Tag 11: 14.07. - Highway #12

Heute stehen wir um 5:40 Uhr auf damit wir rechtzeitig bei Sonnenaufgang am Sunrise Point sind. Wir bekommen einen der letzten Parkplaetze und warten mit vielen anderen lange auf die Sonne, die leider nur in den Wolken aufgeht.  Das war die erste, aber bei weitem nicht die letzte große Enttäuschung an diesem Tag! Da wir länger als andere ausharrten konnten wir dann doch noch ein paar nette Fotos in der Morgensonne machen:

Zurück am Parkplatz holen wir den verloren gegangen Schlaf nach und machen ein Nickerchen ... wir sind schließlich alles anderes als Frühaufsteher. Gelernt haben wir dabei, dass man im Sideout auch schlafen kann wenn man es nicht ausfährt
Dann geht’s weiter auf den HWY 12. Unser erster Stop ist der Escalante Petrified Sate Park - ein schnuckeliger State Park mit Campground, See und einem Round Trip Trail mit versteinertem Holz:

Der See ist direkt neben dem Campground und man kann darin natürllich auch baden. Uns gefällt es hier wirklich gut, schade dass wir uns nicht die Zeit genommen haben um hier zu übernachten. Aber wir wollten schließlich noch die Calf Creek Wasserfälle besuchen, auf die wir uns schon sehr gefreut haben. Leider wird das der totale Reinfall:

• Lower Calf Creek Falls: die Gegend ist zwar wunderschön, es gibt aber keine Chance auf einen Parkplatz für ein 26 Feet WOMO … max. 23 Feet, wenn überhaupt. Erst durch eine mühsame Umkehraktion, die uns einige Kratzer am oberen Bereich des WOMO brachte, schafften wir es überhaupt wieder raus aus dem „Parkplatz“.
• Upper Calf Creek Falls: auch hier finden wir keinen vernünftigen Parkplatz ... oder wir sind daran vorbei gefahren.

Der HWY 12 führt zwar durch eine wunderschöne Umgebung bis in eine Höhe von fast 3.000 Metern, es ist aber die einzige asphaltierte Straße weit und breit. Viele Gelegenheiten für einen Stop gibt es leider nicht. Hier ein letzter Blick auf die Landschaft, bevor es zu regnen beginnt. Irgendwo da unten sind die Upper Calf Greek Falls ...
 

Bei der Ankunft in Torrey schüttet es in strömen. Und so geht es dann die nächsten 14 Stunden weiter. Man hat den Eindruck, dass sich das Gewitter im Kreis dreht und den ganzen Regen nur über Torrey verliert. Lt. Einheimischen ist es in dieser Gegend normal, dass es einmal pro Tag für ca. 1 Stunde regnet. So lange ist aber unüblich.

Nach den trockenen letzten Tagen mit Sand Dünen und Hoodos wäre heute wiedermal Erholung im Wasser angesagt gewesen. Statt Wasserfälle und Pool kommt das Wasser nun halt von oben, was solls ... den Pool im Thoussand Lakes Camp Ground brauchen wir damit nicht wirklich, sehr wohl aber das WLAN. Heute verbringen wir den ganzen Abend im Internet mit Chatten, Telefonieren, Facebook usw. Im Ohr haben wir dabei immer das typische WOMO Geräusch wenn Regentropfen auf die Außenhülle treffen: poing, poing, poing, poing, poing, poing, poing ... .