Tag 13: 16.07. - Little White Horse Canyon und Boondocking

In der Früh spazieren wir noch ein Runde durch das Goblin Valley. Davor durfte unser Sohn erstmals alleine Dumpen. Er hat das echt gut gemacht, wenngleich das wohl nie seine Lieblingsbeschäftigung werden wird . Mit dem Fixieren der Anschlüsse hatten wir so unsere Probleme, da wir nicht gleich begriffen hatten, dass man diese durch drehen fester stellen kann. So wie wir uns angestellt haben kamen Erinnerungen an den Film Chaoscamper mit Robin Williams auf .

Am späten Vormittag gings dann in den Little White Horse Canyon – unserem zweiten Slot Canyon auf der Tour. Der Hinweg vom Parkplatz weg ist etwas fad, umso toller wird’s aber danach. Mit dem Antelope kann man diesen Canyon nicht wirklich vergleichbar, dazu sind sie zu unterschiedlich. Aber seht selbst:

So kommt man ganz schön hoch klettern:

Mehr Kletterspaß gegenüber dem Antelope, Wasser, keine Touristen, kein Führer, … wir gehen ca. 45 Minuten im Canyon, dann gibts ein Picknick mit Nudelsalat und wir gehen die gleiche Strecke wieder retour. 

Gegen 15h gehts dann auf den Highway #95 in Richtung Süden. Die Strecke ist landschaftlich schön, aber das sind wir mittlerweilen ja gewöhnt

Wir überqueren wiedermal den Colorado:

Am obigen Foto sieht man eine ehemalige Marina des Lake Powells. Wir sind hier auf der entgegen gesetzten Seite von Page - dort wo der Lake Powell geginnt bzw. früher begonnen hat. Durch den Wasserrückgang der letzten Jahrezehnte ist hier alles staub trocken.

Hier noch eine interessante Tankstelle am Weg. Bezahlt haben wir in der Höhle wo der Pfeil hin zeigt:

Da wir erst am Abend beim Natural Bridges National Monumt ankommen fahren wir gleich zur Boondocking Stelle und finden eine tolle Stelle gleich am Beginn der Elk Mountain Road. Für uns ist es das erste mal Boondocking … eine sehr interessante Erfahrung. Wir waren weit und breit die einzigen menschlichen Lebewesen hier, der nächter Ort ist ca. 40 Kilimeter entfernt. Als es finster wurde war es zu Beginn schon etwas gruselig ... so ganz alleine. Aber man gewöhnt sich dran und dann ist das Feeling wunderbar. Auf der "Site" ist sogar eine kleine Feuerstelle und genug Platz für Ballspiele. Das kann jederzeit mit einem besseren Campground mithalten:

Bei Sonnenuntergang grillen wir dann wieder mit unseren Lightener Kohlen. Diesmal probieren wir amerikanische Würstel mit Patties aus. Gar nicht so schlecht, aber mit einem T-Bone Steak kann das nicht mithalten.

Witzig sind die „Kamikaze Käfer“ (so haben wir sie genannt). Nach Sonnenuntergang sind wir an unserem Campingtisch gesessen, mit Kerze in der Mitte, rundherum stock dunkel. Die Käfer haben sich von oben auf unseren Tisch fallen lassen und danach tot gestellt (?).

Auch der Sternenhimmel ist hier toll. Angeblich ist es eine der dunkelsten Stellen in den USA! Fotos gibt´s leider keine, die Sterne haben wir nur live genossen .