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Tag 23 (11.08.2016) Cape Breton Highands NP - Cabot Trail & die Suche nach der besten Welle

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Chrissy78
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Tag 23 (11.08.2016) Cape Breton Highands NP - Cabot Trail & die Suche nach der besten Welle
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Donnerstag, 11. August 2016 - TAG 23

Unsere heutige Planung:

Für heute ist schlechtes Wetter vorhergesagt. Wir tragen es mit Fassung. Der Cabot Trail ist lang, vielleicht regnet es ja nicht überall....!?

Im Vorfeld habe ich bereits einige Trails rausgesucht, die wir laufen wollen und den ein oder anderen Strand, den wir wohl heute nur zum Anschauen besuchen werden.

Nach dem Frühstück verlassen wir den Campground und fahren in Richtung Cape Breton Highlands Nationalpark.

Als wir auf der Fähre von PEI nach Nova Scotia waren, haben wir erstmals von Waldbränden speziell in der Region Kejimkujik NP gehört. Der steht ja auch auf unserem Reiseplan und wir hoffen, dass die Brände nicht so schlimm sind, damit wir ihn besuchen können.

Die Wolkendecke ist mal dichter, mal kommt aber auch der ein oder andere Sonnenstrahl durch. Wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt! cheeky

    

Richtung Ingonish kommt es zum ersten ungeplanten "STOP" - Baustelle....

....uns es wird heute nicht die Letzte sein surprise

    

Bereits hier schlängelt sich der Cabot Trail durch die Berge und zwichendurch wieder an der Küste entlang. 

Wir sehen hier ziemlich viele Radfahrer - sogar ein Tandem! 

Die Fahrt wird allerdings nach kurzer Zeit schon wieder gestoppt. Baustelle......STOP!

    

Skigebiet "Ski Cape Smokey" auf dem Weg nach Ingonish.

    

Blick auf die Küste

In Ingonish Beach angekommen, errechen wir gleichzeitig den Eingang zum Cape Breton Highlands NP und halten am Visitor Center. Wir holen uns den Parkplan und wollen uns noch weitere Trails empfehlen lassen, doch die Ernüchterung folgt sofort: wegen akuter Waldbrandgefahr sind ALLE Trails im Nationalpark gesperrt, sogar der von uns favourisierte "Middle Head Trail", der auf einer Landzunge an der Keltic Lodge am Meer liegt, ist gesperrt. Wir sind enttäuscht....

Die Rangerin sieht uns wohl die Enttäuschung an und weist uns darauf hin, dass 2 Trails auf der Ostseite, nämlich direkt gegenüber der "Freshwater Lake Looukout Trail" und der "Freshwater Lake Trail" geöffnet seien, auf der Westseite dei der Skyline Trail geöffnet (uff, wenigstens ist der geöffnet - unser Tagesprogrammpunkt für morgen!!!). Außerdem würde es ein paar sehr schöne Strände zum Baden geben. Hm.....die Wettervorhersage im Visitor Center sagt 18 Grad und eine Wolke mit Regen voraus.....ideales Badewetter!? blush

Wir können auch nicht nachvollziehen, dass der Middel Head Trail gesperrt ist. Heute wird dort wohl kaum ein Waldbrand ausbrechen... und dann liegt er ja quasi "im" Meer....   *schmoll*

Nun ja - wir können es nicht ändern.... machen wir das Beste daraus!!

Wir nehmen uns direkt gegenüber zuerst den "Freshwater Lake Lookout Trail" vor. Der Aufstieg ist anstrengend - wir haben zu lange gesessen cheeky- der Ausblick aber nett (auch wenn da Wetter nicht wirklich berauschend ist).

    

    

Runter gehts dann umso schneller cheeky

    

Am Visitor Center machen wir noch einen Schnappschuss unserer Parks Canada "Explorer" laugh

    

Wir fahren ein Stückchen weiter zum Ingonish Beach Parkplatz und laufen zuerst den Freshwater Lake Trail. Dieser ist allerdings ziemlich langweilig.... wir sind halt mittlerweile "andere" Trails gewohnt.

    

Am See treffen wir auf zwei ältere Damen mit Hunden, die uns ansprechen. Sie hätten uns miteinander sprechen hören - und zwar nicht auf Englisch - und sind neugierig, wo wir denn herkommen.

Wir geben bereitwillig Auskunft und kommen schnell ins Gespräch. Die beiden Damen kommen gebürtig aus Ontario, haben ihre Kindheit in Parks wie dem Bruce Peninsula NP, Killbear PP und Algonquin PP verbracht und können gar nicht fassen, dass wir all diese Orte besucht haben. Die "Ausländer", die sie bisher kennengelernt hätten, wären alle bisher nur im Westen unterwegs gewesen oder eben rund um Nova Scotia. 

