Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 07: 10.07. - Hoodoos und Lake Powell

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kristlerfamily
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Tag 07: 10.07. - Hoodoos und Lake Powell
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
140 Meilen
Fazit: 
Heute beginnt die Badephase – und das in unserem Lieblingspool

Nach drei Nächten im Zion ist heute Abreisetag. Wir stehen um 7:15 auf damit wir rechtzeitig um 8:00 an der Tunneldurchfahrt sind. Der Tunnel wird für die Durchfahrt von RVs immer einseitig gesperrt, da diese aufgrund der Höhe in der Mitte des Tunnels fahren müssen und damit den Gegenverkehr blockieren. Die geplante Wanderung zum Canyon Overlook müssen wir dann streichen, da der Parkplatz gleich nach dem Tunnel keine RV tauglichen freien Plätze hat. Egal ... wir halten irgendwo am Straßenrand und frühstücken im WOMO (Pancakes). Der Zion ist auch auf dieser Seite des Tunnels sehr beeindruckend, Hat hier zwar nicht mehr so hohe Felswände, dafür tolle Felsformationen.

Am Weg zum Lake Powell machen wir halt bei den Toadstool Hoodos. Wir spazieren zuerst unspektakulär durch ein ausgetrocknetes Flussbett

und kommen dann nach ca. 15 Minuten in eine bizarre, surreale Landschaft:

Die Gegend lohnt sich auf jeden Fall für einen kurzen Zwischenstopp. Wir nutzen die Gelegenheit und heben auch einen Geocache. Die Behälter in diesen Gegenden sind für europäische Verhältnisse riesig:

Für alle die mit Geocaching noch nichts anfangen können: es ist vergleichbar mit einer „Schatzsuche“. Man registriert sich auf einer Plattform (zB www.geocaching.com) und hat dann Zugang zu allen, weltweit versteckten „Schätzen“ – den sogenannten Caches. Als Hilfe zum Finden bekommt man ein Rätsel oder die Koordinaten des Caches (Genauigkeit ca. 10 Meter). Hat man den Cache dann gefunden kann man sich in ein Logbuch eintragen und die im Cache enthaltenen Gegenstände tauschen. Ist ein nettes Familienspiel, das einem an wurderschöne Orte führt … denn Caches werden nur an besonderen Orten ausgelegt. So kann man eine fremde Landschaft wunderbar erkunden und hat Spaß bei der Suche.

Bald danach sehen wir auch schon am Ziel unserer heutigen Reise: dem Lake Powell, benannt nach John Wesley Powell, dem Expeditionsleiter zur Erforschung des Colorados (inkl. Grand Canyon). Der Lake Powell ist ein Stausee, wo der Colorado in den Glen Canyon aufgestaut wurde. Durch diesen Stausee entstand ein riesiges Freizeit & Wassersportparadies:

Nett sind auch die Hausboote die man sich hier mit einer Mindestmietdauer von drei Tagen ausborgen kann:

Wir checken am Whaweap Campground auf einer sehr durchschnittlichen Site ein:

Leider ist die Distanz zum See sehr groß:

Aber das ist uns dann nicht so wichtig … gleich nach dem Check-in geht’s ab zu unserem Lieblingspool, den wir bereits auf unserem Urlaub 2010 kennen:

Der Pool ist einfach Weltklasse! Links am Foto ist der Kaltwasserbereich, der mit 5 Fuß eine ideale Tiefe für Wasserspiele mit Kids bietet. Und rechts hinten ist er Wirlpool, den wir liebevoll Kochtopf nennen. Der Ausdruck kommt von einem Tag, als wir mit Sonnenbrand in das warme Wasser stiegen ... Autsch!.

Das Einzigartige ist die nur sehr schmale Trennung zwischen Warm- und Kaltwasserbereich. Damit kann man jederzeit wechseln und sich abkühlen / aufwärmen. Und natürlich der Ausblick hinten auf den Lake Powell. Toll ist auch, dass der Pool bis 22h geöffnet hat und gleich davor eine (Gas) Feuerstelle ist ... wir werden in den nächsten Tagen noch viele Stunden beim Chillen hier verbringen.

Nach einem intensiven Bad fahren wir in Richtung Page und biegen nach dem Staudamm bei der ersten Gelegenheit rechts zum Marble Canyon ab. Eine tolle Umgebung mit fast keinen Touristen, die wir eigentlich nur durch einen Geocache gefunden haben:

Wir genießen einige Zeit den Blick auf den Colorado - jenen Fluss, der die Landschaft im Südwesten der USA geprägt hat und den wir im Laufe unseres Urlaubs bis zu seinem Ursprung in die Rocky Mountains verfolgen. Nach dem Marble Canyon beginnt übrigens offiziell der Grand Canyons. Nachher wird der Colorado beim Hoover Dam nahe Las Vegas wieder aufgestaut und bildet den Stausee Lake Mead.

Zur Abwechlung gibt es heute Pizza Hut zum Essen -  Hand Tossed Pizza mit wunderbaren Rand smiley. Zum Abschluss des Tages gehen wir noch in den Kochtopf, genießen die Feuerstelle davor und halten Ausschau nach Sternschnuppen. 


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tanni
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RE: Reisebericht: Tag 07: 10.7. (Fr) Hoodoos und Lake Powell

Hallo Kristlerfamily,

mal wieder ein schön bebildeter Tag, den ihr erlebt habt.

Ich möchte jetzt auch nicht rechthaberisch klingen, aber seid ihr sicher, daß ihr da am Marble Canyon ward?

