24.5. Ochoco Lake SP - Boise
Unser erstes Ziel am Morgen waren die Painted Hills in der John Day Fossil Beds NRA. Endlich wieder rote Steine
Zuerst fahren wir zum Visitor Center, welches winzig ist und offensichtlich nicht geöffnet. Aber Maps gibt’s draußen zum mitnehmen.
Die Parkstraßen sind unpaved, aber es sind keine weiten Strecken zu überbrücken. Unseren ersten Halt machten wir am Overlook. Dort gibt es einen kleinen Trail zu einem Aussichtspunkt. Die bunten Hügel darf man nicht betreten, weil sie aus einem Material sind, in dem die Fußabdrücke ganz doll zu sehen bleiben. Die Aussicht ist toll und wir setzen uns ein wenig auf die Bank, die vom Regen noch ganz nass ist... Irgendwann gehen wir zurück und fahren den Scenic „Loop“ weiter. Am Ende der Straße gibt es noch einen kleinen Interpretive Trail, der durch sehr schöne farbige Hügel führt. Dadurch, dass alles nass ist, kommt die Farbe noch besser raus.
Auf dem Rückweg überlegen wir, ob wir noch einen Trail gehen, weil es hier eigentlich richtig schön ist. Der blaue Himmel kämpft sich immer mal ein bisschen durch und macht das Ganze noch verlockender. Wir entschließen uns, den Carrol Rim Trail noch zu laufen. Der Weg ist sehr matschig und wir haben schon nach 10 Minuten so eine riesige Schlammschicht unter den Füßen, dass wir überlegen, ob es überhaupt sinnvoll ist, noch weiterzugehen. Aber ein paar Meter später geht’s dann wieder. Von oben hat man eine tolle Aussicht und durch den ständigen Wechsel der Lichteinstrahlung gibt es auch immer neues zu entdecken. Irgendwann machen wir uns auf den Rückweg und dann wieder aus diesem Teil des Parks hinaus.
Nun geht’s zum nächsten Teil des Parks: Sheep Rock Unit. Dort gibt es ein großes Visitor Center mit Fossilienausstellung, wo wir uns zunächst ein wenig umschauen. Danach wollen wir den „Island in Time Trail“ machen, aber der Himmel sieht schon wieder so nach Regen aus?! Ach, wird schon nichts passieren... Wir laufen also im Pulli los (jaaaa, gute Vorbereitung...), erreichen auch trockenen Fußes das Ende des Trails, aber dann fing es an zu schütten.
Da haben wir ja nochmal Glück gehabt. Interessant auf dem Trail waren auf jeden Fall die freigelegten Knochen und das grüne Wasser, welches vom Gestein so eingefärbt wird. Ich fand es faszinierend und habe ganz viele Fotos davon gemacht, die aber alle nicht den gewünschten Effekt rüberbringen
Im Regen macht das alles nicht mehr so viel Spaß und wir verlassen den Park recht bald wieder. Nun haben wir erstmal eine recht lange Fahrstrecke vor uns. Zunächst noch auf dem „Journey through Time Scenic Byway“, wo es mehrere Ghost Towns geben soll, aber außer 3 alten Gebäuden konnten wir keine Ghost Town finden; war auch nichts ausgeschildert... Zwischendurch mussten wir einen Dumping und einen Shopping Stopp einlegen und weiter ging’s. Zuerst durch die Prärie und dann über einen Pass in bewaldete Gebiete. Dort „oben“ war ein nettes kleines Dorf namens Sumpter, durch das wir hindurchfuhren. Dort gab es gerade einen „riesigen“ Flohmarkt durch das ganze Dorf und es war richtig schön und heimelig dort. Einen Museumszug gab es auch, den wir dann noch bei der Ankunft anschauten.
Am Ende des Scenic Byway geht’s auf die Interstate...
Nun war es schon wieder Zeit, einen Übernachtungsort zu suchen und da wir schon einen echt langen Fahrtag hinter uns hatten, wollten wir nicht ganz bis Boise hineinfahren. Marc hatte zum Glück noch einen KOA in Meridian rausgeschrieben, den wir ansteuern wollten. Wir kamen so gegen 18 Uhr dort an; kurz vor Schließung des Office. Wir fragten nach einer freien Site und bekamen gleich die Antwort, dass nichts mehr frei sei. Wir hatten echt keine Lust, noch weiter zu fahren und fragten, wo es denn in der Nähe noch etwas gäbe. Nichts... Das Problem sei, dass Memorial Day Weekend sei, ein Football-Turnier stattfindet und es irgendwelche Schulabschlussbälle gäbe, sodass die ganze Stadt ausgebucht ist. Dann wurden wir gefragt, wie groß unser WoMo sei und wie lange wir bleiben wollen. Es sollte ja nur für eine Nacht sein und wir wollten morgens gleich früh aufbrechen. Die Site war eigentlich schon reserviert, aber netterweise durften wir nun doch bleiben, wenn wir versprachen, bis 8 Uhr morgens wieder weg zu sein. Glück gehabt
Als wir an der Site ankamen, war die vom Nachbarn komplett mit belegt, aber das ließ sich schnell regeln. Endlich ist der Campground mal wieder gut ausgestattet mit Pool und wir hatten es sogar erfolgreich geschafft, der Schlechtwetterfront zu entziehen, sodass wir tatsächlich im T-Shirt zum Pool gehen konnten (allerdings Indoor-Pool). Mit Whirlpool Herrlich.
Nach dem Badevergnügen geht’s in die Zivilisation zu Denny’s. Wenn wir uns schonmal in einer „Stadt“ aufhalten, muss das ausgenutzt werden. Leider musste ich feststellen, dass das Menü umgestellt wurde und es all meine Lieblingsspeisen nicht mehr gab Aber trotzdem hat’s uns gut gefallen und so verbrachten wir dort den Rest des Abends.
Campground: KOA Meridian