Als wir dann noch erzählen, dass wir auch im Kouchibouguac NP waren, gibt es für die beiden Damen kein Halten mehr. Beide wohnen bei Miramichi (da, wo wir in das krasse Unwetter gekommen sind!) und kennen den Kouchibouguac NP angeblich "wie ihre Westentasche" und sind geradezu verzückt über unsere Route wink

Nach etwa einer halben Stunde verabschieden wir uns, die beiden Damen wünschen uns noch viel Spaß auf unserer Reise und wir gehen zurück zum Wohnmobil. Zuvor machen wir noch einen Spielplatz Stopp - die Kids wollen "einfach mal abhängen" laugh

    

Wir kochen ein paar Nudeln zum Mittagessen. Das Wetter ändert sich nach wie vor leider nicht. Es ist nicht wirklich kalt (mein Thermometer zeigt 22 Grad an), aber wirkliches Badewetter ist auch nicht. Zumindest glauben wir das. Der Ingonish Beach ist ganz gut besuch uns es sind auch einige Leute im Wasser. Im Hintergrund thront die Keltic Lodge auf dem Felsen.

    

Am Strand brechen sich die Wellen, die Badegäste surfen auf Bodyboards, schwimmen und hüpfen in den Welllen herum. Die Kids haben leuchtende Augen! Auch der Gatte reibt sich die Hände: egal wie kalt da Wasser ist - es geht nun "Wellenhüpfen!"

    

Ich schaue mir das Spektakel lieber vom Strand aus an. Zwar bin ich nicht so kälteempfindlich, aber so richtig zieht mich da nun nix rein. Die Kids haben aber mit dem Papa zusammen einen Riesenspaß beim Wellenhüpfen und kommen erst freiwillig aus dem Wasser, als die Gliedmaßen schlottern cheeky

Nach dem erfrischenden Bad fahren wir hoch zur Keltic Lodge, von wo aus man nochmal einen Blick auf die Bucht hat.

    

Wir fahren weiter nach Igonish und halten kurz am Nationalpark Campground Strand, dem Broad Cove Beach. Auch nett, aber sehr viel steiniger und weniger Wellen. Baden möchte aber erstmal keiner mehr.

    

Weiter gehts den Cabot Trail entlang nach Norden..... in die nächste Baustelle....

    

Keine Ahnung, wie viele Baustellen wir am heutigen Tag schon passiert haben, aber es scheint kein Ende zu nehmen.

    

Die Elche halten sich auch weiterhin gut versteckt...

Auf dem Weg Richtung North Cape, halten wir noch an einigen Aussichtspunkten, vor allem an mehreren Felsformationen, von wo aus man Wale beobachten kann. Leider sehen wir heute keine Wale - haben sich alle erfolgreich versteckt...wie die Elche.

    

Die Felsen dienen als ideale Kletterfelsen und wir sitzen eine ganze Weile, schauen aufs Meer, suchen nach Walen und genießen die Landschaft. Obwohl das Wetter nicht optimal ist, es ist toll hier!

    

    

    

An einem der Fels-Aussichtspunkte treffen wir eine Familie, die uns sagt, es würde ein Seehund vorne am Felsen herumschwimmen. Natürlich wollen wir den sehen und klettern bis nach vorne, aber wie sollte es anders sein: kein Seehund in Sicht. Irgendwie haben wir heute kein Tiersichtungsglück uns setzen unseren Weg in Richtung Campground fort. Mittlerweile ist es schon 17:30 Uhr, bisher hat es glücklicherweise noch nicht geregnet, aber die Wolkendecke scheint sich auch nicht mehr zu öffnen.

Am Black Brook Cove Beach machen wir dann nochmal Halt. Hier befindet sich ein aboluter Traumstrand unter den Atlantikstränden! Eine große Bucht, mit Felsen umsäumt, feiner Sand, klares Wasser, am Ende der Bucht sogar ein Wasserfall, dazu Wellen und das Beste: die SONNE LACHT!!!!

Tja, ich kann nur sagen, dass wir keine 5 Minuten brauchen, um uns in Badeklamotten zu werfen uns ins Meer zu springen laugh

Und das Tollste: dieser Badestopp wird der mit den wärmsten Wassertemperaturen entlang der Atlantikküste: stolze +22 Grad warm!!!