Der ist doch rund 40 Meilen von Page entfernt.

Und wenn ihr schreibt, ihr seid an der ersten Gelegenheit nach dem Damm nach rechts abgebogen, und wenn ich eure Bilder anschaue, aus welcher Höhe ihr auf den Colorado River blickt, denke ich, ihr meint den Glen Canyon Overlook.

Nichts für ungut, wenn ich jetzt was falsch verstanden habe, berichtigt mich, aber trotzdem sind die Fotos wunderschön.

 und ich fahre gerne weiter bei euch mit.

Liebe Grüße, Tanni

kristlerfamily
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RE: Tag 07: 10.7. (Fr) Hoodoos und Lake Powell

Hallo Tanni,

du hast schon Recht, der ViewPoint ist der Glen Canyon Dam Overlook. Ich hab´ dort aber gelernt, dass hier der Marble Canyon beginnt. Ich glaub´ das ist dort sogar auf einem Schild gestanden ... bin mir aber nicht sicher. Ein Cache war auf jeden Fall so benannt.

Hab´ jetzt noch unser liebes Internet befragt ... das ist natürlich zweigeteilt. Einmal findet man dass Lee's Ferry der Beginn vom Marble Canyon ist, ein anderes mal dass es der Glen Canyon Dam ist.

Sicher ist aber, dass die Umgebung schön ist :-).

LG; Siegi 


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kristlerfamily
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Nachtrag zum Lake Powell

Der Lake Powell eignet sich auch perfekt für eine Family Tour mit dem Motorboot. Die Marina zum Mieten der Motorboote (inkl. Wassersportequipment) kann man vom Campground aus zu Fuß erreichen und für das Motorboot ist kein Führerschein oder ähnliches erforderlich. Nach einer kurzen Einweisung kann man auch schon los fahren. Je nach Lust, Laune und Zeit steht einem der gesamte See zur Verfügung. Entlang des Sees hat man manchmal den Eindruck in einem überfluteten Monument Valley zu sein.

Wir haben das vor 5 Jahren gemach und es hat uns allen mächtig viel Spaß gemacht. Das Baden draußen im See im türkisblaues Wasser ist ein Traum, mit der ausgeborgten Tube hatten wir viel Spaß und das Boot geht bei Vollgas ganz schön ab :-). Für uns war das ein einmaliges Erlebnis - hier ein paar Impressionen von damals:


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tanni
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RE: Reisebericht: Tag 07: 10.7. (Fr) - Hoodoos und Lake Powell

Hallo Siegi,

das mit der Bootsmiete finde ich ja klasse, herrlich.

Das würde uns auch interessieren.

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, daß man nur solch große Hausboote mieten kann, das wollen wir nicht und finden auch die Preise uthopisch.

Aber so ein kleines Motorboot würde uns schon mal jucken.

Zumal wir in diesem Jahr zu viert unterwegs sind und die Kosten aufteilen könnten.

Weisst du noch, wo genau ihr gebucht habt, ob vor Ort oder mit Vorlauf, und was ihr ungefähr bezahlt habt?

 

Danke für deine Antwort!

Liebe Grüße, Tanni

tanni
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RE: Reisebericht: Tag 07: 10.7. (Fr) - Hoodoos und Lake Powell

Hi Siegi,

 

hab jetzt doch noch was gefunden...google macht`s möglich!

http://antelopepointlakepowell.com/boating/boat-rentals/

 

 

Liebe Grüße, Tanni

kristlerfamily
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RE: Reisebericht: Tag 07: 10.7. (Fr) - Hoodoos und Lake Powell

Hallo Tanni,

es gibt in der Nähe von Page zwei Marinas: eine am Antelope Point (dein link) und eine beim Wahweap Resort - hier der link dazu: http://www.lakepowell.com/things-to-do/powerboat-watercraft-rentals/

Wir sind damals einfach zur Whaweap Marina gegangen und haben das Boot gemietet. Ist am Einfachsten, vermutlich aber auch am teuersten. Ein halber Tag kostete damals in etwa den Eintritt von Disney World für eine vierköpfige Familie. Hat aber auch sicher gleich viel Spaß gemacht :-).

Du kannst die Boote auch "Offshore" mieten und übers Internet buchen. Die Boote werden dabei vom Vermieter mit dem Hänger zu See gebracht. Das ist um einiges billiger, teilweise muss man sie dann aber für zwei Tage nehmen. Ich selbst hab´ damit keine Erfahrung, aber ein Freund hat so einen over-night trip am Lake Powell gemacht. Es gibt mehrere Anbieter in der Nähe - auf die Schnelle hab´ ich den hier gefunden:
https://skyliteboatrentals.com/boats.php

Wir haben uns auch schon am Lake Mead und im Flaming Gorge ein Motorboot ausgeborgt. Preislich sind beide um einiges günstiger als die Wahweap Marina, dafür waren die Boote etwas abgenützter. Lake Mead war schönich, konnte mich aber nicht so begeistern wie der Lake Powell. Flaming Gorge war traumhaft (siehe hier), man glaubt dort in den Fjorden Norwegens zu sein.

Liebe Grüße
Siegi


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tanni
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RE: Reisebericht: Tag 07: 10.7. (Fr) - Hoodoos und Lake Powell

Hi Siege,

Ganz herzlichen Dank für deine ausführliche Erklärung.Damit hast du uns schon ungemein geholfen.

Werden uns mit Sicherheit noch genauer damit befassen.

Liebe Grüße, Tanni