Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hat, fahren wir gegen halb 9 weiter. Es hat kurz aufgehört zu regnen, aber die dunklen Wolken verheißen nichts Gutes. Wir quälen uns durch den Stau auf der Autoroute 40 durch Québec City. Die erste Station sind heute die Montmorency Fälle. Trotz Regen oder auch gerade wegen dem Regen haben wir Glück, es sind kaum Besucher da. Wir sind ja auch früh dran, es ist kurz nach 9 Uhr. Bei Wind und Regen laufen wir auf den Wegen und über die Hängebrücke. Die Fälle sind großartig und gewaltig, ganze Baumstämme treiben unterhalb der Fälle. Es regnet ununterbrochen, das macht so nicht wirklich Spaß.
Auf dem Rückweg begegnen wir nun Horden von Touristen, die mit 3 Bussen gekommen sind und nun die Fälle belagern. Es hat sich also gelohnt früh aufzustehen. Wir fahren nun weiter auf der 138 zur Kirche Sanctuaire de Sainte-Anne-de-Beaupré. Der Regen begleitet uns auch. Aber auch dort haben wir Glück, denn wir können erst in Ruhe Fotos machen bevor um 10.30 Uhr die Messe anfängt und man sehr genau darauf achtet, dass niemand mehr Fotos macht. Ich finde das voll in Ordnung, denn man sollte dies schon respektieren. Wir kommen daher auch in den Genuss die Orgel sowie die Sängerin zu hören.
Wir setzen unseren Weg weiter im Regen fort. Am Canyon Sainte Anne überlegen wir, ob wir wirklich trotz des Regens das Eintrittsgeld investieren sollen. Der Eintritt kostet 13,50 $ für Erwachsene, 10 $ für Jugendliche 13-17 Jahre, 7 $ für Kinder 6-12 Jahre und Kinder unter 6 Jahre sind kostenlos. Wir warten einen Moment und als der Regen schwächer wird entschließen wir uns für den Rundgang. Ein Gutes hat das Wetter dann doch, wir sind fast nahezu allein im Canyon. Es hat sich gelohnt, wie man sieht.
Nach unserem Rundgang machen wir uns erstmal einen schönen Kaffee im Wohnmobil und besprechen den weiteren Tag. Da das Wetter nicht wirklich Besserung verspricht, beschließen wir die Route unterwegs eventuell zu kürzen. Auf der Fahrt wird uns durch Nebel leider die Sicht auf diese schöne Gegend vermiest. So beschließen wir direkt Baie Sainte Catherine anzufahren und sparen uns die Fahrt nach Petit Saguenay. Dies spart uns gut 100 km und auch Zeit. Wir übernachten auf dem Campingplatz du Fjord kurz vor Baie Sainte Catherine.
Oh nein, wie schade.....
Wir hatten genau das gleiche Programm, allerdings bei knapp 30 Grad & Sonne pur. Da war die Wanderung im St Anne Canyon schon sehr schweißtreibend....