Wir haben alle viel Spaß beim Wellenhüpfen, bis die Wellen irgendwann so groß werden, dass ich beim Fotografieren 2 x untergehe. Meiner Outdoor-Kamera macht das nix, die ist ja wasserdicht, aber das Salzwasser in meiner Nase fühlt sich nur bedingt gut an. Ich gehe ins flacherer Wasser und schaue der Family zu. Was für ein toller Tagesabschluss! Niemand hätte noch damit gerechnet, dass wir hier und jetzt noch einen der coolsten Badestopps erleben werden!!!

    

    

Der Waserfall. Leider hatte ich Wassertropfen an der Kamera, daher ist er verschwommen....

Nach dem Schwimmen entdecken wir übrigens die absolut beste Erfindung am WoMo für uns:

die Aussendusche!!!!!

Boa, das ist so toll, nach dem salzigen Atlantikwasser zu duschen. Bisher haben wir die immer nur zum Füße waschen genutzt, aber das Abduschen tut so gut cheeky

Hätten wir mal vorher drauf kommen sollen!!!!!

Es ist fast halb sieben, als wir wieder umgezogen im WoMo sitzen und in Richtung Cape North / Dingwall fahren.

Unser heutiger Übernachtungsstopp ist der "Hide and Away Campground".

Der Gatte kommt mit einer Tüte vom Registrierungshäuschen zurück und zwinkert nur, er hätte sich noch was zum Abendessen gekauft...dem Geruch nach, handelt es sich um etwas "Fischiges".

Wir beziehen unsere Site 5 E für heute. Schön gelegen, nahe dem Aussichtsfelsen und nicht weit vom Spielpatz und den sanitären Anlagen entfernt. Heute ist zum Glück kein Duschen angesagt, denn die Duschen sind nicht unbedingt die Saubersten. Hinzu kommt alles mögliche an Getier -  ok....wir sind in der Natur, aber mit Spinnen, Asseln und Käfern mag ich echt nicht duschen gehen.....

Der Toilettengang wird auch einer der Schnellsten meines Lebens  - ich habe absolute Angst vor Spinnen und davon gibts hier reichlich blush

Der Campground verfügt auch über kostenloses WLAN, den besten Empfang hat man rund um die Duschen, WCs und Rezeption.

Unsere Site 5 E (Strom & Wasser)

    

Während die Kids den Spielplatz unsicher machen, schauen wir uns auf dem Campground um. 

Blick auf das Campground Plateau. Hinten links die "unserviced sites" , rechts hat man einen tollen Blick auf die Aspy Bay.

Blick auf die Aspy Bay

    

    

Nachdem mein Veggie-Burger und die Hot Dogs für die Kids fertig gegrillt sind, enthüllt der Gatte feierlich "sein" Abendessen. Beim Anblick des toten Lobsters hat der Sohnemann Mühe, seinen HotDog runterzuwürgen angel

Wir beenden den Tag mit dem abendlichen Lagerfeuer Ritual - es wird eines der letzten Lagerfeuer sein - und fallen ins Bett. Vielleicht haben wir ja morgen wieder den Wettergott auf unserer Seite?????

    

Für die Statistik:
Campground: Hide and Away Campground (Wasser & Strom)
Kosten: 37 $ 
Site: E5
Gefahren: 87 Meilen

Fotos: 304
Wetter: bewölkt bis stark bewölkt, kaum Sonne, bis +22 Grad

 

 

 

    

 

 

2010 Südwest-USA ; 2012 Yellowstone&Co; 2014 Nordwest-USA/Kanada ; 2016 Ost-Kanada (Toronto-Hailfax); 2018 Australien 2024 BC-Yukon-Alaska

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Reisebericht: Tag 23 (11.08.2016) Cape Breton Highands NP -

Hi Chrissy,

auf Cape Breton habe ich gewartetwink. Schade, dass das Wetter schlechter geworden ist und die meisten Trail gesperrt waren. Ihr habt aber dennoch viel aus dem Tag heraus geholt und schöne Erlebnisse gehabt.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Chrissy78
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Beigetreten: 12.01.2012 - 16:36
Beiträge: 1174
RE: Reisebericht: Tag 23 (11.08.2016) Cape Breton Highands NP -

Hi Sonja,

dass das Wetter nicht schöner war, war wirklich schade. Allerdings hast du die Bilder zum Folgetag noch nicht gesehen...

blush Aber gut, wir hatten vorab mit wesentlich schlechterem und kälteren Wetter gerechnet und dass es nicht ganz ohne Regen ablaufen wird, war auch klar.... halt schade, dass es Cape Breton erwischt hat....crying

Der Tag war aber trotzdem viel besser als vorhergesagt! Und wir haben wirklich einen tollen Tag gehabt - auch ohne ganztägigen Sonnenschein cheeky

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