bei der Familie deponieren und können so den Stauraum für andere Notwendigkeiten nutzen.